Beispiel für die Berechnung des Speicherplatzbedarfs
Angenommen, Sie wollen ein Musikvideo erstellen, das ungefähr vier Minuten lang ist.
Sie wollen zudem DV-Videomaterial zum Aufnehmen, Bearbeiten und Ausgeben Ihres
Videos verwenden. Gehen Sie von einem Aufnahmeverhältnis von 15:1 aus. Dies
bedeutet, dass Sie 15 Mal mehr Material aufgenommen haben, als Sie tatsächlich für
den endgültigen Film verwenden werden.
Gesamtdauer der auf dem Volume aufgezeichneten Medien:
 15 x 4 Minuten = 60 Minuten
Erforderliche Datenraten für DV-Medien:
 Videodatenrate von 3,6 MB/Sek. x 60 Sekunden = 216 MB/min.
Berechneter Speicherplatzbedarf für Medien:
 60 Minuten x 216 MB/Min. = 12.960 MB
 12.960 MB ÷1024 MB pro GB = 12,66 GB
Multiplizieren Sie die endgültige Länge des Films mit einem Sicherheitsspielraum
von 5 für zusätzliche Dateien:
 4 Minuten x 216 MB/Min. = 864 MB x 5 = 4320 MB
 4320 MB ÷ 1024 MB pro GB = 4,22 GB
Gesamtbedarf an Speicherplatzbedarf:
 12,66 GB + 4,22 GB = 16,88 GB
Runden Sie Ihre Berechnung auf 17 GB auf, um sicher zu gehen. Diesen Speicherplatz-
bedarf müssen Sie für dieses eine Projekt einplanen. Haben Sie vor, an mehreren Pro-
jekten gleichzeitig zu arbeiten, schätzen Sie den Speicherbedarf für die einzelnen
Projekte und addieren Sie diese Werte.
Hinweis:
Diese Berechnungen sind zudem von Bedeutung, wenn Sie planen, wie Sie
Ihre Projekte nach ihrem Abschluss archivieren wollen. Obwohl viele Filmemacher
lediglich ihre Projektdatei archivieren und die zugehörigen Mediendateien nicht
sichern (da das Original-Material auf dem Band gespeichert ist, können Sie das
Material gegebenenfalls erneut aufnehmen), ist dies dennoch wichtig.
24 MB/Sek.
Nicht komprimiertes
SD-Videomaterial
720 MB
1,4 GB
7,2 GB
14,4 GB
43,2 GB
86,4 GB
121,5 MB/Sek.
Nicht komprimiertes
8 Bit 1080 29,97i HD-
Videomaterial
3,6 GB
7,3 GB
36,5 GB
72,9 GB
218,7 GB
434,4 GB
Übertragungsraten
für Videodaten
30 Sek.
1 Min.
5 Min.
10 Min.
30 Min.
60 Min.
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Teil III
Konfigurieren Ihres Schnittsystems