Final Cut Pro 6 - Vermeiden unzulässiger Sendepegel

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Vermeiden unzulässiger Sendepegel

Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für die Luminanz und
Chrominanz. Wenn ein Video diese Grenzwerte überschreitet, kann es zu Verzerrungs-
effekten in Form von überlaufenden Farben, einem „Auswaschen“ der Weiß- und
Schwarztöne des Videos oder auch einem Überlaufen des Bildsignals in das Audiosig-
nal kommen, was eine akustische Verzerrung nach sich zieht. In allen beschriebenen
Fällen bedeutet das Überschreiten der standardmäßigen Signalpegel gegebenenfalls
eine inakzeptable Verschlechterung der Übertragungsqualität.

Aus diesem Grund müssen Sie beim Durchführen der Farbkorrektur an Clips Ihrer
geschnittenen Sequenz darauf achten, dass die Luma- und Chroma-Pegel des Videos
innerhalb der Parameter bleiben, die als sendefähig, d. h. akzeptabel für eine Fernseh-
ausstrahlung, festgelegt sind. Es kann sehr leicht passieren, dass Sie die Pegel von Clips
in Ihrer Sequenz versehentlich zu hoch einstellen. Daher ist es wichtig, mit den Scopes
und Bereichsprüfungsoptionen von Final Cut Pro sicherzustellen, dass die festgelegten
Luma- und Chroma-Pegel im zulässigen Rahmen bleiben.

Wenn ein Sender Ihren Film ausstrahlen will, erhalten Sie normalerweise eine Reihe von
Richtlinien, in denen die Kriterien des Senders für ein zulässiges Videosignal definiert
sind. In den USA besitzt beispielsweise die Corporation for Public Broadcasting eine
häufig zitierte Richtliniengruppe zur Definition der zum Senden akzeptablen Luma-
und Chroma-Pegel. In der Regel werden Sie mit kaum einem Sender Schwierigkeiten
bekommen, wenn Ihr Film diese Richtlinien erfüllt, da sie recht allgemein gehalten sind.
Andere Sendeanstalten veröffentlichen allerdings eigene Richtlinien.