Rendern
Immer dann, wenn Final Cut Pro mehr Berechnungen ausführen muss, als Ihr Computer
in Echtzeit erledigen kann, müssen Sie rendern. Rendern ist der Prozess, bei dem für
die Segmente Ihrer Sequenz temporäre Renderdateien für Video- und Audiomaterial
erzeugt werden, die von Final Cut Pro nicht in Echtzeit abgespielt werden können.
Wenn Sie ein Segment Ihrer Sequenz rendern, ersetzt Final Cut Pro während der Wie-
dergabe eine Renderdatei durch das Segment. Die Renderbalken über dem Lineal im
Fenster „Timeline“ geben an, welche Teile in Echtzeit abgespielt werden können und
welche Segmente gerendert werden müssen.
Da für das Rendern wertvolle Bearbeitungszeit benötigt wird, empfiehlt es sich, so
wenig wie möglich zu rendern. Weitere Informationen zur Echtzeitwiedergabe finden
Sie in Kapitel 28 „
Verwenden von RT Extreme
“ auf Seite 675.
Rendervorgänge werden i. A. für Folgendes empfohlen:
 Die Verwendung von Filtern, Übergängen, Generatoren oder Effektkombinationen, mit
denen die Kapazität Ihres Computers für die Echtzeitwiedergabe überschritten wird.
 Qualitativ hochwertige endgültige Ausgabe. Echtzeiteffekte, die in Vorschauqualität
wiedergegeben werden können, müssen für die Videoausgabe in hoher Qualität
gerendert werden.
 Videoclips mit Codecs, die Final Cut Pro nicht in Echtzeit wiedergeben kann.
 Mehrere Audiospuren, die die Kapazität für die Echtzeitwiedergabe überschreiten.
 Clips mit Audioeffekten, für die zu viel Verarbeitungsleistung erforderlich ist.
 Einige verschachtelte Sequenzen, u. a. Photoshop-Dateien mit mehreren Ebenen.