Final Cut Pro 6 - Übersteuerungsreserve und Verzerrung

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Übersteuerungsreserve und Verzerrung

Ist ein Audiosignal zu stark, „übersteuert“ es den Audioschaltkreis und verzerrt die Form
des Signals. Bei analogen Geräten nimmt die Verzerrung allmählich zu, wenn das
Audiosignal den Schaltkreis übersteuert. Bei einigen Audioaufzeichnungen kann diese
Art der Verzerrung der Aufnahme eine einzigartige “warme Klangfarbe” verleihen, die
mit digitalen Geräten nur schwer zu erzielen ist. Für die Audionachbearbeitung ist es
jedoch wünschenswert, dass das Signal möglichst rein und unverzerrt vorliegt.

Auf einem analogen Messgerät stellt 0 dB den idealen Aufnahmepegel dar. Es ist aller-
dings ein gewisser Spielraum für stärkere Signale vorhanden, bevor es zu einer Verzer-
rung kommt. Dieser Spielraum wird Übersteuerungsreserve genannt. Das bedeutet, dass
das Signal zeitweise über dem idealen Aufnahmepegel liegen kann, ohne dass es zu
einer Verzerrung kommt. Besonders bei sehr dynamischem und schwer vorhersehbarem
Audiopegel ist das Vorhandensein einer Übersteuerungsreserve bei der Aufnahme uner-
lässlich. Obwohl Sie den Aufnahmepegel während der Aufzeichnung anpassen können,
können Sie das Vorkommen schneller, lauter Töne nicht immer rechtzeitig absehen. Für
den Fall, dass das Audiomaterial plötzlich laut wird, ist die zusätzliche Übersteuerungs-
reserve über dem Pegel von 0 dB vorhanden.

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Teil I

Audioabmischung