Final Cut Pro 6 - Weitere Informationen zur Audiowiedergabequalität

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Weitere Informationen zur Audiowiedergabequalität

Eine Abtastfrequenzkonvertierung findet statt, wenn Sie Clips mit Audioabtastfrequen-
zen verwenden, die von der Abtastfrequenz in den Einstellungen Ihrer Sequenz
abweichen. Wenn dagegen die Abtastfrequenz Ihrer Mediendateien und Abtastfre-
quenz Ihrer Sequenz identisch sind, bleibt dieses Einblendmenü ohne Auswirkung.

Übergänge zwischen gerenderten und nicht gerenderten Abschnitten von Audioclips
unterliegen ebenfalls der im Einblendmenü „Wiedergabe-Qualität“ gewählten Quali-
tätseinstellung. Wenn Sie sich beispielsweise für eine geringe Qualität entscheiden
und einen teilweise gerenderten Clip mit Nachhall abspielen, werden Sie den hinte-
ren Teil des Nachhalls nicht hören können, wenn sich die Abspielposition über die
Grenze zwischen gerendertem und nicht gerendertem Material der Sequenz bewegt.
Wenn Sie sich jedoch für eine mittlere oder hohe Qualität entschieden haben, kön-
nen Sie den Nachhall auch beim Übergang zwischen gerendertem und nicht geren-
dertem Material hören.

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Kapitel 23

Auswählen von Einstellungen und Voreinstellungen

339

IV

Optionen zur Oberfläche
 Tipps anzeigen: Wählen Sie diese Option, damit automatisch Beschreibungen von

Elementen der Benutzeroberfläche und die dazugehörigen Tastenkombinationen
(die so genannten Tipps) angezeigt werden. Diese Tipps erscheinen in kleinen gelben
Feldern, wenn Sie den Zeiger über ein Steuerelement bewegen und kurz innehalten
(ohne auf das Steuerelement zu klicken). Wenn Sie den Zeiger vom Steuerelement
entfernen, verschwindet der Tipp wieder.

 Bei Aktivierung alle Fenster in den Vordergrund: Wenn diese Option ausgewählt ist und

Final Cut Pro im Hintergrund arbeitet, werden alle Final Cut Pro-Fenster sofort im
Vordergrund angezeigt, wenn Sie auf eines der Final Cut Pro-Fenster klicken.

 Bei Programmstart letztes Projekt öffnen: Über diese Option legen Sie fest, ob

Final Cut Pro zusammen mit einem neuen titellosen Projekt oder zusammen mit
dem bzw. den Projekten geöffnet werden soll, die beim letzten Beenden des Pro-
gramms geöffnet waren.

Optionen zum automatischen Sichern
 Automatisch sichern: Mit der Option „Automatisch sichern“ können Sie in regelmäßi-

gen Abständen eine Kopie jedes geöffneten Projekts sichern. Weitere Informationen
hierzu finden Sie im Abschnitt „

Verwenden der Funktion zum automatischen

Sichern

“ auf Seite 20.

Optionen für neue Projekte und Sequenzen
 Beim Anlegen neuer Projekte Einstellungsfenster anzeigen: Wenn Sie diese Option aus-

wählen, wird beim Erstellen eines neuen Projekts das Dialogfenster „Projekteinstel-
lungen“ angezeigt. Weitere Informationen zum Definieren von Projekteinstellungen
finden Sie in Band II, Kapitel 5 „Arbeiten mit Projekten, Clips und Sequenzen“.

 Beim Anlegen neuer Sequenzen Einstellungsfenster anzeigen: Wenn Sie diese Option

auswählen, wird ein Dialogfenster angezeigt, in dem sie bei jedem Erstellen einer
neuen Sequenz entsprechende Sequenzvoreinstellungen auswählen können. Das ist
besonders nützlich, wenn Sie häufig mit mehreren unterschiedlichen Videoformaten
arbeiten. Wenn Sie dagegen immer mit demselben Videoformat arbeiten, empfiehlt
es sich, diese Option zu deaktivieren.

Hier wird der Tipp angezeigt (Element auf der
Benutzeroberfläche + Tastenkombination),
wenn Sie den Zeiger auf der Wiedergabetaste
im Fenster „Viewer“ platzieren.

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340

Teil IV

Einstellungen und Voreinstellungen

Optionen zu Aufnahme und Wiedergabe
 Audioaufnahme mit Videoquelle synchronisieren: Wählen Sie diese Option in folgenden

Szenarios aus:

 Sie arbeiten mit einem Audio-Interface mit Video-Genlock-Eingang und über den

Genlock-Eingang wird ein sauberes Videosignal empfangen.

 Sie nehmen Audiomedien auf, die Sie mit entsprechendem Videomaterial synchro-

nisieren möchten. (Beispiel: Sie haben während einer Film- oder Videoproduktion
separat Tonmaterial auf einem Audiorecorder aufgenommen.)

Weitere Informationen zur Genlock-Synchronisierung eines Audiogeräts mit Geräte-
steuerung finden Sie in Band 1, Kapitel 12 „Anschließen von Video- und Audiogeräten
für den Profibereich“.

 Bildauslassung bei der Wiedergabe melden: Wenn Sie diese Option aktivieren, wird

eine Meldung angezeigt, wenn während der Wiedergabe in einem der Fenster
„Viewer“, „Canvas“ oder „Timeline“ oder bei Ausgabe bei Verwendung der Optionen
„Schnitt auf Band“ oder „Ausgabe auf Video“ Bilder ausgelassen werden. Wenn es in
Final Cut Pro zu Bildauslassungen kommt, ist die Ursache meist ein Hardware- oder
Konfigurationsproblem (beispielsweise ein im Vergleich zur Datenrate der Medien zu
langsames Arbeitsvolume). Informationen zur möglichen Vorgehensweise, wenn
Final Cut Pro Bildauslassungen meldet, finden Sie im Abschnitt „

Probleme bei der

Wiedergabe

“ auf Seite 486.

 ETT/PTV bei Bildauslassungen abbrechen: Wenn Sie diese Option aktivieren, wird eine

Meldung angezeigt, wenn während der Wiedergabe in einem der Fenster „Viewer“,
„Canvas“ oder „Timeline“ bei der Ausgabe unter Verwendung der Optionen „Schnitt
auf Band“ oder „Ausgabe auf Video“ Bilder ausgelassen werden. Auslassungen bei der
Wiedergabe werden fast immer durch ein Problem in der Hardwarekonfiguration ver-
ursacht. Informationen zur möglichen Vorgehensweise, wenn Final Cut Pro Bildaus-
lassungen meldet, finden Sie im Abschnitt „

Probleme bei der Wiedergabe

“ auf

Seite 486.

 Aufnahme bei Bildauslassung abbrechen: Wenn Sie diese Option wählen, wird die Auf-

nahme sofort gestoppt, sobald ein ausgelassenes Bild entdeckt wird. Alle Medien, die
vor dem ausgelassenen Bild aufgenommen wurden, besitzen einen bildgenauen
Timecode und bleiben erhalten. Die daraus resultierende Mediendatei wird gesichert,
und im Fenster „Browser“ wird ein Clip für diese Mediendatei platziert.

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Kapitel 23

Auswählen von Einstellungen und Voreinstellungen

341

IV

 Bei Timecode-Unterbrechung: Dieses Einblendmenü bietet Ihnen mehrere Möglich-

keiten, die Aufnahme von Medien mit Timecode-Unterbrechungen zu vermeiden.

 Neuen Clip erstellen: Bei dieser Option wird immer dann von Final Cut Pro eine

neue Mediendatei (mit verbundenem Clip) erstellt, wenn eine Timecode-Unter-
brechung festgestellt wird. Dies ist eine sinnvolle Einstellung, wenn Sie eine
Stapelaufnahme eines vollständigen Bands durchführen.

 Aufnahme abbrechen: Wenn diese Option ausgewählt wird, wird die Aufnahme

gestoppt, wenn eine Timecode-Unterbrechung erkannt wird. Alle vor der Timecode-
Unterbrechung aufgenommenen Medien weisen einen bildgenauen Timecode auf
und werden beibehalten. Die daraus resultierende Mediendatei wird gesichert und
im Fenster „Browser“ wird ein Clip für diese Mediendatei platziert.

 Hinweis nach Aufnahme: Wenn Sie diese Option wählen, wird selbst dann nur eine

Mediendatei aufgenommen, wenn es zu Timecode-Unterbrechungen kommt. Auf
die Timecode-Unterbrechungen werden Sie nach der Aufnahme hingewiesen. So
werden Sie darüber informiert, dass die Mediendatei möglicherweise ungenauen
Timecode enthält. Mediendateien mit Timecode-Unterbrechungen zu verwenden
ist nicht ratsam, es sei denn, Sie haben keine andere Wahl, da Sie die Medien-
dateien nicht fehlerfrei neu aufnehmen können.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in Band I, Kapitel 17 „Aufnehmen Ihres Mate-
rials auf Festplatte“.

Optionen zur Textgröße
 Textgröße im Browser: Über dieses Einblendmenü können Sie angeben, in welcher

Größe Text in den Fenstern „Browser“ und „Timeline“ angezeigt werden soll. Sie kön-
nen diese Einstellungen auch anpassen. Dazu müssen Sie „Anzeigen > Textgröße“
auswählen oder bei gedrückter Taste „ctrl“ auf das Fenster „Browser“ klicken und aus
dem Kontextmenü „Textgröße“ auswählen.

Optionen zum automatischen Rendern
 Automatisch rendern: Mit der Option „Automatisch rendern“ können Sie den Com-

puter in Phasen, in denen Sie ihn nicht für die Bearbeitung verwenden – z. B. in der
Kaffee- oder Mittagspause – dazu nutzen, offene Sequenzen im Fenster „Timeline“
zu rendern.

Weitere Informationen finden Sie in Band III, Kapitel 29 „Einstellungen für das Rendern
und die Videoverarbeitung“.

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Teil IV

Einstellungen und Voreinstellungen