Bandgröße, Form der Kassette und Bandbeschichtung
Die Breite eines Videobands steht in direktem Verhältnis zum Datenumfang, der auf
dem Band gespeichert werden kann. In analogen Formaten wird mit einem breiteren
Band in der Regel auch eine bessere Qualität erzielt. Andere Faktoren können jedoch
dazu beitragen, die Breite des Bands bei nur geringfügigem Qualitätsverlust zu verrin-
gern. Hier ein Beispiel: Betacam SP und VHS verwenden ein Band mit einer Breite von
1/2“. Allerdings verwendet Betacam SP ein qualitativ hochwertiges Component-Video-
Aufnahmeverfahren, bei dem Luma- und Chroma-Informationen getrennt gehalten
werden. Im Gegensatz dazu basiert VHS auf einem Composite-Verfahren, bei dem diese
Signale gemischt werden, was zu Störungen zwischen den beiden Signaltypen führt.
Physikalisch gesehen sind diese beiden Bandtypen ebenfalls unterschiedlich, worauf
einige der Qualitätsunterschiede zurückzuführen sind.
Die Größe der Kassette selbst kann ebenfalls variieren. So ist beispielsweise das Betacam
SP-Format in kleinen und großen Formaten erhältlich. Kleine Bänder werden für Camcor-
der verwendet, während das große Format für Studio-Videorecorder benötigt wird.
Gesichtspunkte hinsichtlich der physikalischen Zusammensetzung des Magnetbands, wie
die Dichte von Magnetpartikeln, begrenzen die Datenrate und Spurgröße, die auf einem
Band aufgenommen werden können. Die magnetische Beschichtung eines Videobands
wird jeweils so gewählt, dass sie für bestimmte Camcorder und Videorecorder (VTRs)
geeignet ist. Wenn Sie die falsche Bandbeschichtung auswählen, kann das Band den
Videokopf Ihres Videosystems verschmutzen, was zu Ausfällen des Videosignals während
der Aufnahme und der Wiedergabe führen kann. Lesen Sie immer die Dokumentation zu
Ihrem Videosystem, bevor Sie Videobänder einer bestimmten Marke kaufen.