Final Cut Pro 6 - Wahrnehmbare Codierung und Gammakorrektur

background image

Wahrnehmbare Codierung und Gammakorrektur

Die begrenzte Anzahl von Helligkeitsschritten bei 8-Bit-Digitalvideos erfordert eine
effiziente Nutzung der 256 verfügbaren Codes. Weil die Wahrnehmung der Helligkeit
beim ANsehen nicht linear ist, nehmen Menschen absolute Intensitätsänderungen in
dunklen Bereichen stärker wahr. Die Lichtmenge, die erforderlich ist, um eine wahr-
nehmbare Helligkeitsänderung zu erzeugen, nimmt somit exponenziell zu. Aus diesem
Grund wird eine Gammakorrektur auf Videos angewendet, sodass der Schritt zwischen
jedem Code eine wahrnehmbare Helligkeitsänderung darstellt. Ohne eine solche Gam-
makorrektur würden die dunkleren Bereiche abrupt von einer Helligkeitsstufe zur näch-
sten wechseln („Banding“, Streifenbildung). Bei den Weißpegeln würden viele Codes
durch nicht wahrnehmbare Helligkeitswechsel verbraucht. Diese Gammakorrektur wird
von Videomonitoren aufgehoben, sodass die Betrachter die Originallichtstärke des Bilds
sehen. Weitere Informationen zum Gamma finden Sie in Band III, Kapitel 29 „Einstellun-
gen für das Rendern und die Videoverarbeitung“.