Rauschabstand
Jedes elektrische System produziert eine bestimmte Menge an elektrischen Störsig-
nalen, die als Rauschen bezeichnet werden. Der systemimmanente Rauschpegel wird
Hintergrundrauschen
(auch Grundrauschen oder Rauschmaß) genannt. Es ist nahezu
unmöglich, das Rauschen in einem elektrischen System vollständig zu unterdrücken,
doch Sie müssen sich keine Gedanken über das Rauschen machen, wenn Sie Ihre
Signale mit Pegeln aufnehmen, die weit über dem Grundrauschen liegen. Wenn Sie Ihr
Audiomaterial mit zu niedrigen Signalpegeln aufnehmen, ist beim Anhören eine höhere
Lautstärke erforderlich. Dadurch wird gleichzeitig auch die Lautstärke des Hintergrund-
rauschens erhöht, was zu einem hörbaren Rauschen führt.
Je mehr ein Signal verstärkt wird, desto lauter wird das Rauschen. Es ist deshalb wichtig,
einen möglichst großen Teil des Audiomaterials mit dem Nominalpegel (Idealpegel) des
Geräts aufzunehmen, der auf einem analogen Audiomessgerät mit 0 dB bezeichnet ist.
Der Rauschabstand (oder Störspannungsabstand) ist die Differenz zwischen dem Nomi-
nalaufnahmepegel und dem Hintergrundrauschen des Geräts und wird in der Regel in
dB gemessen. Beträgt der Rauschabstand eines analogen Magnetbandgeräts beispiels-
weise 60 dB, so bedeutet dies, dass das systemimmanente Rauschen des Geräts um 60
dB unter dem idealen Aufnahmepegel liegt.