Drop-Frame- und Non-Drop-Frame-Timecode
Mit Ausnahme des Timecodes, der bei NTSC-Videos verwendet wird, arbeiten alle
Videoformate mit Non-Drop-Frame-Timecode. Dabei wird einfach die Bildrate des
Videos selbst beim Zählen verwendet. PAL-Videos laufen z. B. mit 25 fps und ver-
wenden somit auch den 25 fps-Timecode.
Beim Arbeiten mit NTSC-Videos haben Sie die Möglichkeit, mit dem Drop-Frame-Time-
code die Tatsache auszugleichen, dass NTSC-Videos eine Bildrate von 29,97 fps aufwei-
sen, der Timecode aber mit 30 fps läuft. Der Timecode kann nur ganzzahlig dargestellt
werden, sodass Drop-Frame-Timecode in regelmäßigen Intervallen Zahlen überspringt.
Auf diese Weise bleiben Timecode-Zählung und tatsächlich verstrichene Zeit synchron.
So ist gewährleistet, dass der Timecode-Zähler mit der Anzahl Stunden, Minuten und
Sekunden übereinstimmt, die das Abspielen Ihres Videomaterials dauert. NTSC-Video
kann durch Drop-Frame- oder Non-Drop-Frame-Timecode dargestellt werden.
Wichtig:
Die Videobilder selbst werden bei Verwendung von Drop-Frame-Timecodes
nicht ausgelassen. Nur zugehörige Timecode-Nummern werden ausgelassen.
Stunden Minuten Sekunden Bilder
SMPTE-Timecode
01:32:15:28
Kapitel 2
Videoformate und Timecode
27
I
Gehen Sie wie folgt vor, um den in Final Cut Pro verwendeten Timecode-Typ
zu erkennen:
 Bei Non-Drop-Frame-Timecode steht ein Doppelpunkt (:) zwischen den Sekunden-
und Bilderfeldern, und es werden keine Werte aus dem Zähler gelöscht.
01:16:59:29, 01:17:00:00
 Bei Drop-Frame-Timecode steht ein Strichpunkt (;) zwischen den Sekunden- und
Bilderfeldern, und zwei Timecode-Werte werden jede Minute vom Bildzähler über-
sprungen (außer jede zehnte Minute).
01:16:59;29, 01:17:00;02
Der Timecode eines Clips stammt direkt aus den zugehörigen Mediendateien. Zur
Festlegung des Sequenz-Timecodes können Sie das Feld „Drop-Frame“ im Bereich
„Timeline-Optionen“ der Sequenzeinstellungen verwenden. Weitere Informationen
hierzu finden Sie im Abschnitt „
Ändern der Anzeigeoptionen im Fenster „Timeline“
“
auf Seite 136.