QuickTime-Film – Videoeinstellungen
Für die Videospur Ihres exportierten QuickTime-Films stehen Ihnen die folgenden
Einstellungen zur Verfügung.
 Kompression: Klicken Sie auf diese Option, um die für den Export Ihrer Videospur
verwendete Komprimierung anzupassen.
 Filter: Klicken Sie auf diese Option, um zusätzliche Videofilter anzupassen.
 Größe: Klicken Sie auf diese Option, um eine Größe für den Film festzulegen.
Kapitel 18
Exportieren mit QuickTime-Konvertierung
277
III
Standardmäßige Einstellungen für die Videokomprimierung
Das Dialogfenster „Standardeinstellungen für Videokomprimierung“ wird angezeigt, wenn
Sie im Dialogfenster „Filmeinstellungen“ im Bereich „Video“ auf „Kompression“ klicken. Je
nachdem, welchen Codec Sie aus dem Einblendmenü „Komprimierungsart“ auswählen,
stehen Ihnen (wie nachfolgend beschrieben) unterschiedliche Optionen zur Verfügung.
Komprimierungsart
Wählen Sie einen Codec aus diesem Einblendmenü aus, um das Video zu komprimieren.
Alle auf Ihrem System installierten QuickTime-, Final Cut Pro- und Drittanbieter-Video-
Codecs sind verfügbar.
Bereich „Bewegung“
 Bildrate: Definieren Sie die Bildrate des exportierten Films. Diese Angabe sollte immer
der Bildrate des zu exportierenden Clips bzw. der zu exportierenden Sequenz entspre-
chen. Möchten Sie Ihren exportierten Clip oder Ihre exportierte Sequenz in eine andere
Bildrate konvertieren und das Risiko temporärer Bildfehler minimieren, sollten Sie
Compressor und nicht den Befehl „Exportieren“ > „Mit QuickTime-Konvertierung“
verwenden.
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Teil III
Ausgabe
 Keyframes: Keyframes sind verfügbar, wenn der von Ihnen ausgewählte Codec mit
zeitlicher Komprimierung arbeitet. Die meisten Videobilder mit enger räumlicher
Nähe weisen einen hohen Prozentsatz visueller Redundanz auf. Mit Komprimierungs-
Keyframes wird die Datenrate reduziert, indem einfach in regelmäßigen Abständen
oder bei Auftreten abrupter visueller Veränderungen komplette Bilder gespeichert
werden. In den restlichen Einzelbildern werden nur Informationen zu der Änderung
(dem Delta) zwischen Bildern und Keyframe gespeichert. Je mehr Bilder zwischen
den Keyframes eingefügt werden, desto stärker wird komprimiert und desto kleiner
ist die endgültige Datei.
Abhängig vom verwendeten Codec kann besonders bei Clips und Sequenzen mit viel
Bewegung die Qualität der Filmdatei sinken, wenn zu wenige Keyframes angegeben
wurden. Wenn in Ihrer Mediendatei viel Bewegung zu sehen ist, benötigen Sie mehr
Keyframes als für statischeres Material wie zum Beispiel eine Interview-Sequenz. Die
Einstellung von einem Keyframe alle zehn Bilder ist ein guter Ausgangspunkt.
Bei einigen Video-Codecs können Sie jeweils nach einer bestimmten Anzahl
von Bildern einen Keyframe einfügen, während andere Video-Codecs natürliche
Keyframes verwenden. Zu diesem Zweck durchsuchen diese Codecs die gesamte
Datei nach wesentlichen Ähnlichkeiten und Unterschieden und fügen die
Keyframes dementsprechend ein.
 Automatisch: QuickTime fügt (bei Bedarf ) temporäre Komprimierungs-
Keyframes ein.
 Alle N Bilder: Nach N Bildern werden temporäre Komprimierungs-Keyframes
erzeugt. Da für Keyframes mehr Daten als für andere Bilder gespeichert werden
müssen, führt ein höherer Wert hier zu einem Film mit einer geringeren Datenrate.
 Alle: Es wird zum jedem Bild ein Keyframe hinzugefügt. Dadurch wird die Daten-
rate des Films bedeutend erhöht.
Keyframe
Delta-Bild
Keyframe
Kapitel 18
Exportieren mit QuickTime-Konvertierung
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III
Bereich „Datenrate“
 Datenrate: Diese Optionen ermöglichen die Angabe der Datenrate für Ihr
QuickTime-Video.
 Automatisch: Die Datenrate Ihres QuickTime-Videos wird vom ausgewählten
Codec automatisch angepasst.
 Beschränken auf N kBit/s: Falls verfügbar, können Sie über dieses Feld die für die
Bereitstellung Ihrer Mediendatei erforderliche Anzahl an Kilobyte pro Sekunde
(KB/Sek.) angeben. Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn Ihnen eine bestimmte
Bitrate (beispielsweise bei einer DSL-Verbindung) oder ein bestimmter Umfang an
Speicherplatz (auf einer DVD oder CD-ROM) zur Verfügung steht. Dann müssen Sie
eine für Ihr Bereitstellungsmedium passende Datenrate auswählen und innerhalb
der bestehenden Einschränkungen optimal einstellen. Wenn Sie eine Datenrate
definieren, kann es passieren, dass andere Qualitätseinstellungen des Codes über-
schrieben werden, da die Datei vom Codec entsprechend dessen Grenzwert der
Datenrate maximal komprimiert wird.
Hinweis:
Denken Sie daran, dass sich die Datenrate nur auf die Videospur einer
Mediendatei bezieht. Wenn in Ihrer Mediendatei auch Audiomaterial enthalten ist,
müssen Sie hierfür ebenfalls Platz einplanen.
Bereich „Kompressor“
 Farbtiefe: Wählen Sie eine Farbtiefe aus. Bei einigen Codecs haben Sie die Wahl zwi-
schen Farbe und Graustufen. Bei anderen Codecs können Sie dagegen (gemäß der Bit-
tiefe) die Anzahl der Farben wie beispielsweise 4, 16, 256 oder Millionen von Farben
(entsprechend 2 Bit, 4 Bit und 24 Bit) angeben. Bei einigen Codecs können Sie außer-
dem einen Alpha-Kanal angeben, indem Sie die Option „Über 16,7 Mill. Farben“ wählen.
 Qualität: Stellen Sie mit dem Schieberegler die gewünschte Stufe der räumlichen
Komprimierung ein. Bei manchen Codecs kann diese Einstellung nicht angegeben
werden.
Je nach gewähltem Codec stehen u. U. noch andere Optionen zur Auswahl (z. B.
Abtastmodus (Zeilensprungverfahren und progressive Abtastung) und Seitenverhält-
nis). Möglicherweise ist auch die Taste „Optionen“ verfügbar, über die Sie zusätzliche
Codec-spezifische Optionen definieren können.
Bereich „Vorschau“
Hier wird ein aktuelles Bild Ihres Clips oder Ihrer Sequenz in der Vorschau angezeigt.
Wenn Sie dann Änderungen an den Komprimierungsoptionen vornehmen, wird die
Vorschau entsprechend aktualisiert. Auf diese Weise können Sie sehen, wie sich
bestimmte Einstellungen auf das Bild auswirken.
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Teil III
Ausgabe
Filtereinstellungen
Diese Optionen sind verfügbar, wenn Sie im Dialogfenster „Filmeinstellungen“ im
Bereich „Video“ auf „Filter“ klicken. QuickTime-Filter gelten für den kompletten expor-
tierten Clip bzw. die komplette exportierte Sequenz. Bei Anwendung von Filtern in
Final Cut Pro werden diese nur auf ausgewählte Clips oder Teile eines Clips angewendet.
 Laden: Klicken Sie auf diese Option, um einen gesicherten Filter (beispielsweise
einen Filter aus früheren Projekten) zu verwenden.
 Sichern: Klicken Sie auf diese Option, um die Einstellungen eines Filters zu sichern,
falls die Möglichkeit besteht, dass Sie sie später noch einmal verwenden wollen.
Einstellungen für Exportgröße
Das Dialogfenster „Einstellungen für Exportgröße“ wird angezeigt, wenn Sie im Dialog-
fenster „Filmeinstellungen“ im Bereich „Video“ auf „Größe“ klicken. Ist QuickTime 7.1 oder
höher installiert, stehen Ihnen beim Exportieren Ihres Films eine ganze Reihe von
Optionen hinsichtlich Größe, Skalierung und Seitenverhältnis zur Verfügung.
Wählen Sie einen Filter
aus dieser Liste aus.
Klicken Sie auf das Drei-
ecksymbol, um weitere
Filter anzuzeigen.
Passen Sie hier die Einstellungen
für den Filter an.
Kapitel 18
Exportieren mit QuickTime-Konvertierung
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III
Maße
Über dieses Einblendmenü können Sie für Ihren exportierten QuickTime-Film den Blen-
denmodus „Klar“ definieren. Weitere Informationen zu den QuickTime-Blendenmodi
finden Sie im Abschnitt „
QuickTime-Blendenanzeigemodi
“ auf Seite 287.
Je nach ausgewählter Option werden hier u. U. auch Felder zu Breite und Höhe ange-
zeigt werden. Im Einblendmenü „Maße“ haben Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:
 Aktuell: Die aktuellen Abmessungen Ihres Clips oder Ihrer Sequenz im Fenster
„Viewer“ bzw. „Canvas“. Da es schwierig ist, durch Skalieren in den Fenstern „Viewer“
bzw. „Canvas“ genaue Abmessungen zu definieren, sollten Sie diese Option in den
meisten Fällen meiden. Bei Auswahl dieser Option wird das Einblendmenü „Seiten-
verhältnis beibehalten unter Verwendung von“ deaktiviert.
 Kompressionsspezifisch: Die nativen Abmessungen des im Einblendmenü „Kompri-
mierungsart“ des Dialogfensters „Standardeinstellungen für Videokomprimierung“
ausgewählten Codecs. Nicht alle Codecs verfügen über native Abmessungen. In die-
sem Fall werden die über die Option „Aktuell“ definierten Abmessungen verwendet.
DV, DVCPRO und DVCPRO 50 haben native NTSC- und PAL-Abmessungen von
720 x 480 bzw. 720 x 576. Die IMX-, DVCPRO HD-, HDV- und XDCAM HD-Codecs
verfügen auch über native Abmessungen.
 640 x 480 VGA, 320 x 240 QVGA, 160 x 120: Dies sind Vielfache der VGA-Bildab-
messungen mit einem Seitenverhältnis von 4:3.
 352 x 288 CIF und 176 x 144 QCIF: Dies sind Vielfache der CIF-Bildabmessungen mit
einem Seitenverhältnis von 4:3 (bei nichtquadratischem Pixelformat). CIF und QCIF
wurden ursprünglich für die Verwendung in Videokonferenzen und für Kompatibili-
tät mit Videomaterial in den Formaten NTSC und PAL entwickelt.
 768 x 576 SD: Abmessungen für PAL-Digitalvideo (bei quadratischen Pixeln) mit
einem Seitenverhältnis von 4:3.
 1280 x 720 HD und 1920 x 1080 HD: HD-Videoabmessungen (bei quadratischen Pixeln).
 NTSC 720 x 480 4:3 und 16:9: Normales und anamorphotisches NTSC-Digitalvideo für
DV, DVCPRO, DVCPRO 50 und DVD MPEG-2.
 NTSC 720 x 486 4:3 und 16:9: Normales und anamorphotisches NTSC-Digitalvideo,
konform mit ITU-R BT.601-Spezifikation.
 PAL 720 x 576 4:3 und 16:9: Normales und anamorphotisches PAL-Digitalvideo, kon-
form mit ITU-R BT.601-Spezifikation.
 HD 1280 x 720 16:9: HD-Videoabmessungen mit 720 Zeilen.
 HD 1440 x 1080 16:9: HD-Videoabmessungen mit benachbarten Abtastwerten und
1080 Zeilen.
 HD 1920 x 1080 16:9: HD-Videoabmessungen mit voller Auflösung und 1080 Zeilen.
 Eigene: Hier können Sie jede beliebige Höhe und Breite angeben. Dies ist sinnvoll,
wenn Sie spezielle Bildabmessungen oder Seitenverhältnisse wie 1,85 oder 2,40
benötigen.
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Teil III
Ausgabe
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Tipp:
Wenn Sie mit MPEG-basierten Codecs oder Sorenson arbeiten, empfiehlt es sich,
Bildbreiten und -höhen zu verwenden, die durch vier teilbar sind.
Seitenverhältnis beibehalten
Wenn Sie das Feld „Seitenverhältnis beibehalten unter Verwendung von“ auswählen,
wird das Seitenverhältnis Ihres Quellenfilms durch Auswählen einer von drei Optionen
unverändert beibehalten. In den folgenden Beispielen sehen Sie eine HD-Sequenz im
Format 1280 x 720 (16:9), die in das Format 320 x 240 (4:3) verkleinert wurde.
Wichtig:
Bei diesen Optionen wird bei der Prüfung, welches Seitenverhältnis konser-
viert werden soll, der durch das Pixelformat verursachte Effekt nicht berücksichtigt.
Wenn Sie beispielsweise eine DVCPRO HD-Sequenz (960 x 720) exportieren, wird bei
diesen Optionen ein Seitenverhältnis der Pixelabmessungen von 4:3 (960 ÷ 720) und
nicht (wie erwartet) von 16:9 beibehalten. Die besten Ergebnisse erzielen sie, wenn Sie
Sequenzen mit nichtquadratischen Pixeln in ein Sequenzformat mit quadratischen
Pixeln verschachteln. In diesem Fall könnten Sie Ihre DVCPRO HD-Sequenz mit einer
Sequenz mit den Abmessungen 1280 x 720 verschachteln.
 Letterbox: Skaliert das Videomaterial Ihres Clips oder Ihrer Sequenz so, dass es pro-
portional in die Blendenabmessungen des Typs „Klar“ Ihres exportierten Films passt.
Bei Bedarf werden oben und unten (Letterbox) oder links und rechts (Pillarbox)
schwarze Balken hinzugefügt.
Sequenz im Format
1280 x 720 (16:9)
16:9, Letterbox im
Format 320 x 240 (4:3)
Kapitel 18
Exportieren mit QuickTime-Konvertierung
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 Beschneiden: Skaliert und beschneidet das Videomaterial Ihres Clips oder Ihrer
Sequenz mittig so, dass es in die Blendenabmessungen des Typs „Klar“ Ihres expor-
tierten Films passt.
 An Größe anpassen: Ändert die kürzeste Abmessung des exportierten Films
(gewöhnlich die Höhe), sodass die Quellensequenz bzw. der Quellenclip beim Skalie-
ren in die Abmessungen des exportierten Films passt.
Lauten die Abmessungen Ihrer Sequenz beispielsweise 1280 x 720 (16:9), und die
Abmessungen des exportierten Films betragen 320 x 240 (4:3), dann werden die
Abmessungen des exportierten Films in 320 x 180 (16:9) geändert, und die expor-
tierte Sequenz wird anschließend entsprechend diesen Abmessungen skaliert.
Wird das Markierungsfeld „Seitenverhältnis beibehalten unter Verwendung von“ nicht
ausgewählt, wird das Videomaterial der Sequenz oder des Clips so gedehnt, dass es der
Größe des Exportfilms entspricht.
Videoquelle (Deinterlaced)
Wählen Sie dieses Feld aus, wenn Sie beim Skalieren von SD-Videoformaten mit Zeilen-
sprung wie beispielsweise SD-NTSC (480i), PAL (576i) oder 1080i Bildfehler vermeiden
möchten.
16:9, beschnitten im
Format 320 x 240 (4:3)
16:9, innerhalb des
Formats 320 x 180 (16:9)
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Teil III
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