Final Cut Pro 6 - Gebräuchliche Arten von Übergängen

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Gebräuchliche Arten von Übergängen

Ein Schnitt, die gebräuchlichste Übergangsart, weist keine Dauer auf. Wenn eine Ein-
stellung endet, beginnt sofort die nächste, ohne Überlappung. Bei allen anderen
Übergängen wird eine Einstellung langsam durch die nächste ersetzt. Endet also eine
Einstellung, ersetzt die nächste nach und nach die vorhergehende Einstellung. Es gibt
drei sehr gebräuchliche Übergänge, die im Zeitverlauf stattfinden: Ein-/Ausblenden,
normale Überblendungen und Wischen.

 Beim Ausblenden (Fade out) ist die Einstellung zunächst mit voller Intensität zu sehen

und wird dann auf Schwarz reduziert. Beim Einblenden (Fade in) ist die Einstellung
zunächst vollkommen dunkel und wird dann immer heller, bis die volle Intensität
erreicht ist. Dies sind die gebräuchlichen Übergänge „auf Schwarz abblenden“ und
„(von Schwarz) aufblenden“.

 Zu einer normalen Überblendung gehören zwei Einstellungen. Die erste Einstellung

wird ausgeblendet, während gleichzeitig die zweite Einstellung eingeblendet wird
(Fade out/Fade in). Bei der normalen (gegenseitigen) Überblendung werden die bei-
den Einstellungen überlagert, während sie aus- bzw. eingeblendet werden.

 Beim Wischen wird der Bildschirm geteilt, wobei das Bild von einer Seite zur anderen

„verwischt“ und nach und nach durch die nächste Einstellung ersetzt wird. Dieser
Übergang ist offensichtlicher als das Ein- und Ausblenden oder das Überblenden.

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Kapitel 21

Hinzufügen von Übergängen

419

III

Final Cut Pro wird außerdem mit zwei Audioübergängen geliefert: eine +3 dB Über-
blendung (Standard) und eine 0 dB Überblendung.

 Überblendung (+3 dB): Bei diesem Effekt wird die gleiche Aktion wie bei der Über-

blendung mit 0 dB ausgeführt, aber die Gesamtlautstärke bleibt durch den ausge-
glichenen (und nicht linearen) Spannungsverlauf der Welle annähernd konstant.

Hinweis:

Dieser ausgeglichene Spannungsverlauf beruht auf einem viertel Kosinus-

Zyklus beim Ausblenden (fade out) und einem gleichzeitigen viertel Sinus-Zyklus
beim Einblenden (fade in). Im Ergebnis bleibt die Lautstärke innerhalb der gesamten
Überblendung konstant.

 Überblendung (0 dB): Bei diesem Übergang wird der erste Clip ausgeblendet, wäh-

rend gleichzeitig der zweite Clip eingeblendet wird (Fade out/Fade in). Bei diesem
Effekt steigt der Lautstärkepegel linear an. Im Ergebnis kommt es zu einem Abfall
des Lautstärkepegels in der Mitte des Effekts.

Jede Überblendung führt zu einer anderen Änderung des Audiopegels beim Abspielen
des Übergangs. Ihre Wahl der Überblendungen richtet sich nach den Clips, zwischen
denen Sie Übergänge einsetzen möchten. Probieren Sie beide Verfahren aus und ent-
scheiden Sie danach, welches besser klingt.