Einstellen der Halbbilddominanz in Final Cut Pro
In Final Cut Pro muss die Halbbilddominanz von Clips zur Halbbilddominanz der
Sequenz passen. Ansonsten entsteht bei der Wiedergabe der Halbbilder ein Stotter-
effekt, weil jedes Paar aus zwei Halbbildern in der falschen Reihenfolge wiedergege-
ben wird. DV-NTSC und DV-PAL weisen beispielsweise immer eine Halbbilddominanz
von geraden Zeilen auf. Wenn Sie bei Ihrer Arbeit an einer Sequenz feststellen, dass
importierte Clips flimmern, sollten Sie prüfen, ob die Halbbilddominanz dieser zusätz-
lichen Clips zur Halbbilddominanz Ihrer Sequenz passt.
Wichtig:
Sie müssen die Einstellung für die Halbbilddominanz Ihrer Projekte und
Sequenzen nur ändern, wenn Sie die Konfiguration Ihrer Videohardware ändern.
In Final Cut Pro gibt es zwei Optionen für die Halbbilddominanz:
 Ungerade Zeilen (Halbbild 2 ist dominant, sodass das zweite Halbbild zuerst
übertragen wird)
 Gerade Zeilen (Halbbild 1 ist dominant, sodass das erste Halbbild zuerst über-
tragen wird)
Im Allgemeinen wird die Option „Ungerade Zeilen“ in Systemen mit 640 x 480 verwen-
det, während die Option „Gerade Zeilen“ üblicherweise in professionellen Systemen
mit 720 x 486 und DV 720 x 480 eingesetzt wird.
Anhang A
Videoformate
431
V
Farbaufnahmeverfahren
Als Farbaufnahmeverfahren eines Videoformats können RGB, Component (Y´C
B
C
R
),
S-Video (Y/C) oder Composite gewählt werden. Je mehr eigenständige Kanäle ein
Format hat, desto höher ist die Bildqualität. Es werden jedoch auch entsprechend
mehr Daten zum Speichern und Übertragen dieser Informationen benötigt.
Heute liegen die meisten digitalen Videoformate als
B
C
R
(Component) vor. Computer
speichern Bilddaten in der Regel im RGB-Format, obwohl viele Y´C
B
C
R
(Component)-
Formate nun im ursprünglichen Zustand auf dem Computer verarbeitet werden
können (wie zum Beispiel DV).
Video-Abtastrate und Bittiefe
Die Videoabtastrate eines digitalen Videoformats bestimmt, wie oft die Lichtintensität
jeder Videozeile abgetastet wird.