Weitere Quellen für Log-Infos
Nicht alle Log-Infos müssen während der Postproduktion vom Cutter erstellt werden.
Bei bestimmten Projektarten wie Spielfilmen oder Fernsehserien werden Aufnahme-
skripts verwendet, über die das Originalmaterial in detaillierte Szenennummern, Kame-
raperspektive und so weiter aufgesplittet wird. Diese Informationen werden dann von
einem Kameraassistenten während der Aufnahmen in eine Kameraanweisung umge-
setzt. Timecode (Video) oder Feet und Frames (Film) werden zusammen mit Notizen
zur Einstellung erfasst: Positionen der Schauspieler und der Kamera, Beleuchtungsein-
stellungen, Informationen zum Ton, Notizen zu schlechten Aufnahmen und so weiter.
Diese Informationen können Sie mit den Log-Notizen aus der Postproduktion zusam-
menführen. So helfen Sie dem Cutter bei der Identifizierung der Bandnummern und
Timecode-Werte für die einzelnen Einstellungen im Film. Mit den im Aufnahmeskript
erfassten detaillierten Informationen zu Szenen- und Einstellungsnummern sowie
den Informationen aus der Kameraanweisung in den Log-Notizen Ihrer Clips ist es
ein Leichtes, durch das Rohmaterial zu navigieren.
Wenn im Rahmen eines umfangreichen Projekts mehrere Personen mit dem Loggen
von Material beschäftigt sind, ist es wichtig, dass mit identischen Namenskonventio-
nen gearbeitet wird, und dass Notizen mit konsistenten Bezeichnungen und Kürzeln
erstellt werden. Beispielsweise sollten alle Beteiligten mit identischen Abkürzungen wie
„NA“ für Nahaufnahme oder „KT“ für „Kein Ton“ usw. arbeiten. Welche Konventionen Sie
verwenden, ist unerheblich, solange sich alle Beteiligten daran halten.
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