Videomaterial für Standard-DVDs
Standardmäßige DVD-Videos müssen mit MPEG-1 oder MPEG-2 codiert sein. Dabei
müssen DVD-kompatible Bildabmessungen, Bildraten und Bitraten eingehalten werden.
Größere Bildabmessungen und höhere Bitraten resultieren in besseren Videos, aber auch
in größeren Dateien.
Nutzen Sie beim Vorbereiten Ihres Video- und Audiomaterials zur Verwendung auf DVD
immer die Einstellungen für bestmögliche Qualität. Mögliche Fehler in Ihrem Material
können durch die MPEG-Komprimierung auf DVD noch verstärkt werden. Wenn Sie
Quellenmaterial mit hoher Qualität verwenden, erhalten Sie auch entsprechend hoch-
wertige Resultate.
Folgende Richtlinien helfen Ihnen, eine hohe Qualität beizubehalten:
 Nehmen Sie Ihr Videomaterial mit den Bildabmessungen auf, die Sie für die DVD ver-
wenden (normalerweise 720 x 480 mit 29,97 fps für NTSC oder 720 x 576 mit 25 fps
für PAL) bzw. bearbeiten es mit diesen Abmessungen. DVDs unterstützen auch ana-
morphotisch aufgenommenes 16:9-Videomaterial. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie in Anhang D „
Arbeiten mit anamorphotischen 16:9-Medien
“ auf Seite 475.
 Wenn Sie Videomaterial in einer QuickTime-Filmdatei sichern, sollten Sie dazu den
nativen Codec Ihres Quellenmaterials verwenden. Wenn Sie Videomaterial komplett
neu erstellen, geben Sie entweder keine Komprimierung (was viel Festplattenspei-
cher erfordert) oder einen Komprimierungs-Codec für hohe Qualität wie Animation
(mit 100 Prozent Qualität) oder Photo JPEG (mit mindestens 75 Prozent Qualität) an.
Dies bietet dem MPEG-Codierer (einschließlich den von iDVD und DVD Studio Pro
intern verwendeten und externen Codierern wie Compressor) bestmögliche Video-
qualität. Die Umcodierung von bereits stark komprimiertem Videomaterial führt zu
einer deutlichen Zunahme sichtbarer Bildfehler bei der Komprimierung.
 Fügen Sie Kompressions- und Kapitel-Marker in Final Cut Pro hinzu, um die Codie-
rungsqualität zu steuern und die Erstellung von Kapitelauswahlmenüs zu verein-
fachen. MPEG-Codierer wie Compressor können diese Marker verwenden, um den
MPEG-Codierungsprozess anzupassen und den Codierer anzuweisen, sich auf die
Bereiche des Videos zu konzentrieren, die am schwierigsten zu codieren sind. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in den Abschnitten „
MPEG-2-Videokomprimierung
“
auf Seite 300 und „
Hinzufügen von Kapitel- und Kompressions-Markern zu Ihrer
Sequenz
“ auf Seite 302.
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Teil III
Ausgabe