Aufzeichnen von langsamen Bildraten für Zeitraffer-Fotografie
Niedrige Bildraten werden für Zeitraffer-Fotografie eingesetzt. Dabei wird eine Szene
relativ langsam abgespielt, wie zum Beispiel mit einer Rate von einem Bild pro Sekunde,
Stunde oder Tag. Dies ist nützlich, wenn Sie versuchen, sich langsam verändernde Ereig-
nisse aufzunehmen, wie etwa das Wachstum von Pflanzen, die Bewegung von Wolken
bzw. einen Sonnenaufgang oder -Untergang. Beim Abspielen mit standardmäßigen Bild-
raten laufen Ereignisse schnell auf dem Bildschirm ab. Ansonsten unsichtbare Muster
werden plötzlich sichtbar.
Die Fotografie feststehender Bilder, traditionell gezeichnete Animationen sowie das
Rendern von Bildern am Computer basieren auf einem ähnlichen Konzept. In diesen
Fällen ist die Bildrate beim Erstellen von Bildern nicht unbedingt mit der Bildwieder-
gaberate identisch. Dies ist einer der wichtigsten Vorteile von Bewegtbildern und deren
Fähigkeit, zeitliche Abläufe zu manipulieren: Sie können Bilder mit der von Ihnen
gewünschten Bildrate erstellen und anschließend mit einer völlig anderen Geschwin-
digkeit abspielen.
Anhang B
Bildrate und Timecode
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