Final Cut Pro 6 - In QuickTime unterstützte Codecs

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In QuickTime unterstützte Codecs

Da das QuickTime-Dateiformat sehr flexibel ist, können Sie praktisch jede beliebige Art
von Medien in einer derartigen Spur speichern. Allerdings ist es für die Wiedergabe der
in einer Spur gespeicherten Medien erforderlich, dass das auf Ihrem Computer instal-
lierte QuickTime-System die für die Codierung der Daten verwendete Komprimierung
(Codec) erkennen kann.

Für die Speicherung von Video- und Audiomaterial auf Computern ist eine Komprimie-
rung erforderlich, da der Datenumfang andernfalls enorme Größen annehmen würde.
Aber selbst unabhängig von der Kapazität der zur Verfügung stehenden Massenspei-
chergeräte ist eine Komprimierung grundsätzlich wünschenswert, da dadurch kürzere
Übertragungszeiten erzielt und mehr Informationen anhand weniger Daten gespei-
chert werden können.

Die QuickTime-Systembibliotheken bieten Unterstützung für eine äußerst große Anzahl
an Video- und Audio-Codec-Algorithmen (Kompressor/Dekompressor). QuickTime-
Systeme sind erweiterungsfähig. Wird in einem Unternehmen ein neuer Codec ent-
wickelt, kann dieses Unternehmen einen entsprechenden QuickTime-Codec zur Unter-
stützung bereitstellen. Tritt dann die Situation ein, dass die Medien in einer QuickTime-
Datei nicht abgespielt werden können, da Format oder Codec der Medien vom System
nicht erkannt werden, können Sie den neuen Codec laden und installieren.

Das QuickTime-System bietet Unterstützung sowohl für die aktuell gängigen Codecs als
auch für Codecs, mit denen früher gearbeitet wurde. Wenn Sie eine QuickTime-Film-
datei exportieren möchten, werden Sie an der umfangreichen Liste mit verfügbaren
Codecs feststellen, wie umfassend die QuickTime-Codec-Unterstützung ist. Diese Liste
kann aber auch verwirrend wirken. Suchen Sie sich einfach den gewünschten Codec
heraus und ignorieren Sie den Rest.

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Kapitel 16

Allgemeine Informationen zu QuickTime

255

III

Namenskonventionen für Codecs und Dateiformate

Die Unterscheidung zwischen Dateiformaten und Codecs wird häufig wegen gemein-
sam verwendeter Namenskonventionen erschwert. Beispielsweise ist mit „MPEG-2“
sowohl ein Dateiformat (eine Struktur zum Verwalten von Video- und Audiodaten in
Medienspuren) als auch ein Codec (ein Algorithmus zum Codieren und Decodieren
von Video- und Audiodaten zwecks Komprimierung) gemeint.

Die folgenden Beispiele für Codecs und Dateiformate sollen Ihnen bei der Unter-
scheidung helfen.

 TIFF: Hierbei handelt es sich um ein Grafikdateiformat. Für TIFF-Dateien kann ein

Codec bzw. eine Komprimierung des Typs „LZW“ verwendet werden.

 JPEG: Hierbei handelt es sich um eine Komprimierungsart, die Sie grundsätzlich für

Standbilder oder einzelne Videobilder verwenden können. Bilder, die Sie mit der
JPEG-Komprimierung codiert haben, können im Dateiformat JPEG gespeichert
werden. QuickTime kann sowohl Dateien im Dateiformat JPEG öffnen als auch
Bilder, die über den Codec JPEG komprimiert wurden, decodieren.

 QuickTime: Darunter ist das QuickTime-Filmdateiformat zu verstehen. In diesem For-

mat sind mehrere Medienspuren zulässig, wobei jede Spur Daten enthalten kann, die
über eine Reihe möglicher Codecs codiert wurden. QuickTime selbst ist kein Codec,
verfügt dafür aber über die Fähigkeit, Bilder und Ton, die/der mit bestimmten Codecs
gespeichert wurden, wiederzugeben.

 AIFF und WAVE: Hierbei handelt es sich um Audiodateiformate mit nicht komprimier-

ten Audiodaten.