Videostandards
Im Laufe der Jahre hat sich eine Reihe von Videostandards etabliert. SD-Videoformate
(Standard Definition) werden seit 1950 für Fernsehsendungen verwendet. Dazu zählen
NTSC, PAL und SECAM, also regionale Videostandards, die jeweils in bestimmten Län-
dern und Regionen der Welt verwendet werden.
 NTSC (National Television Systems Committee): der in Amerika, Taiwan, Japan und
Korea verwendete Fernseh- und Videostandard.
 PAL (Phase Alternating Line): der in Europa, Brasilien, Algerien und China verwendete
Fernseh- und Videostandard.
 SECAM: Ein Videostandard, der auf PAL basiert und in Ländern wie Frankreich, Polen,
Haiti und Vietnam verwendet wird. SECAM wird von Final Cut Pro nicht unterstützt.
Der Videoschnitt erfolgt jedoch normalerweise in PAL. Das fertige Projekt dann wird
zum Senden in SECAM umgewandelt.
Wichtig:
Wenn Sie anfangs die gewünschten Einstellungen vornehmen, vergewissern
Sie sich, dass Sie eine Einfache Konfiguration wählen, die dem Videostandard Ihres
Landes entspricht. (Eine Einfache Konfiguration ist eine Sammlung von Einstellungen,
die festlegen, wie Final Cut Pro mit Ihrem Videoschnittsystem arbeitet). Weitere Infor-
mationen hierzu finden Sie im Abschnitt „
Öffnen von Final Cut Pro und Auswählen
Ihrer Ersteinstellungen
“ auf Seite 182.
Ursprünglich waren alle diese Formate analog. Analoge Videosignale bestehen aus
einem ständig variierenden Spannungsniveau, das als „Wellenform“ (Oszillogramm)
bezeichnet wird. Dieses stellt Video- und Audioinformationen dar. Analogsignale
müssen digitalisiert oder aufgenommen werden, um von Final Cut Pro genutzt
werden zu können. VHS und Betacam SP sind analoge Bandformate.
In jüngerer Vergangenheit wurden digitale Videoformate wie SD (Standard Definition)
und HD (High Definition) eingeführt. Die meisten Consumer-Camcorder nehmen heute
Aufnahmen im digitalen SD-Format auf (wie DV), professionelle Kameras hingegen
können Aufnahmen in den digitalen Formaten SD oder HD machen.
Kapitel 2
Videoformate und Timecode
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