Kurzer historischer Überblick über Film-, TV- und
Audioformate
Die folgende Zeittafel veranschaulicht die immer länger werdende Liste der Medien-
formate ebenso wie Höhen und Tiefen der Entwicklungsphasen.
Format
Typische Datenrate
OfflineRT (mit Photo JPEG)
Liegt zwischen 300 – 500 KB/Sek.
25:1 komprimiertes M-JPEG
1 MB/Sek.
DV-25
3,6 MB/Sek.
DVCPRO 50
7,2 MB/Sek.
2:1 komprimiertes M-JPEG
12 MB/Sek.
Nicht komprimiertes SD-Video
24 MB/Sek.
Nicht komprimiertes 8-Bit 1080i
29,97 fps HD-Video
121,5 MB/Sek.
Nicht komprimiertes 10-Bit 1080i
29,97 fps HD-Video
182,3 MB/Sek.
Jahr
Ereignis
1826
Aufnahme der ersten Fotografie.
1877
Thomas Edison macht die erste Tonaufnahme des Kinderlieds
„Mary had a little lamb“.
1879
Thomas Edison erfindet die Glühbirne.
1888
Heinrich Hertz weist nach, dass Elektrizität durch den „leeren“ Raum
übertragen werden kann und dass Radiowellen physikalisch mit
Lichtwellen identisch sind.
1889
Erfindung des 35-mm-Films durch Halbierung des 70-mm-Formats
von Eastman Kodak (Seitenverhältnis 1,33).
1895
Marconi entwickelt Radio-Sender und -Empfänger.
1895
Die Brüder Lumière demonstrieren eine Kombination aus Kamera
und Projektor (16 fps).
1918
Der erste Farbfilm erscheint.
1920
Beginn kommerzieller Radiosendungen.
1923
Einführung des 16-mm-Films.
1927
Veröffentlichung des ersten größeren Tonfilms (Seitenverhältnis
1,37). Damit endet die Stummfilmära.
446
Teil V
Anhänge
1932
BBC beginnt offizielle Übertragung von 30-zeiligen Monochrom-
Videobildern.
1934
RCA experimentiert mit 343-zeiligem TV-Format mit 30 fps.
Dieses vermeidet das Bildflackern durch Einführung des
Zeilensprungverfahrens.
1936
BBC startet mit dem Senden eines hochauflösenden Signals im Zei-
lensprungverfahren (monochrom, 405 Zeilen, 25 fps), das an die in
Europa übliche elektrische Frequenz von 50 Hz gekoppelt ist.
1939
NBC beginnt mit der regelmäßigen Ausstrahlung von Sendungen
im elektronischen Fernsehen (441 Zeilen, 30 fps).
1941
National Television Systems Committee (NTSC) standardisiert das
US-Format für kommerzielles Fernsehen (525 Zeilen, 30 fps), gekop-
pelt an die in den USA übliche elektrische Frequenz von 60 Hz.
1945
FCC vergibt 13 Kanäle für die Übertragung von Fernsehsignalen
und verlagert bestehende Radiokanäle auf 88 – 108 MHz.
1946
ENIAC, der erste elektronische Computer mit 18.000 Vakuum-
röhren, wird vorgestellt.
1948
Die Langspielplatte (LP) kommt auf den Markt.
1948
Hollywood stellt auf nicht entflammbaren Film um.
1948
Ampex bringt das ersten professionelle Tonbandgerät auf
den Markt.
1948
Erfindung des Transistors.
1951
Der erste kommerziell verfügbare Computer, UNIVAC I, kommt
auf den Markt.
1952
FCC stellt die UHF-Kanäle 14 bis 83 bereit.
1953
Second NTSC übernimmt RCA-Standard für Farb-TV, 525 Zeilen,
29,97 fps, Zeilensprungverfahren.
1953
Der erste anamorphotische CinemaScope-Film wird mit einem
Seitenverhältnis von 2,66 (1,33 x 2) veröffentlicht.
1955
Einführung der Stereobandaufnahme durch EMI Stereosonic Tapes.
1956
Ampex bringt den ersten Videorecorder mit 2“-Zweispulenband auf
den Markt.
1961
Beginn von Radiosendungen in Stereo.
1963
Philips bringt die Audiokassette auf den Markt.
1967
BBC TWO wird zum ersten britischen Farbfernseh-Netzwerk.
Es arbeitet mit dem PAL-System, 625 Zeilen, 25 fps (Zeilensprung-
verfahren).
1967
Frankreich führt das SECAM-System ein (625 Bildzeilen, 25 fps,
Zeilensprungverfahren).
1967
Standardisierung des Timecodes durch die Society of Motion
Picture und Television Engineers (SMPTE).
1968
Erfindung der Computermaus.
Jahr
Ereignis
Anhang A
Videoformate
447
V
1970
Einführung des 3/4“ U-Matic Videoformats.
1970
Einführung der Diskette.
1971
Installation des ersten permanenten IMAX-Filmsystems.
1972
FCC etabliert Regeln für das Kabelfernsehen.
1972
Einführung des ersten computergestützten Videoschnittsystems,
CMX-300.
1975
JVC bringt das Video Home System (VHS) auf den Markt.
1977
Der erste fertig vorkonfigurierte Personalcomputer, der Apple II,
kommt auf den Markt.
1982
Sony, Fujitsu und Philips bringen die Audio Compact Disc (CD) auf
den Markt.
1984
Apple bringt den Macintosh-Computer auf den Markt.
1986
Einführung von Betacam SP.
1987
Einführung des ersten kommerziellen digitalen Videobandformats,
D-1.
1990
General Instrument schlägt ein vollständig digitales HDTV-System
in den USA vor.
1991
Japan übernimmt Hi-Vision/MUSE als nationalen HDTV Standard,
mit 16:9 Seitenverhältnis,1.125 Zeilen, 30 fps, Zeilensprungverfahren.
1991
QuickTime 1.0 wird vorgestellt, einschließlich Apple Video-Codec
und Animation-Codec.
1993
Einführung von Digital Betacam.
1996
Einführung des DV-Formats.
1997
Einführung des DVD-Formats.
1997
Übernahme der Standards für digitales Fernsehen des Advanced
Television Systems Committee (ATSC) durch FCC, einschließlich
18 Formaten, davon 6 HDTV-Formate.
1999
Einführung von Final Cut Pro 1.0.
2000
DVCPRO HD-Geräte gehen in den Handel.
2000
Die ersten IMX-Videorecorder gehen in den Handel.
2003
Einführung des ersten HDV-Camcorders.
2005
QuickTime 7 wird eingeführt, mit Unterstützung für H.264.
2006
Das XDCAM HD-Format wird eingeführt.
Jahr
Ereignis
449
B
Anhang
B