Final Cut Pro 6 - Einblendmenü „Anzeige“

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Einblendmenü „Anzeige“

Sie können verschiedene Optionen aus diesem Einblendmenü auswählen, um festzu-
legen, wie Ihre Clips und Sequenzen im Fenster „Viewer“ angezeigt werden.

 Bild, Bild+Drahtmodell oder Drahtmodell: „Bild“ ist die Standardeinstellung. Sie zeigt

beim Abspielen einfach das Video Ihres Clips oder Ihrer Sequenz an. Der Modus
„Bild+Drahtmodell“ ist nützlich, wenn Sie mit Bewegungseffekten oder Compositing
arbeiten. Jede Videoebene im Fenster „Viewer“ besitzt ein Auswahlrechteck mit Aktiv-
punkten und Bearbeitungsrändern (ein Drahtmodell). Diese können zum Anpassen
von Größe, Rotation und Position eines Clips verwendet werden. Im Drahtmodellmo-
dus werden nur das Auswahlrechteck und die Bearbeitungsränder (mit Aktivpunkten)
jedes Clips in der Sequenz angezeigt, ohne das dazugehörige Bild. Weitere Informatio-
nen zur Verwendung von Bewegungseffekten finden Sie in Band III, Kapitel 14 „Ändern
von Bewegungsparametern“. Sie können auch Band III, Kapitel 15 „Anpassen von Para-
metern für Keyframe-basierte Effekte“ zu Rate ziehen. Weitere Informationen zum
Compositing finden Sie in Band III, Kapitel 19 „Compositing und Anordnen in Ebenen
(Layering)“.

Einblendmenü „Anzeige“

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Teil II

Informationen über die Final Cut Pro-Oberfläche

 Überlagerungen: Final Cut Pro bietet transparente optische Hilfen, so genannte

Überlagerungen

, die Ihnen das Erkennen bestimmter Teile Ihres Schnitts im Fenster

„Viewer“ erleichtern, z. B. Marker und In- und Out-Punkte von Clips in Ihrer Sequenz.

Hinweis:

Zum Anzeigen von Überlagerungen wie Titelbereichsrahmen und

Timecode-Überlagerungen müssen Sie diese Option aktivieren.

 Überlagerungen mit Titel- und Aktionsbereichsrahmen: Diese Überlagerungen zeigen

Begrenzungen an, innerhalb deren Grafiken und Text liegen müssen, damit sie beim
Abspielen der Sequenz auf einem Fernsehgerät noch zu sehen sind. Weitere Informa-
tionen hierzu finden Sie in Band III, Kapitel 23 „Erstellen von Titeleffekten“.

 Timecode-Überlagerungen: Diese Überlagerungen zeigen den Quellen-Timecode

der Clips. Sie sind farblich codiert, um anzuzeigen, welche Objekte synchron sind.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Informationen zu Timecode-

Überlagerungen und Farbcodierung für synchrone Objekte

“ auf Seite 117.

 Luma-Überschuss: Diese Überlagerung gibt an, ob die Lumapegel Ihres Materials

in einem für das Senden akzeptablen Bereich liegen. Weitere Informationen hierzu
finden Sie in Band III, Kapitel 27 „Farbkorrektur“.

 RGB, Alpha oder Alpha+RGB: Beim Compositing ist es bisweilen sehr praktisch, einen

kurzen Blick auf den Alpha-Kanal des Clips werfen zu können. Der Alpha-Kanal defi-
niert transparente Bereiche und kann sich ändern, wenn verschiedene Filter ange-
wendet werden. Beim Betrachten Ihrer Sequenz mit aktivierter Option „Alpha“ oder
„Alpha+RGB“ sehen Sie genau, welche Bereiche Ihres Bilds transparent sind. Zusätz-
liche Steuerelemente sind im Menü „Anzeigen“ verfügbar, um die einzelnen RGB-
Kanäle anzuzeigen.

Wichtig:

Wenn der Bildanzeigebereich im Fenster „Viewer“ ganz schwarz oder weiß

ist, ist möglicherweise das Fenster „Canvas“ so eingestellt, dass nur der Alphakanal
statt der RGB-Kanäle angezeigt wird. Ändern Sie die Kanaldarstellung in RGB, um
dieses Problem zu beheben.

 Schwarz, Weiß, Schachbrett: Bei der Arbeit mit Clips, die einen Alpha-Kanal besitzen,

können Sie verschiedene Hintergründe auswählen, die die transparenten Bereiche in
Ihrem Bild leichter erkennen lassen. Zum Beispiel können durchsichtige Clips oder
generierter Text besser sichtbar sein, wenn Sie einen Hintergrund wählen, der sie
betont, etwa Schachbrett 1 oder 2. Sie können über das Menü „Anzeigen“ die Hinter-
grundfarben Rot, Grün und Blau anzeigen.

Keine dieser Darstellungsoptionen hat Einfluss auf die gerenderte Ausgabe oder
Material, das auf Band ausgegeben wird. Sie betreffen ausschließlich die Anzeige in
Final Cut Pro.

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Kapitel 6

Fenster „Viewer“ – Grundlagen

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II

Einblendmenü „Abspielposition synchronisieren“

Sie können die Abspielposition im Fenster „Viewer“ so mit der Abspielposition im
Fenster „Canvas“ bzw. „Timeline“ verknüpfen, dass sie sich synchron bewegen, während
Sie durch Clips navigieren.

Hinweis:

Dieses Menü wird auch im Fenster „Canvas“ angezeigt. Die Optionen

sind dort identisch.

Es sind mehrere Modi zum Synchronisieren der Abspielposition verfügbar:

 Synchronisierung aus: Die Abspielpositionen im Fenster „Viewer“ und im Fenster

„Canvas“ bewegen sich unabhängig voneinander. Dies entspricht dem Standard-
verhalten.

 Öffnen: Wenn die Abspielposition durch die Sequenz bewegt wird, wird der Clip, der

sich an der aktuellen Abspielposition befindet, automatisch im Fenster „Viewer“
geöffnet. Die Synchronisierung der Abspielposition zwischen dem Fenster „Viewer“
und dem Fenster „Canvas“ wird beibehalten, sodass stets dasselbe Bild in beiden
Fenstern geöffnet ist. Diese Methode ist nützlich, wenn Sie schnell Filter für eine
Reihe von Clips in einer Sequenz anpassen müssen, etwa zur Farbkorrektur. Im
Multiclip-Wiedergabemodus kann dieser Modus zur Synchronisierung der Abspiel-
position ebenfalls verwendet werden, sodass Sie mehrere Kameraperspektiven im
Fenster „Viewer“ anzeigen können, während Sie die aktive Kameraperspektive im
Fenster „Canvas“ ansehen.

 Koppeln: Dieser Modus ermöglicht Ihnen, eine beliebige Synchronisierung der Abspiel-

positionen zwischen dem Fenster „Viewer“ und dem Fenster „Canvas“ bzw. „Timeline“
festzulegen. Jedes Mal, wenn Sie diesen Modus wählen, wird die aktuelle Position jeder
Abspielposition verwendet, um die Synchronitätsbeziehung festzulegen. Weitere Infor-
mationen zum Koppeln finden Sie in Band II, Kapitel 24 „Abgleichen von Bildern und
Synchronisieren der Apspielposition“.