Final Cut Pro 6 - Verwenden von Synchronitätspunkten zum Erstellen zusammengemischter Clips

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Verwenden Sie exakt aufgenommene Medien zum Erstellen
zusammengemischter Clips

Es ist wichtig, sich zu vergewissern, dass der mit Ihren Video- und Audiomedien auf-
gezeichnete Timecode stimmt, bevor Sie zusammengemischte Clips erstellen.

Wenn Sie Audiomaterial zur Verwendung in einem zusammengemischten Clip auf-
nehmen, vergewissern Sie sich, dass Ihr Audiogerät mit dem gleichen Videozeitsignal
synchronisiert ist, das zum Aufnehmen des Videomaterials verwendet wird. Ein Black-
burst-Generator (auch als House Sync oder Haustakt) bezeichnet, kann verwendet wer-
den, um sowohl Video- als auch Audio-Interfaces mit einem gemeinsamen Zeitsignal
zu versehen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Band 1, Kapitel 12 „Anschlie-
ßen von Video- und Audiogeräten für den Profibereich“.

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Kapitel 3

Mischen von Clips aus Video- und Audiomaterial zweier Systeme

51

I

Wenn eine komplizierte Kombination von In- und Out-Punkten für die Synchronisierung
vorliegt und Ihre Video- und Ihre Audioclips keinen übereinstimmenden, synchronisier-
ten Timecode beinhalten, können Sie jedem Clip einen Hilfs-Timecode hinzufügen,
sodass die Synchronitätspunkte der Clips alle auf denselben Timecode-Wert fallen. Sie
können dann die Hilfs-Timecode-Spur (Aux TC 1 oder 2) verwenden, um Ihre Clips
zusammenzumischen. Dies entspricht der Verwendung der Haupt-Timecode-Spur zur
Synchronisierung. Hilfs-Timecode-Spuren sind nützlich, weil Ihre Original-Timecode-
Spuren intakt bleiben, was für die erneute Aufzeichnung Ihrer Medien von den Original-
Quellenbändern wichtig ist. Weitere Informationen über das Hinzufügen von Hilfs-
Timecode zu einem Clip und der zugehörigen Mediendatei finden Sie im Abschnitt

Ändern von Timecode in Mediendateien

“ auf Seite 499.

Gehen Sie wie folgt vor, um Video- und Audioclips mithilfe von In- oder Out-Punkten
zu synchronisieren:

1

Öffnen Sie den Videoclip, den Sie synchronisieren wollen, im Fenster „Viewer“.

2

Navigieren Sie zum Anfang oder Ende des Clips und suchen Sie das Bild, bei dem die
Synchronklappe geschlossen ist.

s

3

Setzen Sie einen In-Punkt, wenn die Klappe am Anfang Ihres Clips zu sehen ist, oder
einen Out-Punkt, wenn sie am Clipende angezeigt wird.

4

Öffnen Sie alle Audioclips, die Sie zusammenmischen wollen, im Fenster „Viewer“, und
wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3, wobei Sie jedoch das erste Audiobild markieren,
bei dem Sie das Schlaggeräusch hören.

Hinweis:

Wenn Sie sich in Schritt 3 dafür entscheiden, einen In-Punkt zu setzen, müssen

Sie für alle Clips, die Sie in den zusammengemischten Clip einfügen wollen, einen In-
Punkt setzen. Wenn Sie keinen In-Punkt setzen, wird stattdessen das erste Bild (Medien-
Start) des Clips verwendet. Wenn Sie sich für die Synchronisierung nach Out-Punkten
entscheiden, müssen Sie für alle Clips, die Sie mischen wollen, einen Out-Punkt setzen.
Wenn Sie keinen Out-Punkt setzen, wird das letzte Bild des Clips verwendet.

Sobald alle Clips synchronisiert sind, können Sie sie mischen.

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52

Teil I

Verwalten von Material und Vorbereitung für den Schnitt

Gehen Sie wie folgt vor, um aus mehreren Clips im Fenster „Browser“ einen
gemischten Clip zu erstellen:

1

Wählen Sie im Fenster „Browser“ alle synchronisierten Clips aus, die Sie mischen wollen.

2

Wählen Sie den Befehl „Clips zusammenmischen“ aus dem Menü „Modifizieren“.

3

Wählen Sie im Dialogfenster „Clips zusammenfügen“ ein Verfahren für die Synchro-
nisierung der Clips aus: In-Punkte, Out-Punkte, Timecode, Aux Timecode 1 oder
Aux Timecode 2.

4

Klicken Sie auf „OK“.

Im Fenster „Browser“ wird ein neuer gemischter Clip angezeigt. Zusammengemischte
Clips werden entsprechend dem Videoclip benannt. Zusammengemischte Clips ohne
Videomaterial werden nach dem ersten ausgewählten Audioclip im Fenster „Browser“
benannt. In beiden Fällen wird das Wort „zusammengefügt“ an den Namen angehängt.