Fibre Channel Festplatten-Arrays und RAID-Systeme
Die Fibre Channel-Technologie ist eine Schnittstellentechnologie für Festplattenlaufwerke.
Diese Technologie ist in erster Linie für den Datendurchsatz mit hohen Geschwindigkeiten
bei Speichersystemen mit hoher Kapazität ausgelegt. Dabei wird normalerweise mit Fest-
platten-Arrays oder RAID-Systemen gearbeitet. Fibre Channel Festplattenlaufwerkssy-
steme verfügen üblicherweise über ein Leistungspotenzial, das dem von Hochleistungs-
SCSI-Festplatten-Arrays entspricht oder dieses sogar übertrifft.
Eine der gängigsten Methoden, mit der ein Computer für die Videoaufnahme und
-ausgabe an ein Fibre Channel-Festplattenlaufwerkssystem angeschlossen werden
kann, wird als Punkt-zu-Punkt-Verbindung bezeichnet. Ein einzelner Computer, der mit
einer Fibre Channel-PCI-Karte ausgerüstet ist, wird an einen einzelnen Fibre Channel-
Festplattenlaufwerks-Array angeschlossen. Anders als bei SCSI-Systemen können die
Fibre Channel-Kabel über extrem große Entfernungen verwendet werden. Bei Verwen-
dung von Kupferkabeln kann die Entfernung bis zu 30 m und bei Verwendung von
Glasfaserkabeln bis zu 10 km betragen.
Fiber
Channel-
Karte
Computer
Festplatten-Array
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Teil III
Konfigurieren Ihres Schnittsystems
Trotz dieser Vorteile ist für einen Fibre Channel Festplatten-Array mehr Installationsauf-
wand als bei den anderen beschriebenen Massenspeicheroptionen erforderlich. Aus
diesem Grund ist ein mobiler Einsatz auch nicht empfehlenswert. Fibre Channel Fest-
platten-Arrays verfügen gewöhnlich über extrem hohe Speicherkapazitäten (potenziell
sogar mit mehreren Terabyte Plattenspeicher). Zwar sind sie dadurch im Vergleich zu
anderen Massenspeicherlösungen teurer, der Preis pro Megabyte Speicherkapazität
fällt dagegen wesentlich geringer aus.