Final Cut Pro 6 - Einstellen geeigneter Audiopegel

background image

Einstellen geeigneter Audiopegel

Beim Arbeiten mit Audiomaterial müssen Sie sicherstellen, dass Sie in jeder Phase der
Produktion korrekte Lautstärkepegel einstellen:

 Produktion: Während dieser Phase nehmen Sie die Elemente auf, die in Ihrem Film

verwendet werden: Sprecher- bzw. Schauspielerstimmen, Umgebungsgeräusche,
Musik usw. Dies ist der erste und entscheidende Schritt in jedem Prozess der Pro-
duktion von Audiomaterial. Audiomaterial, das in dieser Phase mit ungeeigneten
Einstellungen aufgenommen wird, lässt sich in späteren Phasen nur noch schwer
korrigieren. Nichts geht über einen korrekt aufgenommenen Ton, ganz gleich, wie
gut Ihre Werkzeuge für die Bereinigung des Audiomaterials letztendlich sind.

 Aufnahme: Das Übertragen von Produktions-Audiomaterial auf Final Cut Pro sollte

ein transparenter Prozess sein, der sich auf das Audiomaterial selbst so gering wie
möglich auswirkt. Die Audioeinstellungen des Originalmaterials und aufgenomme-
ner Mediendateien müssen exakt übereinstimmen.

 Erkennen von Spitzenwerten im Audiomaterial Zu lautes Audiomaterial führt zu

Verzerrungen und lässt sich oft nicht mehr korrigieren. Sie finden Audiospitzen in
Final Cut Pro mithilfe des Befehls „Audio-Spitzen markieren“.

0 dBFS

Frei positionierbare

Audiopegel

Pegel über 0 dBFS

Master-Audiopegel

background image

70

Teil I

Audioabmischung

 Aussteuerung und Normalisierung: Bevor Sie mehrere Original-Audioquellen schnei-

den und mischen, müssen Sie ggf. variierende Audiopegel normalisieren, damit diese
zueinander passen bzw. übereinstimmen. Zu leises Audiomaterial ist dabei auf einen
akzeptablen Pegel anzuheben, bevor es gemischt und ausgegeben werden kann.

 Mischen und Ausgabe: Beim Mischen und bei der endgültigen Ausgabe müssen Sie

dafür sorgen, dass die Audiopegel bezogen auf einen Referenzaudiopegel gleichmä-
ßig sind, z. B. relativ Referenzton von „Farbbalken und Ton“. Laute Teile sollten gleich-
mäßig laut sein, leisere gleichmäßig leise (aber nicht so leise, dass sie vom Grundrau-
schen überdeckt werden). Der Dynamikbereich (Änderungen der Lautstärke zwischen
leise und laut) sollte ausreichend groß sein, um eine abwechslungsreiche Mischung
erzeugen zu können, aber auch nicht so groß, dass der Zuhörer ständig die Laut-
stärke anpassen muss, wenn er sich den fertigen Film ansieht.