Final Cut Pro 6 - Videokompression

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Videokompression

Ein digitales Videosignal benötigt sehr viel Speicherplatz und eine große Bandbreite für
die Übertragung. Mit mehreren unterschiedlichen Strategien kann diese Datenmenge
verringert werden. Dabei werden die Informationen komprimiert, ohne die Bildqualität
zu beeinträchtigen. Einige Verfahren sind verlustfrei, was bedeutet, dass keine Daten
verloren gehen. Die meisten Verfahren sind jedoch verlustbehaftet. Dies bedeutet, dass
nicht mehr abrufbare Informationen gelöscht werden.

Mit den folgenden Verfahren können Daten auf einfache Weise komprimiert werden:

 Pixel in regelmäßigen Zeitabständen verwerfen: Dieses Verfahren skaliert in erster Linie

das Bild oder lässt es eher verschwommen wirken.

 Mehrere Pixelwerte mitteln (Subsampling): Bei diesem Verfahren wird aus mehreren,

nebeneinander liegenden Pixelwerten ein Mittelwert gebildet. Somit entsteht ein
einziges, rechteckiges Pixel, das dem Wert von mehreren Pixeln in etwa entspricht.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt „

Pixelformat

“ auf Seite 426.

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Anhang A

Videoformate

435

V

 Farbkanalinformationen in regelmäßigen Zeitabständen verwerfen: Dieses Verfahren

liefert Farbabtastverhältnisse, wie zum Beispiel 4:2:2 und 4:1:1. Im Idealfall kann der
Betrachter nicht erkennen, dass diese Farbinformationen gelöscht wurden. Ein Pro-
blem kann jedoch entstehen, wenn Sie versuchen, detaillierte Farbkorrekturen oder
ein Chroma-Keying durchzuführen, wobei viele Farbinformationen als Ausgangsbasis
benötigt werden.