Anamorphotische 16:9-Medien
(S. 475)
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Aufnehmen von anamorphotischem Videomaterial
(S. 478)
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Aufnehmen anamorphotischer Medien
(S. 479)
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Ändern der Clipeinstellungen für anamorphotische Medien
(S. 479)
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Anzeigen und Bearbeiten anamorphotischer Medien
(S. 480)
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Angeben von Sequenzeinstellungen für anamorphotische Medien
(S. 481)
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Ausgeben von anamorphotischem Video auf Band
(S. 482)
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Exportieren von anamorphotischem 16:9-Videomaterial
(S. 482)
Anamorphotische 16:9-Medien
Der Begriff anamorphotisch bezieht sich auf ein verzerrtes Bild, das normal aussieht,
wenn es durch eine geeignete Linse betrachtet wird. Beim Drehen eines Films oder
Videos kann eine anamorphotische Linse zum Stauchen eines Breitbilds auf das Stan-
dardseitenverhältnis 4:3 verwendet werden. Bei der Projektion oder Wiedergabe muss
das Bild dann wieder auf das native Seitenverhältnis gedehnt werden.
476
Teil V
Anhänge
Dieses Bildformat wird als 16:9 anamorphotisch bezeichnet, weil das beabsichtigte
Seitenverhältnis 16:9 ist, es aber normalerweise im 4:3-Format (und deshalb gestaucht)
angezeigt wird.
Bei den herkömmlichen anamorphotischen Filmverfahren werden Stauchungs- und
Dehnungslinsen sowohl zum Filmen als auch für die Projektion verwendet. Für anamor-
photisches Videomaterial kann das Stauchen mithilfe einer Linse oder elektronisch im
Kamera-CCD (Charged-Coupled Device) ausgeführt werden. So können beispielsweise
einige Digitalvideokameras ein Breitformatbild auf dem CCD aufnehmen und dann die
Bildbreite zur Aufzeichnung im Format NTSC oder PAL auf 720 Pixel stauchen. Wenn Sie
dieses Bild auf einem SD-Monitor anschauen, wird es gestaucht angezeigt.