Final Cut Pro 6 - Digitales Audiomaterial

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Digitales Audiomaterial

Bei der digitalen Audioaufzeichnung wird in regelmäßigen Zeitabständen ein elektroni-
sches Audiosignal aufgezeichnet. Diesen Vorgang bezeichnet man auch als Sampling.
Ein A/D-Wandler (Analog-Digital-Wandler) misst und speichert jedes Sample als nume-
rischen Wert, der die Audioamplitude zu einem bestimmten Zeitpunkt darstellt. Die
Konvertierung der Amplitude jedes Samples in einen binären Wert wird als Quantisie-
rung

bezeichnet. Die Anzahl der Bits, die für die Quantisierung verwendet werden, wird

als Bittiefe bezeichnet. Abtastfrequenz (auch: Sample-Rate) und Bittiefe sind die beiden
wichtigsten Faktoren bei der Beurteilung der Qualität eines digitalen Audiosystems.

Abtastfrequenz

Die Abtastfrequenz (oder Abtastrate) gibt an, wie oft ein analoges Signal pro Sekunde
gemessen (gesampelt) wird. Sie können sich die Abtastfrequenz als Anzahl der elektro-
nischen „Schnappschüsse“ vorstellen, die von einer Schallwelle pro Sekunde gemacht
werden. Je höher die Abtastfrequenz ist, desto höher ist die Qualität des Audiomate-
rials, da sich die digitale Darstellung der analogen Wellenform durch die zeitdiskreten
Samples der ursprünglichen Wellenform besser annähert. Welche Abtastfrequenz Sie
verwenden, hängt vom Quellenmaterial, vom Leistungsspektrum Ihres Audio-Interface
und vom endgültigen Verwendungszweck für Ihr Audiomaterial ab.

Für lange Zeit lagen die Standardwerte für die digitalen Audioabtastfrequenzen bei
44.100 Hz (44,1 kHz) und 48 kHz. Mit der Weiterentwicklung der Technologie sind heute
jedoch Abtastfrequenzen von 96 kHz und sogar 192 kHz durchaus üblich.