Final Cut Pro 6 - Informationen zu den Schnitttypen in der Schnittüberlagerung

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Informationen zu den Schnitttypen in der
Schnittüberlagerung

Sie haben die Wahl zwischen sieben verschiedenen Methoden, mit denen Sie Clips für
einen Dreipunktschnitt in Ihrer Sequenz platzieren können. Die beiden Basisschnitte
sind „Überschreiben“ und „Einfügen“. Bei den anderen Optionen handelt es sich um
Variationen der beiden Schnitttypen „Einfügen“ und „Überschreiben“. Welcher Schnitt-
typ für Sie in Frage kommt, hängt davon ab, auf welche Weise Sie Ihren Quellenclip in
die betreffende Sequenz einpassen möchten und was dabei mit den dort bereits vor-
handenen Clips passieren soll.

Die meisten der genannten Optionen werden auf den folgenden Seiten detailliert
beschrieben. Hier eine kurze Zusammenfassung:

 Schnitt im Modus „Einfügen“ (Insert-Schnitt): Wenn Sie einen Clip durch einen Video-

schnitt im Modus „Einfügen“ in Ihre Sequenz integrieren, werden alle Sequenzclips in
allen Spuren, deren Schutz aufgehoben wurde, am In-Punkt des Schnitts geschnitten
und in Ihrer bearbeiteten Sequenz um die Dauer des Quellenclips vorwärts geschoben.

 Schnitt im Modus „Einfügen mit Übergang“: Das ist im Prinzip derselbe Vorgang wie

beim Videoschnitt im Modus „Einfügen“, nur dass der Standardübergang am In-Punkt
des Schnitts verwendet wird, um zwischen vorherigem Clip und Ihrem Quellenclip zu
wechseln. Bei der Erstinstallation von Final Cut Pro ist der Standardvideoübergang
eine einsekündige Überblendung. Sie können diese Voreinstellung allerdings mit
dem Befehl „Standardübergang festlegen“ im Menü „Effekte“ beliebig ändern. Weitere
Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Ändern des Standardübergangs

“ auf

Seite 433.

 Schnitt im Modus „Überschreiben“ (Overwrite-Schnitt): Wenn Sie einen Clip durch einen

Videoschnitt im Modus „Überschreiben“ in Ihre Sequenz integrieren, werden alle Teile
von Clips, die sich bereits in den Zielspuren befinden, durch den Quellenclip ersetzt.

 Schnitt im Modus „Überschreiben mit Übergang“: Hierbei handelt es sich im Prinzip um

denselben Vorgang wie beim Videoschnitt im Modus „Überschreiben“, nur dass der
Standardübergang am In-Punkt des Schnitts verwendet wird, um zwischen dem vor-
herigen Clip und Ihrem Quellenclip zu wechseln.

 Schnitt im Modus „Ersetzen“ (Replace-Schnitt): Bei einem Schnitt im Modus „Ersetzen“

wird ein Clip in Ihrer Sequenz durch den jeweiligen Quellenclip ersetzt. Dabei wird das
Bild an der Abspielposition im Fenster „Viewer“ am Bild an der Abspielposition im Fens-
ter „Canvas“ bzw. „Timeline“ ausgerichtet. Bei diesem Schnitttyp kommen nicht auf die
gleiche Weise wie bei den Schnitten im Modus „Einfügen“ oder im Modus „Überschrei-
ben“ In- und Out-Punkte zum Einsatz. Weitere Informationen hierzu finden Sie im
Abschnitt „

Ausführen eines Videoschnitts im Modus „Ersetzen“

“ auf Seite 170.

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Teil II

Rohschnitt

 Schnitt im Modus „Clip-Geschwindigkeit anpassen“ („Fit-to-Fill“-Schnitt): Mit diesem

Schnitttyp wird die Geschwindigkeit des Quellenclips geändert. Anschließend ent-
spricht dessen Dauer entweder der über die Sequenz-In- und Out-Punkte festgelegten
Dauer oder der Dauer des Clips im Fenster „Timeline“, in dem sich die Abspielposition
befindet. Im Gegensatz zu anderen Schnitttypen müssen Sie in diesem Modus vier
(statt drei) In- und Out-Punkte auswählen. Weitere Informationen hierzu finden Sie in
Band III, Kapitel 17 „Ändern der Clipgeschwindigkeit und Einstellen einer variablen
Geschwindigkeit“.

 Schnitt im Modus „Überlagern“ („Superimpose“-Schnitt): Mit dieser Option wird der

Video- und der Audioteil Ihres Quellenclips automatisch in Spuren ober- und unter-
halb der derzeit ausgewählten Video- und Audiozielspuren geschnitten. Dieser Schnitt
basiert entweder auf den im Fenster „Timeline“ angegebenen Sequenz-In- und Out-
Punkten oder auf der Dauer des Clips in der Zielspur an der Abspielposition. Mit die-
sem Schnitt können Sie für Untertitel, Compositing usw. ohne großen Zeitaufwand
einen Videoclip nach dem anderen hinzufügen. Weitere Informationen hierzu finden
Sie in „

Überlagern von Clips

“ auf Seite 177.