Final Cut Pro 6 - Eigenschaften von Verbindungen bei Audiokanalpaaren

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Eigenschaften von Verbindungen bei Audiokanalpaaren

Zusätzlich zum Verbinden von Video- und Audioclipobjekten können Sie auch Audio-
objektpaare zu Stereopaaren verbinden. Diese Stereoverbindung stellt eine spezifische
Art der Verbindung von Audioobjekten dar. Sie ist nur bei zwei parallelen Audioclip-
objekten im Fenster „Timeline“ möglich.

Stereopaare ermöglichen das Steuern von Audioeinstellungen für Lautstärke, Balance
und Effekte für zwei Audioobjekte zugleich. Jede Änderung, die an einem Objekt des
Paars vorgenommen wird, gilt dann automatisch auch für das andere Objekt. Das ist sehr
praktisch, wenn Sie mit Audiomaterial wie z. B. Musik, Stereo-Audioeffekten oder ande-
rem, in Stereo aufgenommenen Audiomaterial arbeiten. Ein Objekt eines Stereopaars
kann nicht separat ausgewählt werden, auch dann nicht, wenn Sie die verbundene
Auswahl über die Taste „Verbundene Auswahl“ deaktivieren.

Weitere Informationen zu Stereo-Audiomaterial finden Sie in Band III, Kapitel 1
„Audiogrundlagen“.

Wenn ein Clip zwei Mono-Audiokanäle enthält, gilt Folgendes:
 Im Fenster „Timeline“ wird jedes Mono-Audioobjekt wie ein beliebiges anderes, verbun-

denes Objekt behandelt. Wenn Sie auf eines der Objekte klicken und die Option „Ver-
bundene Auswahl“ aktiviert ist, werden beide Objekte ausgewählt. Wenn die Option
„Verbundene Auswahl“ deaktiviert ist, können Sie nur jeweils ein Objekt auswählen.

 Im Fenster „Viewer“ hat jeder Mono-Kanal seinen eigenen Titel bzw. Bereich, benannt

als Mono (a1) und Mono (a2), Mono (a3) und Mono (a4) usw., je nachdem, wie viele
Kanäle der Clip umfasst. Die Lautstärke- und Balanceeinstellungen sowie die Filter,
die einem Mono-Kanal zugewiesen sind, gelten nicht für den anderen Kanal.

Wenn ein Clip ein Stereopaar mit Audiokanälen enthält, gilt Folgendes:
 Im Fenster „Timeline“ wird das Kanalpaar wie ein einziges, verbundenes Objekt behan-

delt. Objekte in Stereopaaren haben stets die gleiche Länge und können nicht unab-
hängig voneinander geändert oder ausgewählt werden. Wenn Sie ein Stereopaar aus
Audioobjekten im Fenster „Timeline“ auswählen, müssen Sie beide zusammen aus-
wählen, selbst wenn die verbundene Auswahl deaktiviert ist.

 Im Fenster „Viewer“ wird das Stereopaar in einem einzigen, gemeinsamen Bereich

mit der Bezeichnung Stereo (a1a2) angezeigt. Wenn mehrere Stereopaare miteinan-
der verbunden sind, werden für die aufeinanderfolgenden Stereopaare fortlaufende
Nummern in aufsteigender Reihenfolge vergeben, wie zum Beispiel Stereo (a3a4),
Stereo (a5a6). Die Waveforms (Oszillogramme) beider Audiokanäle werden in diesem
einen Bereich angezeigt. Pegelkorrekturen (Lautstärke) oder Effekte, die auf eine Spur
angewendet werden, gelten automatisch auch für die anderen Spur.

Details zum Erstellen oder Trennen von Stereopaaren finden Sie in Kapitel 17 „

Grund-

lagen des Audioschnitts

“ auf Seite 319.

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Teil II

Rohschnitt