Final Cut Pro 6 - Tipps zum Vermeiden unnötiger Rendervorgänge und zum Verringern der Renderdauer

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Tipps zum Vermeiden unnötiger Rendervorgänge und zum
Verringern der Renderdauer

Mit den folgenden Vorschlägen könne Sie Rendervorgänge vermeiden:

 Bearbeiten Sie den Großteil Ihres Projekts ausschließlich mithilfe von Schnitten. Fügen

Sie nur Übergänge, Effekte oder Filter hinzu, die in Echtzeit wiedergegeben werden
können oder die für Ihren Rohschnitt absolut notwendig sind. Wenn Sie unnötige
Effekte und zeitraubendes Rendern vermeiden, können Sie sich voll und ganz auf den
Ablauf und die Struktur Ihres Videos konzentrieren. Wenn Sie den Rohschnitt fertigge-
stellt haben, können Sie sich auf das Anwenden von Effekten wie Farbkorrekturen und
Titel konzentrieren.

 Verwenden Sie den Modus „Unbegrenzt Echtzeit (RT)“ und die dynamische Echtzeit-

wiedergabe. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 28 „

Verwenden von

RT Extreme

“ auf Seite 675.

 Wenn Sie Effekte verwenden, die gerendert werden müssen, erhalten Sie eine Vor-

stellung davon, wie der Clips aussieht, indem Sie im Fenster „Timeline“ oder im Fen-
ster „Canvas“ durch den Clip navigieren und so den Effekt Bild für Bild anzeigen.

Sie können auch „Markieren“ > „Wiedergabe“ > „Jedes Bild“ auswählen (oder die
Tastenkombination „Wahl-P“ verwenden), um einen Clip bildweise (nicht in Echtzeit)
abzuspielen und eine Vorschau des Effekts in Zeitlupe zu erhalten.

 Wenn Sie die In- und Out-Punkte eines Clips mit angewendeten Filtern ändern,

müssen Sie die angepassten Bereiche möglicherweise neu rendern. Damit Sie aber
nicht permanent neu rendern müssen, können Sie einen Clip mit seinen angewende-
ten Filtern in einer Sequenz platzieren und diese Sequenz dann in andere Sequenzen
schneiden. Dieser Vorgang wird auch als Verschachteln einer Sequenz bezeichnet. Da
Sie die In- und Out-Punkte der Sequenz und nicht den Clip innerhalb der Sequenz
ändern, bleibt die Renderdatei für den Clip erhalten. Ausführliche Informationen über
das Verschachteln von Clips mit dem Befehl „Objekte verschachteln“ finden Sie in
Band II, Kapitel 23 „Schneiden einer Sequenz in eine andere Sequenz“.

 Deaktivieren Sie Filter, die gerendert werden müssen, wenn Sie die Effekte nicht

sehen müssen, um Entscheidungen zu treffen.

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Teil IV

Echtzeit und Rendern

 Deaktivieren Sie das Rendern und die Wiedergabe von Filtern, Bildüberblendungen

und Bewegungsunschärfe individuell in der deaktivieren Sie diese Optionen zusam-
men im Bereich „Rendersteuerung“ des Fensters „Sequenzeinstellungen“. Diese
Optionen können jederzeit wieder aktiviert werden.

 Deaktivieren Sie vorübergehend das Rendern von Clips, die nicht in Echtzeit wieder-

gegeben werden können. Auf diese Weise können Sie Änderungen an effektintensi-
ven Sequenzen vornehmen, ohne darauf warten zu müssen, dass Bilder an der
Abspielposition für die Anzeige im Fenster „Viewer“ oder im Fenster „Canvas“ geren-
dert werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Temporäres

Deaktivieren des Renderns

“ auf Seite 719.

Nachfolgend finden Sie einige Tipps, mithilfe derer Sie den zum Rendern Ihrer Sequenz
erforderlichen Zeitaufwand reduzieren können:

 Verringern Sie die Bildrate und die Auflösung von gerenderten Effekten im Bereich

„Rendersteuerung“ des Fensters „Sequenzeinstellungen“. Dadurch wird zwar auch die
Wiedergabequalität dieser Effekte verringert, aber sie können so deutlich schneller
gerendert werden.

 Deaktivieren Sie einige renderintensive Effekte in Ihrer Sequenz, u. a. Filter, Bildüber-

blendungen und Bewegungsunschärfen. Mithilfe der Optionen im Bereich „Render-
steuerung“ des Fensters „Sequenzeinstellungen“ können Sie alle diese Effekte in Ihrer
Sequenz aktivieren und deaktivieren, ohne jeden Effekt einzeln aktivieren bzw.
deaktivieren zu müssen.

 Rendern Sie statt des gesamten Clips oder der ganzen Sequenz kurze Abschnitte

probeweise, um einen Effekt zu beurteilen. Sie können jederzeit mit dem Rendern
eines Clips beginnen und den Rendervorgang nach der Hälfte unterbrechen.
Final Cut Pro behält das bereits gerenderte Material bei, sodass Sie sehen können,
wie der Effekt aussieht, ohne den gesamten Clip erneut rendern zu müssen.

 Rendern Sie Sequenzen, während Sie eine Pause machen oder andere Aufgaben erledi-

gen. Aktivieren Sie dazu das automatische Rendern im Bereich „Allgemein“ des Fensters
„Benutzereinstellungen“.

In diesem Fall wird die Renderzeit nicht tatsächlich verringert, aber Sie können Ihre Zeit
effektiv nutzen, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf andere Aufgaben richten, während
der Computer Ihre Medien rendert. Weitere Informationen zur Option „Automatisch ren-
dern“ im Bereich „Allgemein“ des Fensters „Benutzereinstellungen“ finden Sie in Band IV,
Kapitel 23 „Auswählen von Einstellungen und Voreinstellungen“.

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