Final Cut Pro 6 - Glossar

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Glossar

Glossar

10-Bit-Auflösung

Bei Videofilmen die Bittiefe, mit der Farbe abgetastet wird. Mit

bestimmten SD- und HD-Videoaufnahme-Interfaces ist nicht komprimierte 10-Bit-
Aufnahme möglich.

16:9

Ein Seitenverhältnis für Breitformat-Videos. Das Verhältnis zwischen Breite und

Höhe des sichtbaren Bereichs des Videobilds, auch Bildformat genannt, beträgt 16:9
oder 1,78. Das Seitenverhältnis 16:9 wird für HD-Videofilme verwendet.

16-Bit-Auflösung

Standard-Bittiefe für digitale Audioaufzeichnung und -wiedergabe.

16mm

Filmformat für Film- und TV-Präsentationen mit einem Seitenverhältnis von 4:3.

180-Grad-Regel

Weicht eine Kameraperspektive um mehr als 180 Grad vom vorheri-

gen Aufnahmewinkel ab, entsteht bei einer Einstellung mit zwei Personen der Ein-
druck, als ob eine Vertauschung der Positionen stattfindet. Beim Bearbeiten einer Szene
mit zwei Personen, die sich im Gespräch befinden, ist daher darauf zu achten, dass kein
Schnitt erfolgt, der die 180˚-Linie kreuzt, die sie verbindet.

2:2:2:4-Pulldown

Eine effiziente, aber qualitativ geringwertige Pulldown-Methode, die

vor allem geeignet ist, eine Vorschau der Ausgabe von Echtzeiteffekten auf einem
NTSC-Monitor anzuzeigen. Vgl. auch Pulldown-Einfügung, Pulldown-Muster.

2:3:2:3-Pulldown

Am häufigsten unterstütztes Pulldown-Muster für NTSC-Geräte.

Diese Option ist ideal für NTSC-Geräte, wie beispielsweise ein SD-Fernsehgerät, ein
MPEG-2-Codierer oder ein High-End-Finishing-System. Vgl. auch Pulldown-Einfügung,
Pulldown-Muster

.

2:3:3:2-Pulldown

Von DV-Geräten, die erweitertes Pulldown unterstützen, genutztes

Pulldown-Muster. Vgl. auch Pulldown-Einfügung, Pulldown-Muster.

24 @ 25-Pulldown

Ein in Final Cut Pro verwendetes Pulldown-Muster, wenn Medien

mit 24 fps an ein 25-fps-Videoausgabegerät gesendet werden. In diesem Muster wer-
den zunächst 12 progressive Einzelbilder und dann 13 neu verschachtelte Einzelbilder
angezeigt.

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Glossar

24@25-Repeat

Ein in Final Cut Pro verwendetes Pulldown-Muster, wenn Medien mit

24 fps an ein 25 fps Videoausgabegerät gesendet werden. In diesem Muster werden 24
progressive Einzelbilder wiedergegeben. Das 25. Einzelbild entspricht dem 24. Einzel-
bild, das wiederholt wird.

24-Bit-Auflösung

Für Audiowiedergabe von hoher Qualität verwendete Bittiefe.

3:2-Pulldown

Vgl. 2:3:2:3-Pulldown.

32-Bit-Fließkommaauflösung

Eine Bittiefe mit extrem hoher Auflösung, die für die ver-

lustfrei Verarbeitung von Audio- und Videodaten verwendet wird.

35mm

Ein für Kinoproduktionen verwendetes Standard-Filmformat. Dieses Format

kann während der Projektion beschnitten werden, um ein für Breitformatvideos typi-
sches Seitenverhältnis wie 1,66 oder 1,85 zu erzeugen. Es kann auch anamorphotisch
gefilmt und projiziert werden, um ein Seitenverhältnis von 2,40 zu erzielen.

4:3

Das Seitenverhältnis für Broadcast-Videos. Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe

des sichtbaren Bereichs des Videobilds, auch Bildformat genannt, beträgt 4:3 oder 1,33.

65mm

Ein Filmformat zur Aufnahme von Breitwandpräsentationen. Üblicherweise wird

dieses Format mit einer Tonspur auf 70mm-Film aufgenommen.

70mm

Filmformat für Breitwandprojektionen mit einem 2,2:1-Seitenverhältnis.

8-Bit-Präzision

Bei Videofilmen die Bittiefe, mit der Farbe abgetastet wird. 8-Bit-Farbe

ist bei DV und anderen SD-Digitalformaten gebräuchlich. Manche HD-Aufnahmefor-
mate werden ebenfalls mit 8-Bit-Präzision aufgenommen.

Abmischen

Wird auch als Heruntermischen bezeichnet; der Prozess, der beim Zusam-

menführen mehrerer Audiokanäle in einen einzigen Stereokanal (oder in zwei Monoka-
näle) verwendet wird.

Abspielposition

Navigationselement in der Navigationsleiste der Fenster „Viewer“ und

„Canvas“ sowie im Fenster „Timeline“. Die Abspielposition entspricht dem Bild, das
gerade im Fenster „Canvas“ und im Fenster „Viewer“ angezeigt wird. Durch Bewegen
der Abspielposition kann durch eine Sequenz navigiert werden.

Achse

Positive Drehung um X-Achse (Yaw), Y-Achse (Pitch) und Z-Achse (Roll) einer

Kameraeinstellung bestimmen ihre Achse. In einer geschnittenen Sequenz kann anhand
der Achse die visuelle Kontinuität von Einstellung zu Einstellung überprüft werden.

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Glossar

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AIFF (Audio Interchange File Format)

Ein von Apple entwickeltes plattformübergrei-

fendes Audiodateiformat auf der Basis von Electronic Arts IFF (Interchange File Format).
Wie WAVE-Dateien enthalten auch AIFF-Dateien Blöcke („Chunks“) mit Informationen
wie „Sound Data Chunk“ (enthält die aktuellen Musterdaten) und „Common Chunk“
(enthält Abtastfrequenz und Bit-Tiefe). Über eine Erweiterung des AIFF-Formats mit
dem Titel AIFC können komprimierte Audiodaten gespeichert werden.

Aktionsbereichsrahmen

Entspricht 90 % des Bildbereichs. In den meisten Fällen wird

Videomaterial, das sich außerhalb dieses Bereichs befindet, auf einem Fernsehbild-
schirm nicht angezeigt. Das heißt, wichtiges Material muss sich innerhalb des Aktions-
bereichsrahmens befinden. Vgl. Titelbereichsrahmen. Vgl. Overscan.

Aktivpunkt für die Beschleunigung

Steuerelement, mit dem die Beschleunigung der

Clipbewegung im Zeitverlauf geändert werden kann. Eine Bewegung des Aktivpunkts
in Richtung des ausgewählten Keyframes verlangsamt die Clipbewegung am Anfang
und beschleunigt sie bei der Annäherung an den nächsten Keyframe. Eine Bewegung
des Aktivpunkts von dem ausgewählten Keyframe weg beschleunigt die Clipbewe-
gung am Anfang und verlangsamt sie bei der Annäherung an den nächsten Keyframe.

Alpha-Kanal

Ein zusätzlich zu den Farbkanälen R, G und B vorhandener Bildkanal, der

zum Speichern von Transparenzinformationen für das Compositing dient. Oft werden
8-Bit-Alpha-Kanäle verwendet, aber manche Programme unterstützen auch 16-Bit-
Alpha-Kanäle. Bei Final Cut Pro steht Schwarz für 100 Prozent Transparenz und Weiß
für 100 Prozent Deckkraft. Nur bestimmte Formate, wie Targa, TIFF, PICT und der
QuickTime-Codec „Animation“, unterstützen Alpha-Kanäle.

Analog

Signal, das aus einem ständig variierenden Spannungsniveau besteht und

als Waveform (Oszillogramm) bezeichnet wird. Stellt Video- und Audioinformationen
dar. Analogsignale müssen digitalisiert oder aufgenommen werden, um von
Final Cut Pro genutzt werden zu können. VHS und Betacam SP sind analoge Band-
formate. Vgl. Digital.

Anamorphotisch

Visuelles Material, das in einem Breitbildformat aufgenommen und

anschließend auf eine Bildgröße von 4:3 verkleinert wird. Dies kann über die elektroni-
schen Funktionen einer Videokamera oder durch Verwendung einer anamorphotischen
Linse geschehen.

Ankerobjekt

Wenn mehrere Audioclipobjekte im Fenster „Timeline“ mit einem Video-

objekt verbunden werden, wird dieses Videoobjekt als „Ankerobjekt“ betrachtet, mit
dem die Synchronisierung aller anderen verbundenen Audioobjekte verglichen wird.
Wird eine Gruppe von Audioobjekten (ohne Videoobjekt) verknüpft, fungiert das ober-
ste Audioobjekt im Fenster „Timeline“ als Ankerobjekt.

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498

Glossar

Ankerpunkt

Im Bereich „Bewegung“ der Punkt, der beim Einsatz von Bewegungs-

effekten zum Zentrieren von Änderungen an der Clipgeometrie verwendet wird. Alle
Änderungen hinsichtlich der Größe, Position und Drehung eines Clips beziehen sich
auf diesen Ankerpunkt. Der Ankerpunkt eines Clips muss nicht an seinem Mittelpunkt
liegen.

Anordnung

Bezieht sich auf Größe und Position von Fenstern in Final Cut Pro. Im

Lieferumfang von Final Cut Pro sind verschiedene vordefinierte Layouts enthalten. Es
können auch angepasste Layouts erstellt und gesichert werden. Wählen Sie ein Layout,
mit dem Sie die verfügbare Bildschirmfläche unter Berücksichtigung Ihres Quellen-
materials, der Bearbeitungsfunktionen, der Bildschirmauflösung und des Monitortyps
optimal zu nutzen.

Anzeiger für Bildduplikate

Farbiger Balken, der am unteren Rand des Videoobjekts

eines Clips im Fenster „Timeline“ angezeigt wird, um darauf aufmerksam zu machen,
dass Bilder an einer anderen Stelle in der Sequenz dupliziert wurden. Hilfreich beim
Schneiden von Filmmaterial, in dem Bildduplikate zu Komplikationen beim endgül-
tigen Negativschnitt führen können.

Arbeitsspeicher (RAM)

Speicherkapazität eines Computers, gemessen in Megabyte

(MB). Gibt die Datenmenge an, die der Computer zu einem gegebenen Zeitpunkt ver-
arbeiten und temporär speichern kann.

Arbeitsvolume

Das Volume bzw. der Festplattenspeicher, der in Final Cut Pro für digi-

tale Videoaufnahme und -bearbeitung sowie zum Speichern der Renderdateien eines
Projekts zugeordnet wird.

A-Rollen-Schnitt

Schneiden von Clips, die Audiodaten aus der Basisspur oder einen

Textbeitrag enthalten.

A-Schnitt

Videoschnitt, bei dem nur die Audio- oder Videodateien der Basisspur bear-

beitet werden.

Assemble-Schnitt (Schnitt im Modus „Assemblieren“)

In linearen Systemen bewirkt

ein Schnitt im Modus „Assemblieren“, dass neue Video-, Audio- und Steuerspuren
gleichzeitig angelegt werden. Normalerweise können zwischen 3 und 5 Sekunden des
Vorlaufs vergehen, bevor Sie auf Band schneiden. Bei Final Cut Pro wird damit eine
Funktion bezeichnet, mit der eine Sequenz oder ein Clip am angegebenen In-Punkt
oder an der aktuellen Position auf Band geschrieben wird. Ein Schnitt im Modus
„Assemblieren“ hat normalerweise zur Folge, dass der Timecode und die Steuerspur
am Ende des Schnitts unterbrochen werden.

Audio Mixer (Mischpult)

Bereich im Fenster „Tool Bench“. Der „Audio Mixer“ ist das

wichtigste Werkzeug in Final Cut Pro zum Mischen mehrerer Kanäle des Audiomateri-
als eines Films in Echtzeit.

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Glossar

499

Audio Units

Das standardmäßige Echtzeit-Audiofilterformat für Audioprogramme, die

unter Mac OS X ausgeführt werden.

Audioclip

Ein Medienclip, der Audiospuren enthält.

Audioeffekte

Spezielles Audiomaterial, wie beispielsweise das Geräusch einer sich

schließenden Tür oder das Bellen eines Hundes, aus Effektsammlungen oder aufge-
nommenen Clips. Audioeffekte können dazu benutzt werden, Geräusche bzw. Töne aus
dem vor Ort aufgenommenen Audiomaterial eines Films zu ersetzen, oder Geräusche
hinzuzufügen, die ursprünglich nicht aufgenommen wurden.

Audiokanalanzeiger

Symbol im Fenster „Schnitt auf Band“, das anzeigt, welche Audio-

spuren ausgegeben werden.

Audiometer

Funktion zur Überwachung der Audioausgabepegel am Computer. In

Final Cut Pro werden die Audiopegelanzeigen bei der Aufnahme, beim Mischen und
bei der Ausgabe des Projekts verwendet.

Audiospur

Spur im Fenster „Timeline“, in die Audioclipobjekte geschnitten werden

können.

Aufnahmemonitor

In einem linearen Videoschnittsystem ein Monitor, auf dem das

geschnittene Master-Band angezeigt wird. Ein Aufnahmemonitor entspricht dem
Fenster „Canvas“ in Final Cut Pro.

Aufnehmen

Das Übertragen von NTSC- oder PAL-Video- oder Audiomaterial vom Band

in ein digitales Format zur Verwendung durch Final Cut Pro. Früher verwendete man für
das Aufnehmen auch den Begriff Digitalisieren. Aufgenommene Videoclips werden im
angegebenen Arbeitsvolume als eine Reihe von QuickTime-Filmdateien angezeigt.
Vgl. auch Digitalisieren.

Ausgabe

Das Senden von Video- oder Audiosignalen von Ihrem Final Cut Pro-Video-

schnittsystem, um sie auf einem Bildschirm anzuzeigen oder auf Band aufzuzeichnen.

Ausgabe auf Video

Befehl in Final Cut Pro, mit dem Sie Clips oder Sequenzen zur

Aufnahme auf Band an Video- bzw. Audioausgänge senden können.

Ausgangsclip

Der Clip, von dem ein Übergang ausgeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B

überblendet wird, ist Clip A der Ausgangsclip.

Ausgangsclip

Letzter Clip in einer Sequenz oder – beim Blick auf eine Schnittmarke

zwischen zwei Clips – der rechte Clip.

Ausrichtung

Gibt beim Arbeiten mit Übergängen an, ob der Übergang vor der Schnitt-

marke beginnt, an der Schnittmarke zentriert ist oder hinter der Schnittmarke endet.

Aussteuerung

Umfang, in dem ein Audio- oder Videosignal verstärkt wird. In Video-

material wird dadurch der Weißpegel erhöht, in Audiomaterial die Lautstärke.

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500

Glossar

Automatisch rendern

Funktion von Final Cut Pro, die das automatische Rendern

offener Sequenzen nach Ablauf einer angegebenen Zeitspanne ermöglicht.

AVI (Audio-Video Interleaved)

Früheres Standardformat für digitales Video von

Microsoft.

Band

Gibt das Quellenband an, von dem ein Clip aufgenommen wurde. Die Bandnum-

mer eines Clips wird im Fenster „Loggen und Aufnehmen“ im Bereich „Loggen“ angege-
ben. Normalerweise wird die Bandnummer beim Loggen eingegeben. Sie können sie
jedoch auch im Fenster „Browser“ oder im Fenster „Objekteinstellungen“ ändern.

Band-zu-Band-Videoschnittsystem

Videoschnittsystem, bei dem automatische Funk-

tionen zum Zusammenstellen eines fertigen Films anhand der Originalquellenbänder
und der in einer EDL (Schnittliste) enthaltenen Anweisungen genutzt werden.

Bearbeitungsrand

Zusätzliches Material, das über den In- und Out-Punkt eines Clips

hinausreicht. Bearbeitungsränder sind nützlich, wenn ein paar zusätzliche Bilder hinzu-
gefügt werden sollen, um Überblendungen und weiteres Trimmen auszugleichen.

Belichtung

Die Lichtmenge in Video- oder Filmbildern. Die Belichtung beeinflusst die

Gesamthelligkeit des Bilds sowie den wahrgenommenen Kontrast.

Bereiche prüfen

Mehrere Optionen, die bewirken, dass Bereiche eines Clipbilds, die

außerhalb des zulässigen Sendepegels liegen könnten, sofort durch Streifenmarkierun-
gen gekennzeichnet werden.

Beschneiden

Das Abdecken eines bestimmten Teils der Gesamtbildgröße eines Bilds.

Die obere, linke, rechte und untere Seite eines Bilds können unabhängig voneinander
beschnitten werden.

Betacam SP

Ein analoges High-End-Standardvideoformat. Unterstützt vier Spuren mit

analogem Audiomaterial.

Betacam SX

Ein digitales 8-Bit-SD-Videorecorderformat mit 10:1-Videokomprimierung,

das MPEG-2-Komprimierung und 4:2:2-Farb-Sampling verwendet. Unterstützt vier
Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.

Bewegungspfad

Im Fenster „Canvas“ angezeigte Linien, die den Pfad zeigen, den ein

Clip aufgrund der auf ihn angewendeten Positions-Keyframes zurücklegt.

Bewegungsunschärfe

Ein Effekt, durch den einem Clip mit Keyframe-basierter Bewe-

gung Bewegungsunschärfe hinzugefügt wird, ähnlich verschwommenen Bewegungen,
die von einer Kamera aufgenommen werden.

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Glossar

501

Bezier-Aktivpunkte

Steuerelemente, mithilfe derer die Krümmung eines Linienab-

schnitts zwischen einem Aktivpunkt und dem nächstliegenden Punkt davor oder
dahinter verändert werden kann. Je weiter ein Aktivpunkt von seinem Scheitelpunkt
weg gezogen wird, desto stärker krümmt er den Linienabschnitt. Wird zum Glätten von
Keyframes verwendet.

Bezier-Kurve

In ihrer einfachsten Form eine Linie, die durch zwei Endpunkte und zwei

dazugehörige Steuerungspunkte (auch „Aktivpunkte“ genannt) definiert wird. Durch
Bewegen der Steuerungspunkte kann die Linie zu einer Kurve geformt werden. Nach
Pierre Bezier benannt, der die mathematische Formel für diese Kurven entdeckt hat. In
Final Cut Pro werden Bezier-Kurven zur Anpassung von Effekten anhand von Keyfra-
mes und zur Erstellung von Kurven in Bewegungspfaden genutzt.

Bild (Frame)

Ein einzelnes Standbild. Filme und Videos bestehen aus einer Reihe die-

ser Bilder. Während es sich bei einem Filmbild um ein einzelnes Foto handelt, enthält
ein verschachteltes Videobild zwei Halbbilder.

Bildmischpult

Gerät mit mehreren Videoeingängen, das es Ihnen ermöglicht, zwischen

mehreren Quellen zu wechseln und Material daraus zu schneiden. Bildmischpulte
werden in Band-zu-Band-Videoschnittsystemen verwendet.

Bildsequenz

Ein Film der als Folge nummerierter und in einem Ordner gespeicherter

Bilddateien exportiert wurde. Jede Bilddatei enthält ein Videobild. Im Allgemeinen wer-
den die Dateiformate Targa und TIFF zum Exportieren von Bildsequenzen für den Datei-
austausch zwischen verschiedenen Film-Compositing-Workstations verwendet.

Bildüberblendung

Prozess, bei dem Bilder im Zeitverlauf optisch so zusammenge-

führt und verschmolzen werden, dass der Eindruck einer homogeneren Bewegung ent-
steht. Dies ist oft praktisch beim Abspielen von Clips in Zeitlupe, um sonst ruckartig
erscheinende Bewegungen zu glätten.

Bin

Container (Ordner) innerhalb des Fensters „Browser“, der Clips, Sequenzen, Über-

gänge, Effekte und Generatoren enthalten kann. Mithilfe von Bins können diese Ele-
mente sortiert, mit Kommentaren versehen und umbenannt werden und vieles mehr.

Blickachse

Beim Zwischenschneiden von Einstellungen wird damit das Schneiden von

einem Clip mit einer Person, die etwas betrachtet, zu einem Clip mit dem betrachteten
Objekt bezeichnet.

Bluescreen- oder Greenscreen-Verfahren

Spezialeffekttechnik, die das Ableiten eines

Alpha-Kanals oder einer Stanzmaske anhand des blauen oder grünen Hintergrunds
eines Videoclips zur Erzeugung von Transparenz beim Compositing ermöglicht. Mit der
Bluescreen-Technik wird beispielsweise der Eindruck erweckt, dass Meteorologen vor
einer animierten Karte stehen, obwohl sie in Wirklichkeit vor einer blauen Wand stehen.
Wird auch als Chroma-Keying oder Chroma-Stanztechnik bezeichnet. Vgl. auch Keying
oder Stanzen

.

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502

Glossar

Boosting

Anheben eines Audiopegels.

Breitwand

Jede Filmpräsentation, die ein Seitenverhältnis hat, das breiter ist als 4:3. In

Kinos wird ein Seitenverhältnis von 1,85 als Standardformat und 2,40 als Breitwandfor-
mat angesehen. Im Hinblick auf Videomaterial gilt 4:3 als Standard- und 16:9 (was fast
einem Seitenverhältnis von 1,85 entspricht) als Breitwandformat. Vgl. 16:9.

Broadcast

Material, das für ein größeres Publikum im Fernsehen oder über ein Netz-

werk gesendet werden soll. Sendeanstalten können strenge Richtlinien für die Signal-
qualität von TV-Programmen haben. Broadcast-Qualität ist ein Ausdruck, der oft
benutzt wird, wenn diese Richtlinien gemeint sind.

Broadcast Wave Format-Datei (BWF)

Eine Erweiterung des WAVE-Dateiformats, die zu-

sätzliche Metadaten wie Informationen zum Timecode und der Postproduktion enthält.

B-Rolle

Bezeichnung für Alternativmaterial, das bei Bedarf zwischen den Haupteinstel-

lungen in einem Film eingefügt werden kann. B-Rollen-Material wird häufig für Zwi-
schenschnitte („Cutaway Shots“) verwendet.

BWF-Datei

Vgl. Broadcast Wave Format-Datei (BWF).

CG

Abkürzung für Character Generator. Spezielles Hardwaregerät zur Erstellung

von Titeln.

Chroma

Die in einem Videosignal enthaltenen Farbinformationen, bestehend aus

dem Farbton (Phasenwinkel), der die eigentliche Farbe darstellt, und der Sättigung
(Amplitude des Farbträgers), die die Farbintensität darstellt.

Chroma-Stanzmaske

Vgl. Bluescreen- oder Greenscreen-Verfahren.

Clip

Objekt in einem Final Cut Pro-Projekt, das auf einem Volume Mediendateien mit

Video-, Audio- oder Grafikmaterial enthält.

Clipping (Übersteuerung)

Verzerrung, die bei der Wiedergabe oder Aufnahme von

digitalem Audiomaterial auftritt, weil ein Signal den maximalen Abtastwert von 0 dBFS
überschreitet.

CMYK

Abkürzung für Cyan Magenta Yellow Black. Gebräuchlicher Farbraum für Bilder,

die im Vierfarbdruck auf Offset-Druckmaschinen gedruckt werden.

Codec

Akronym für „Compressor/Decompressor“, bezieht sich auf Codieren/Decodieren.

Eine Softwarekomponente, die dazu dient, Video- oder Audiomaterial aus der analogen,
nicht komprimierten Form in die digitale komprimierte Form umzusetzen, in der es auf
der Festplatte eines Computers gespeichert wird. DV, Foto-JPEG und Sorenson Video
sind gebräuchliche QuickTime-Video-Codecs. Wird auch als Kompressor bezeichnet.

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Glossar

503

Colorist

Spezialist für Farbkorrekturen. Der Colorist arbeitet in Absprache mit dem

Filmkünstler/Kameramann, Regisseur oder Produzenten Einstellung für Einstellung
durch, um das Aussehen jedes einzelnen Clips entsprechend den Erfordernissen des
Projekts festzulegen.

Component-Video

Art von analogem Videosignal, bei dem Luma- und Chromasignale

zwecks besserer Videoqualität getrennt aufgenommen werden. Bei professioneller
Videoausstattung wie einem Betacam SP-Videogerät werden Component Y´C

R

C

B

-

(Component YUV) Videoausgänge und -eingänge verwendet. Eine weitere Form von
Component-Video, Component RGB, ist bei Profi-Ausrüstung nicht so verbreitet wie
Component Y´C

B

C

R

.

Composite-Video

Analoges Videosignal, bei dem alle Chroma- und Luma-Informatio-

nen zu einem einzigen Impuls kombiniert sind, der über ein einziges Kabel übertragen
wird. Dies kann zu analogen „Bildfehlern“ führen, die die Qualität des Videosignals beein-
trächtigen. Fast alle Videogeräte verfügen über Composite-Eingänge und -Ausgänge.

Compositing

Prozess, bei dem zwei oder mehr Bilder zu einem Einzelbild kombiniert

werden. Auch Bezeichnung für die Erzeugung verschiedener Videoeffekte.

Coverage

Eine Reihe von amerikanischen Einstellungen und Nahaufnahmen, die nach

der Master-Einstellung (Master-Shot) aufgenommen werden und alle dasselbe Material
im Skript abdecken. Wird beim Aufnehmen einer Szene mit Kontinuität eingesetzt.
Diese Einstellungen werden als Coverage bezeichnet, weil sie oft verschiedene Schnitte
in der Szene abdecken (engl. „to cover“).

D1

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein unkomprimiertes 8-Bit-Component-

Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 19-mm-
Band. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.

D2

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein unkomprimiertes 8-Bit-Composite-

Videosignal mit 4fsc-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 19-mm-
Band. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.

D3

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein unkomprimiertes 8-Bit-Composite-

Videosignal mit 4fsc-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 1/2-Zoll-
Band. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.

D5

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein unkomprimiertes 10-Bit-Component-

Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 1/2-Zoll-
Band. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.

D9

Wird auch als Digital-S bezeichnet. Ein digitales SD-Videorecorderformat, das

ein 3.3:1-DCT-komprimiertes 8-Bit-Component-Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling
aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt mit 1/2-Zoll-Band. Unterstützt vier Spuren mit
Audiomaterial.

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504

Glossar

Dämpfen

Reduzieren eines Audiosignalpegels.

Darstellungstasten

Zum Wechseln zwischen den drei verschiedenen Darstellungen

des Bereichs „Audio Mixer“. Jede Darstellung verfügt über eine eigene Gruppe von aus-
geblendeten und angezeigten Spurleisten.

Datenrate

Die Geschwindigkeit, mit der Daten übertragen werden können, oft in

Megabyte pro Sekunde (MB/Sek.) oder Megabit pro Sekunde (MBit/Sek.) angegeben. Je
höher die Datenrate einer Videodatei, desto höher ihre Qualität, aber desto höher auch
der Bedarf an Systemressourcen (Prozessorgeschwindigkeit, Festplattenspeicherplatz
und Leistung). Bei manchen Codecs kann bei der Aufnahme eine maximale Datenrate
für einen Film angegeben werden.

Dauer

Länge der Zeit zwischen dem In- und Out-Punkt eines Clips.

DAW (Digitale Audio-Workstation)

Ein digitales Schnitt- und Aufnahmegerät bzw. ein

Softwareprogramm, das zur Bearbeitung mehrspurigen Audiomaterials bei der Musik-
oder Audiopostproduktion eingesetzt wird.

Deaktivierte Spur

Spur, deren Steuerelement für die Spursichtbarkeit deaktiviert

wurde. Deaktivierte Spuren werden nicht auf Band ausgegeben oder für die Ausgabe in
eine QuickTime-Datei gerendert.

Deckkraft

Transparenzgrad eines Clips.

Dekomprimierung

Erstellen eines anzeigbaren Bilds für die Wiedergabe aus einer

komprimierten Video-, Grafik- oder Audiodatei. Vgl. Komprimierung.

Dezibel (dB)

Maßeinheit für Lautstärkepegel; eine logarithmische Skala zur Angabe

der Lautstärke eines Tons, wie er vom menschlichen Ohr wahrgenommen wird.
(1 dB entspricht ungefähr der kleinsten Lautstärkeänderung, die das durchschnittliche
menschliche Gehör wahrnehmen kann.) Im Zusammenhang mit digitalem Audio ist
dBFS die Standardeinheit für die Messung der Lautstärke eines Tons in Dezibel.
Vgl. auch Digital Full Scale (FS).

Dialog

Aufgenommenes Audiomaterial, das gesprochenen Text einer oder mehrerer

Personen in einem Videoclip enthält. Die ausgewiesene Dialogspur in einem Video-
schnittprojekt enthält normalerweise den größten Teil des Audiomaterials, das zusam-
men mit dem Videomaterial vor Ort aufgenommen wurde.

Digital

Bezeichnung für Daten, die als Ziffernfolge (aus den Ziffern 1 und 0) gespei-

chert oder übertragen werden. Meist binäre Daten, die durch elektronische oder elek-
tromagnetische Signale dargestellt werden. QuickTime-Filmdateien enthalten digitale
Daten. Vgl. Analog.

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Glossar

505

Digital Betacam

Ein digitales SD-Videorecorderformat mit einer Videokomprimierung

von ungefähr 2:1, das 4:2:2-Farb-Sampling verwendet. Unterstützt vier Audiospuren mit
20-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.

Digital Full Scale (Digitale Vollskala)

Der maximale Audiosignalbereich, der ohne

Verzerrung digital aufgenommen werden kann.

Digital-8

Ein digitales SD-Videoformat im Consumer-Bereich, bei dem ein DV-Video-

signal auf Hi-8-Bänder aufgezeichnet wird.

Digitales Video

Videomaterial, das in einem digitalen Format wie QuickTime aufge-

nommen, bearbeitet und gespeichert werden kann. Ein digitaler Videocamcorder ist
beispielsweise eine Videokamera, die Bilder auf einem Medium (zum Beispiel einem
Band) digital aufnimmt. Da es sich um ein digitales Signal handelt, kann dieses pro-
blemlos an Ihren Computer übertragen werden.

Digitalisieren

Umsetzung eines analogen Videosignals in ein digitales Videoformat.

Eine Videoaufnahmemethode. Vgl. auch Aufnehmen.

Digital-S

Vgl. D9.

Direktschnitt

Ein Schnitt, bei dem das Video- und das Audioclipobjekt gleichzeitig

geschnitten werden.

Drahtmodell

Darstellung des Umrisses eines Videobilds. Clips im Fenster „Viewer“ und

„Canvas“ können im Drahtmodellmodus angezeigt werden.

Dreiecksymbol

Kleines Dreieck, auf das geklickt wird, um Elemente der Benutzerober-

fläche ein- oder auszublenden.

Dreipunktschnitt

Eine Schnittmethode, bei der drei der vier In- und Out-Punkte in

einem Clip und einer Sequenz im Fenster „Browser“ gesetzt werden. Beim Durchführen
des Schnitts wird die vierte Schnittmarke automatisch von Final Cut Pro berechnet.

Drop-Frame-Timecode

NTSC-Timecode, der pro Minute zwei Bildnummern über-

springt, außer jeder zehnten Minute, sodass der Timecode mit der tatsächlich verstri-
chenen Zeit übereinstimmt. Es werden nur Timecode-Werte übersprungen, aber nicht
die eigentlichen Videobilder. Durch dieses Überspringen wird die NTSC-Bildrate von
29,97 fps korrigiert. Das heißt, die Abweichung von 3 Sekunden und 18 Bildern pro
Stunde gegenüber der tatsächlich verstrichenen Zeit bei Verwendung von „Non-Drop-
Frame“-Timecode wird korrigiert. Um Unklarheiten zu vermeiden, sollte Drop-Frame-
Timecode bei Filmproduktionen vermieden werden. Vgl. Non-Drop-Frame-Timecode.

Durchschnittliche Lautstärke

Der durchschnittliche Audiopegel in Dezibel. Bestimmt

die von einem Zuhörer wahrgenommene Lautstärke eines Audiosignals.

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506

Glossar

DV

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-Component-

Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0). Die Aufnahme
erfolgt mit 1/4-Zoll-Band. Unterstützt zwei Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-
Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-, 32-kHz-Audio-Sampling.

DVCAM

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-

Component-Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0).
Die Aufnahme erfolgt mit 1/4-Zoll-Band. Unterstützt zwei Audiospuren mit 16-Bit-,
48-kHz-Audio-Sampling oder vier Audiospuren mit 12-Bit-, 32-kHz-Audio-Sampling.

DVCPRO

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 5:1 komprimiertes 8-Bit-

Component-Videosignal mit 4:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. (PAL verwendet 4:2:0).
Die Aufnahme erfolgt mit 1/4-Zoll-Band. Unterstützt zwei Audiospuren mit 16-Bit-,
48-kHz-Audio-Sampling.

DVCPRO 50

Ein digitales SD-Videorecorderformat, das ein 3,3:1-komprimiertes 8-Bit-

Component-Videosignal mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt
mit 1/4-Zoll-Band. Unterstützt vier Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling.

DVCPRO HD

Ein HD-Videoformat, das ein komprimiertes 8 Bit-Component-Videosignal

mit 4:2:2-Farb-Sampling aufzeichnet. Sowohl 720p als auch 1080i werden unterstützt.
Beinhaltet bis zu acht Audiospuren mit 16-Bit-, 48-kHz-Audio-Sampling. Die Aufnahme
erfolgt mit 1/4-Zoll-Band. Die Gesamtdatenrate beträgt 100 MBit/Sek.

DVD

Ein Speichermedium in der Größe einer CD, das Speichertechnologien mit höhe-

rer Speicherdichte verwendet und so eine deutliche höhere Speicherkapazität erzielt.
Obwohl DVD-ROMs in der Regel für die Videoverteilung genutzt werden, eignen sie
sich dennoch zum Speichern von Computerdaten.

Dynamikbereich

Die Differenz (in Dezibel) zwischen den lautesten und den leisesten

Teilen einer Aufnahme.

Echtzeiteffekte

Effekte, die auf Clips in einer Schnittsequenz angewendet und ohne

vorheriges Rendern in Echtzeit abgespielt werden können. In Final Cut Pro wird die
Architektur der Echtzeiteffekte als „RT Extreme“ bezeichnet.

EDL (Schnittliste)

Textdatei, in der anhand des Quellen-Timecodes von Clips alle

Schnitte, aus denen sich eine Sequenz zusammensetzt, nacheinander aufgelistet wer-
den. EDLs werden beim Übertragen eines Projekts von einem Videoschnittprogramm
zum anderen oder beim Zusammenstellen eines Films in einem bandbasierten Online-
Schnittsstudio verwendet.

Effekte

Ein allgemeiner Begriff, mit dem alle Funktionen von Final Cut Pro beschrieben

werden, die über die reinen Schnittfunktionen hinausgehen. Vgl. Filter, Generatoren und
Übergänge

.

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Glossar

507

Eingangsclip

Der Clip, in den ein Übergang übergeht. Beispiel: Wenn Clip A zu Clip B

überblendet wird, ist Clip B der Eingangsclip.

Eingeblendet

Visuelle Timecode- bzw. Keycode-Informationen, die Videobilder über-

lagern. Diese Informationen werden normalerweise in einem Streifen am unteren oder
oberen Bildrand angezeigt, sodass der Videocutter Timecode-Informationen erhält,
ohne dass wichtige Einzelheiten des Bilds verdeckt werden.

Einrasten

Einstellung im Fenster „Timeline“, die die Bewegung der Abspielposition

beeinflusst. Wenn Einrasten aktiviert ist, „springt“ die Abspielposition direkt zu Markern
oder Schnittmarken, wenn sie in ihre Nähe kommt.

Einrasten, Taste

Tastensymbol in der oberen rechten Ecke des Fensters „Timeline“, mit

dem die Option „Einrasten“ aktiviert und deaktiviert wird.

Einstellung

Ein Abschnitt mit kontinuierlich aufgenommenem Videomaterial. Eine

Einstellung ist die kleinste Einheit eines Films.

Endbearbeitung auf Band

Das erneute Zusammenstellen einer Sequenz von den

Originalquellenbändern anhand der beim Offline-Schnitt erstellten Schnittliste in
einem Online-Band-zu-Band-Schnittsystem.

Endlosschleife

Wiedergabemodus, bei dem Clips und Sequenzen an den Anfang

zurückgesetzt werden, sobald die Abspielposition das Ende der Medien erreicht. Der
Befehl „Endlosschleife“ befindet sich im Menü „Anzeigen“.

Endschnitt

Die Zusammenstellung der in der Endversion eines Films verwendeten

Clips mit der höchsten Qualität. Der Endschnitt kann beispielsweise folgende Schritte
umfassen: Erneutes Aufzeichnen (bei voller Auflösung) von Clips, die in einer Offline-
Auflösung vorliegen, erneutes Rendern von Effekten und Ausgabe des fertigen Films
auf Band. Die Endbearbeitung kann auch zusätzliche Schritte umfassen, die bei der
Offline-Bearbeitung ausgelassen wurden, wie beispielsweise die Farbkorrektur.

Entfärben

Farbe aus einem Bild entfernen. 100 Prozent Entfärbung führen zu einem

Bild in Graustufen.

Erneute Stapelaufnahme

Prozess, bei dem nur die Teile geloggter Clips, die tatsäch-

lich in den Sequenzen verwendet werden sollen, mit einer höheren Auflösung aufge-
nommen werden. Dadurch kann Festplattenspeicherplatz eingespart werden.

Erneutes Aufnehmen

Das nochmalige Aufnehmen der Mediendatei eines Clips.

Dient normalerweise der Eliminierung von nicht verwendetem Material, damit nur
die Mediendateien aufgenommen werden, die für die Erstellung Ihres fertigen Films
bei voller Auflösung notwendig sind.

Erweitertes Pulldown

Vgl. 2:3:3:2 Pulldown.

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508

Glossar

Etiketten

Begriffe wie „Beste Einstellung“ und „Interviews“, die in der Spalte „Etikett“ im

Fenster „Browser“ angezeigt werden. Etiketten können Clips und Medien zur besseren
Unterscheidung und Einordnung zugewiesen werden. Jedem Etikett ist eine Farbe
zugeordnet, die ebenfalls auf Clips angewendet wird.

Fader

Vertikale Schieberegler im Bereich „Audio Mixer“ zur Anpassung der Audiopegel

von Clips an der Abspielposition. Mit dem Fader kann der Audiopegel eines Clips auf
einer stufenlosen logarithmischen Skala im Bereich von +12 dB bis –∞ dB eingestellt
werden. (Der zuletzt genannte Wert entspricht völliger Stille.)

Farbbalance

Bezeichnung für die Mischungen von Rot-, Grün- und Blautönen in einem

Clip. In Final Cut Pro kann die Farbbalance der hellen Bereiche, Mitteltöne oder dunklen
Bereiche eines Clips mithilfe des Filters „3-Wege-Farbkorrektur“ angepasst werden.

Farbbalken

Standard-Farbtestsignal in Form von Säulen, oft von einem Referenzton

begleitet. Anhand von Farbbalken wird das Videosignal vom Quellenband angepasst,
um gleichbleibende Farbqualität vom Band über den Computer bis hin zur Ausgabe
zu erzielen. Farbbalken werden auch auf ein Masterband ausgegeben, sodass präzise
Duplikate (Dubs) des Bands erstellt werden können.

Farbkorrektur

Ein Prozess, bei dem die in einem geschnittenen Film verwendete

Clipfarbe ausgeglichen wird, damit alle Einstellungen einer Szene zusammenpassen.
Die Farbkorrektur ist im Allgemeinen einer der letzten Schritte bei der Endbearbeitung
eines Films. Mithilfe der Farbkorrekturwerkzeuge in Final Cut Pro können Sie das Aus-
sehen jedes einzelnen Clips in Ihrem Projekt beeinflussen, indem Sie Farbbalance,
Schwarzwerte, Mitteltöne und Weißpegel einzelner Clips anpassen.

Farbtafel (Clip Chart)

Eine Graustufentafel, die am Anfang jeder Einstellung neben der

eigentlichen Filmtafel („Klappe“) platziert wird. Bei der Nachbearbeitung können die
einzelnen Einstellungen anhand der Farbtafel so korrigiert werden, dass die Weiß-,
Schwarz- und Farbstufen beim Bearbeiten perfekt reproduziert werden können.

Farbtiefe

Mögliches Farbspektrum, das in einem Film oder Bild verwendet werden

kann. Bei Computergrafiken stehen im Allgemeinen drei Optionen zur Auswahl – 8 Bit
(Graustufen), 16 Bit und 24 Bit (Millionen von Farben). Eine höhere Farbtiefe bietet ein
breiteres Farbspektrum, erfordert aber auch für eine gegebene Bildgröße mehr Spei-
cherplatz. Broadcast-Video verwendet fast immer 24 Bit mit 8 Bit Farbinformationen
pro Kanal. Vgl. auch Kanäle.

Farbton

Ein Aspekt der Farbwahrnehmung, auch Farbphase genannt. Rot, Blau, Gelb

und Grün sind alle verschiedene Farbtöne.

Favoriten

Angepasste Effekte, die häufig verwendet werden. Die meisten Effekte in

Final Cut Pro können als Favoriten definiert werden.

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Glossar

509

Fenster „Browser“

Der zentrale Speicherbereich in Final Cut Pro, in dem das gesamte

im Projekt verwendete Quellenmaterial verwaltet wird. Im Fenster „Browser“ werden
alle Elemente in einem Projekt aufgelistet – Video- und Audioclips, Grafikclips und
Sequenzen. Jedes Projekt wird durch einen Titel dargestellt, der die Projektdatei ent-
hält. Mithilfe von Bins, die eine ähnliche Funktion wie Ordner haben, können Sie Ihr
Projekt noch besser strukturieren.

Fenster „Canvas“

In Final Cut Pro entspricht das Fenster „Canvas“ dem Aufzeichnungs-

monitor in einem Band-zu-Band-Schnittsystem. In diesem Fenster wird das Bild ange-
zeigt, das sich im Fenster „Timeline“ an der Abspielposition befindet. Es ist zu sehen,
wie die geschnittene Sequenz beim Abspielen aussieht. Änderungen, die Sie im Fenster
„Timeline“ an einer Sequenz vornehmen, können Sie anschauen, wenn Sie die betref-
fende Sequenz im Fenster „Canvas“ abspielen. Änderungen an Clips im Fenster „Canvas“
werden mit den Clips im Fenster „Timeline“ gesichert. Sie können das Fenster „Canvas“
auch zum Schneiden nutzen.

Fenster „Loggen und Aufnehmen“

In Final Cut Pro das Fenster, in dem Informationen

zu Clips auf Quellenbändern eingegeben und Mediendateien aufgenommen werden,
sodass sie geschnitten werden können.

Fenster „Trimmen“

Ein Fenster in Final Cut Pro, in dem beide Seiten einer Schnittmarke

angezeigt werden: Schneidet zum Beispiel Clip A zu Clip B, wird der Out-Punkt von Clip
A auf der linken Seite und der In-Punkt von Clip B auf der rechten Seite angezeigt. In
diesem Fenster kann die Schnittmarke zwischen zwei Clips sehr präzise, Bild für Bild,
angepasst werden.

Fenster „Viewer“

Fenster in Final Cut Pro, das Sie zur Betrachtung einzelner Quellen-

clips sowie zum Setzen der In- und Out-Punkte als Vorbereitung für das Einfügen der
Clips in die gewünschte Sequenz nutzen können. Außerdem können Sie über dieses
Fenster Übergänge anpassen, Filter ändern sowie verschiedene Effekte betrachten und
bearbeiten. Clips aus der aktuellen Sequenz im Fenster „Timeline“ können in das Fen-
ster „Viewer“ geladen werden, um die Feinanpassung von Schnitten, die Anpassung
von Parametern für Effekte und die Anpassung von Audiopegeln vorzunehmen.

Film

Bezieht sich auf den Film, den Sie in Final Cut Pro erstellen. Kann aus mehreren

Sequenzen oder einem oder mehreren Clips bestehen.

Filmtafel

Synchronklappe; Aufnahme einer kleinen Tafel am Anfang einer Szene, die

grundlegende Angaben zu der Szene, wie beispielsweise Einstellung, Datum und
Szenennummer, enthält. Zu der Filmtafel kann auch eine Farbtafel gehören, die für die
Farbkorrektur der Szene nützlich ist. Eine Synchronklappe liefert ein audiovisuelles
Signal für die Synchronisierung beim Zweibandverfahren (Dual System Recording).

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510

Glossar

Filter

Effekte, die Sie auf Video- bzw. Audioclipobjekte anwenden können. Filter beein-

flussen die visuelle oder akustische Qualität des Clips, auf den sie angewendet werden.
Beispielsweise könnten mit einem Videofilter die Farben eines Bilds geändert werden,
während mit einem Audiofilter etwas Hall hinzugefügt werden könnte, sodass die
Schauspieler klingen, als ob sie sich in einem riesigen Raum befänden. Neben den
zum Lieferumfang von Final Cut Pro gehörenden Filtern können Sie auch Filter von
Drittanbietern verwenden.

FireWire

Der eingetragene Apple-Markenname für den Standard IEEE 1394. Eine

schnelle und vielseitige Schnittstelle zum Verbinden von DV-Camcordern und Com-
putern. FireWire eignet sich sehr gut für Programme, die große Datenmengen verar-
beiten, und kann auch zum Anschluss von Festplatten, Scannern und anderen Arten
von Peripheriegeräten verwendet werden.

Frequenz

Gibt die Anzahl der Schwingungen eines Tons oder Signals pro Sekunde an,

gemessen in Schwingungen pro Sekunde oder Hertz (Hz). Audioaufzeichnungen
bestehen aus einer umfangreichen Sammlung von Waveforms, die viele verschiedene
Tonfrequenzen verwenden. Jede Frequenz bei einer Aufnahme ist einer Tonhöhe zuge-
ordnet. So hat zum Beispiel jeder durch Drücken einer Klaviertaste generierte Ton eine
eigene Frequenz.

Gamma

Kurve, die die Mitteltöne eines Bilds beschreibt. Gamma ist eine nichtlineare

Funktion, die oft mit „Helligkeit“ oder „Kontrast“ verwechselt wird. Änderungen des
Gammawerts wirken sich auf Mitteltöne aus, während die Weiß- und Schwarztöne des
Bilds unverändert bleiben. Durch Anpassung der Gammawerte werden oft die Unter-
schiede zwischen Macintosh- und Windows-Videokarten und Monitoren kompensiert.

Gegenlicht

Lichtquelle, die sich hinter und über dem Motiv befindet. Sie lässt das

Motiv plastischer erscheinen und hebt es vom Hintergrund ab. Auch Spitzenlicht (Rim
Light).

Gekoppelt

Das Verhalten der Abspielpositionen in den Fenstern „Viewer“ und „Canvas“,

wenn sie miteinander verbunden sind und sich zusammen bewegen.

Gemischter Clip

Clip, der sich auf mehr als eine Quellenmediendatei auf dem Volume

bezieht. In der Regel bezieht sich ein gemischter Clip auf eine Videodatei und mehrere
Audiodateien.

Generatoren

Clips, die von Final Cut Pro synthetisch erstellt werden. Mithilfe von

Generatoren können verschiedene Arten von Hintergründen, Titeln und Elementen
für die visuelle Gestaltung erzeugt werden.

Geordnete Timecode-Unterbrechung

Nahezu unmerkliche Lücke in der Timecode-

Spur eines Bands, die den kontinuierlichen Timecode-Fluss unterbricht, aber nicht dazu
führt, dass der Timecode auf 00:00:00:00 zurückgesetzt wird. Vgl. auch Timecode.

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Glossar

511

Gerätesteuerung

Technologie, die es Final Cut Pro ermöglicht, ein externes Hardware-

gerät, wie beispielsweise ein Videogerät oder eine Kamera, zu steuern. Zur Steuerung
von Videogeräten werden hauptsächlich drei Protokolle verwendet: serielle Geräte-
steuerung über RS-422 und RS-232 und FireWire für DV-Camcorder und Videogeräte.

Geschützte Spur

Spur, deren Inhalt weder bewegt noch verändert werden kann. Im Fenster „Timeline“
wird eine geschützte Spur durch eine Kreuzschraffur gekennzeichnet. Sie können
Spuren jederzeit schützen bzw. ihren Schutz aufheben, indem Sie das Steuerelement
„Spur schützen“ im Fenster „Timeline“ anklicken.

Geschwindigkeit.

Beschleunigung oder Verlangsamung der Clipbewegung.

Geschwindigkeitsanzeige

Zeigen die Geschwindigkeit von Clips in einer Sequenz mit-

hilfe von vertikalen Markierungen an. Abstand und Farbe dieser Markierungen zeigen
Geschwindigkeit und Wiedergaberichtung des Clips an.

Getrennter Schnitt

Schnitt, bei dem das Video- oder Audioobjekt eines Clips länger als

das jeweilige andere Objekt ist; beispielsweise kann die Tonspur am Anfang des Clips
länger als die Videospur sein, sodass sie zu hören ist, bevor die Videobilder zu sehen
sind. Wird auch als L-Schnitt oder J-Schnitt bezeichnet.

Gleiches Bild

Beim Schneiden im Modus „Gleiches Bild“ können Sie schnell einen

Master-Clip oder einen zugehörigen Clip am gleichen Bild öffnen, an dem sich die
Abspielposition aktuell befindet. Wenn das Fenster „Canvas“ aktiv ist, wird mit dem
Befehl „Gleiches Bild“ der Master-Clip eines Sequenzclips geöffnet, und zwar exakt an
dem Bild, das sich gerade unter der Abspielposition befindet. Auch die eingestellten
In- und Out-Punkte sind die gleichen. Ist das Fenster „Viewer“ aktiv, bewegt der Befehl
„Gleiches Bild“ die Abspielposition im Fenster „Canvas“ an eine Stelle, an der das aktuell
im Fenster „Viewer“ angezeigte Bild vorkommt (sofern vorhanden).

Grenze eines Clips

Bezeichnet den In- oder Out-Punkt eines Clips im Fenster

„Timeline“.

Größe ändern

Eine Schnittmethode, bei der die Dauer eines Clips im Fenster

„Timeline“ durch Bewegen des In- oder Out-Punkts verändert wird.

Halbbild

Die Hälfte eines mit Zeilensprungverfahren erstellten Videobilds, aus den

geradzahligen oder nicht geradzahligen Scanzeilen bestehend. Bei NTSC-Video wer-
den jede Sechzigstel Sekunde abwechselnd Videohalbbilder übertragen, um das vom
Betrachter wahrgenommene Video mit 30 Bildern pro Sekunde zu erzeugen. Jedes Bild
enthält zwei Halbbilder, ein oberes und ein unteres.

Hartschnitt

Schnitt, bei dem ein Clip unmittelbar auf einen anderen folgt, ohne Ver-

wendung eines Übergangseffekts. Die einfachste Art des Schnitts.

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512

Glossar

Haut- oder Gesichtsfarbe

Spezieller Marker im Final Cut Pro-Vectorscope, der einen

Bereich von für alle Schattierungen von Hautfarbe geeigneten Bereich kennzeichnet.
Beim Kalibrieren der Farben eines Bands zur Vorbereitung einer Aufnahme oder beim
Verwenden eines der Farbkorrekturbänder kann der Marker für die Haut- oder Gesichts-
farbe als Richtlinie beim Anpassen des Farbtons verwendet werden. So kann sicherge-
stellt werden, dass die Haut mit dem korrekten Farbton angezeigt wird.

HDCAM

Ein digitales HD-Videorecorderformat, das ein 7,1:1-DCT-komprimiertes 8-Bit-

Component-Videosignal mit 3:1:1-Farb-Sampling aufzeichnet. Die Aufnahme erfolgt
mit 1/2-Zoll-Band. Unterstützt vier Spuren mit Audiomaterial.

HDV

MPEG-2-basiertes HD-Videoformat, das auf einer DV-Kassette aufgenommen

wird. HDV unterstützt sowohl 720p als auch 1080i und verwendet die Interframe
(oder Long-GOP-MPEG-2) -Komprimierung. Je nach Format hat HDV eine Datenrate
von 19 MBit/Sek. oder 25 MBit/Sek.

Hi8

Ein analoges Videobandformat. Wurde als qualitativ höherwertige Version des

8-mm-Formats eingeführt.

Hintergrundrauschen

Das Hintergrundgeräusch, das durch Audiogeräte bei der

Aufnahme erzeugt und unabsichtlich Teil der Aufnahme wird.

Histogramm

Ein Video Scope in Final Cut Pro, das die relative Stärke aller Helligkeits-

werte in einem Videobild von Schwarz bis Superweiß anzeigt. Es ist nützlich für den
Vergleich zweier Clips zur Angleichung ihrer Helligkeitswerte.

Importieren

Prozess, bei dem Dateien verschiedenen Typs in ein Projekt in

Final Cut Pro eingefügt werden. Importierte Dateien können in einem anderen Pro-
gramm erstellt, von einem anderen Gerät aufgenommen oder aus einem anderen
Final Cut Pro-Projekt übernommen worden sein.

IMX

Ein SD-MPEG-2-Format, das nur aus I-Bildern besteht und auf Band, einem opti-

schen Speichermedium oder einem Laufwerk gespeichert wird. Einige IMX-Videoge-
räte können Formate wie Digital Betacam, Betacam SX und Betacam SP abspielen und
sie in IMX umwandeln. Die Datenrate für IMX kann auf 30, 40 oder 50 MBit/Sek. einge-
stellt werden.

In-Punkt

Die Schnittmarke, die das erste Bild eines Clips angibt, das in eine Sequenz

eingefügt werden soll.

IRE (Institute of Radio Engineers)

Bezeichnet auch eine vom Institute of Radio

Engineers festgelegte Maßeinheit für Luma in analogen Videosignalen.

ITU

Abkürzung für International Telecommunications Union.

Jog

Bildweises Vorwärts- oder Rückwärtsbewegen in einer Audio- oder Videosequenz.

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Glossar

513

Jog-Steuerung

Ein Steuerelement im unteren Teil der Fenster „Viewer“, „Canvas“ und

„Loggen und Aufnehmen“, das die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung durch Audio-
oder Videomaterial Bild für Bild ermöglicht. Nützlich für das präzise Lokalisieren eines
bestimmten Bilds.

JPEG

Eine gebräuchliches Bilddateiformat, das die Erstellung stark komprimierter

Grafikdateien ermöglicht. Der Komprimierungsgrad kann variieren. Eine geringere
Komprimierung führt zu höherer Bildqualität.

J-Schnitt

Vgl. Getrennter Schnitt.

Jump-Cut

Schnitt mit abruptem visuellem Wechsel von einer Einstellung zur nächsten,

ohne Kontinuität.

Kalibrieren

Anpassen einer Funktion zur Erhöhung der Genauigkeit.

Kanal 1

Normalerweise der linke Audiokanal bei einer Stereoaufnahme.

Kanal 2

Normalerweise der rechte Audiokanal bei einer Stereoaufnahme.

Kanäle

Bei der Beschreibung von Videomaterial kann sich dieser Begriff auf Farbkanäle

oder Alpha-Kanäle beziehen. Farb- und Transparenzinformationen für Video- und
Grafikclips werden in einzelne Kanäle aufgeteilt. Jeder einzelne Farbkanal stellt eine der
drei Primärfarben dar, die zusammen das endgültige Bild ergeben. Jeder Kanal hat eine
Bittiefe; bei den meisten Grafik- und Videodateien ist dies 8 Bit pro Kanal. Das bedeutet,
dass für jeden Kanal 256 Farb- bzw. Transparenzstufen verfügbar sind.

Keyframe

Steuerelement, das eine Veränderung des Werts eines Filter- oder Bewe-

gungsparameters angibt. Wenn zwei Keyfames mit unterschiedlichen Werten in
Final Cut Pro festgelegt werden, wird ein Übergang von einem Wert zum anderen
berechnet, was zu einer dynamischen Veränderung dieses Parameters führt. Beispiels-
weise führen zwei Keyframes mit unterschiedlichem Mittelpunktswert zu einer animier-
ten Bewegung in diesem Clip.

Keyframe-Diagramm

Befindet sich in den Bereichen „Bewegung“ und „Filter“ des

Fensters „Viewer“ und zeigt alle Keyframes und Parameterwerte für die Bewegungs-
und Filterattribute eines Clips an.

Keying oder Stanzen

Eine Technik zum Entfernen bestimmter Hintergrundbereiche im

Video, mit dem Zweck, Elemente im Vordergrund zu isolieren und mit einem anderen
Hintergrund zu kombinieren. Vgl. auch Bluescreen- oder Greenscreen-Verfahren und
Luma-Stanzsignal

.

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514

Glossar

Komprimierung

Prozess, bei dem die Größe von Video-, Grafik- und Audiodateien

verringert wird. Als „verlustbehaftete“ Komprimierung wird ein Vorgang bezeichnet,
bei dem die Größe von Videodateien durch das Entfernen redundanter oder weniger
auffälliger Bilddaten verringert wird. Bei der verlustfreien Komprimierung wird die
Dateigröße verringert, indem redundante Bilddaten mathematisch zusammengefasst
werden, ohne sie zu löschen. Vgl. auch Codec.

Kontextmenü

Ein Menü, auf das durch Drücken und Halten der Taste „ctrl“ und Klicken

mit der Maustaste zugegriffen wird.

Kontrast

Differenz zwischen den hellsten und dunkelsten Werten in einem Bild. Bilder

mit starkem Kontrast weisen ein breites Spektrum von Werten vom dunkelsten bis zum
hellsten Bereich auf. Bilder mit schwachem Kontrast haben ein geringeres Wertespek-
trum und erscheinen „flacher“.

Länge ändern

Schnittmethode, bei der Anfangs- und Endpunkte einer Reihe von Clips

auf einer Spur angepasst werden, nachdem die Dauer eines früheren Clips geändert
wurde.

Lineal

1. Messlinie im oberen Teil des Fensters „Timeline“, die die Gesamtdauer einer

Schnittsequenz darstellt. Zeigt auch den Timecode, der die Position von Clips in der
„Timeline“ angibt. Sie können die Abspielposition auf dem Lineal verschieben, um
durch die Clips in einer Sequenz zu navigieren. 2. Im Übergangsfenster zeigt ein Lineal
eine Nahaufnahme der Bilder, die den Übergang in der Sequenz umgeben. (3) Im
Bereich „Audio“ des Fensters „Viewer“ zeigt ein Lineal oberhalb des Waveform-Anzeige-
bereichs den Audiobereich des gerade angezeigten Clips.

Linearer Schnitt

Art der Videobearbeitung, bei der ein Film zusammengestellt wird,

indem eine Einstellung nach der anderen von den Originalquellenbändern auf ein
Masterband übertragen wird. Da die Zusammenstellung linear erfolgt, führen Ände-
rungen der Dauer, die an einem früheren Punkt des Bands vorgenommen werden,
dazu, dass der Film von diesem Punkt an neu zusammengestellt werden muss.
Vgl. Nichtlinearer Schnitt.

Log-Bin

In Final Cut Pro der angegebene Ordner (das Bin), in dem alle über das Fenster

„Loggen und Aufnehmen“ geloggten oder aufgenommenen Clips gespeichert werden.

Loggen

Eingabe detaillierter Informationen darüber, welche Clips von den Quellen-

bändern verwendet werden sollen, als Vorbereitung der Aufnahme von Videoband.

Loggen und Aufnehmen

In Final Cut Pro der Prozess des Loggens von Clips, die aufge-

nommen werden sollen, und des anschließenden automatischen Aufnehmens mit Hilfe
der Gerätesteuerung über das Fenster „Loggen und Aufnehmen“.

L-Schnitt

Vgl. Getrennter Schnitt.

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Glossar

515

LTC

Steht für Longitudinal TimeCode. Methode zum Schreiben von Timecode in

eine dedizierte Timecode- oder Audiospur eines Audio- oder Videoaufnahmegeräts.
Vgl. VITC.

Lücke (Gap)

Stelle in einer Sequenz, an der sich keine Medien auf einer der Spuren

befinden. Bei der Videoausgabe erscheinen Gaps in einer geschnittenen Sequenz als
schwarze Abschnitte.

Luma

Beschreibt die Helligkeit eines Videobilds. Ein Luma-Kanal ist ein Graustufenbild,

das das Helligkeitsspektrum für den gesamten Clip zeigt.

Luma-Stanzsignal

Ein Filter, der dazu verwendet wird, Pixel eines bestimmten Luma-

Werts (bzw. Luma-Wertebereichs) auszustanzen, wodurch eine Stanzmaske auf der
Basis des hellsten oder dunkelsten Bereichs eines Bilds entsteht. Das Ausstanzen von
Luma-Werten funktioniert am besten, wenn Ihr Clip große Unterschiede in der Belich-
tung zwischen den Bereichen des auszustanzenden Bilds und den Bildern im Vorder-
grund aufweist, die beibehalten werden sollen, zum Beispiel einen weißen Titel auf
schwarzem Hintergrund. Vgl. Keying oder Stanzen und Stanzmaske.

Marker

In Final Cut Pro Bezugspunkte in Clips und Sequenzen. Marker können entwe-

der direkt in Clips oder in Sequenzen im Lineal im Fenster „Timeline“ eingefügt werden.

Maske

Bild oder Clip, mit dem Transparenzbereiche in einem anderen Clip definiert

werden. Ähnlich einem Alpha-Kanal.

Master-Band

Das endgültige Band, das den fertigen Film in höchster Qualität enthält.

Masterbänder müssen für Duplikation, Broadcasting und Archivierung geeignet sein.

Master-Clip

Clip, der die Beziehung aller anderen zugehörigen Clips in Ihrem Projekt

zu einer Mediendatei definiert.

Mastern, Modus

In Final Cut Pro ein Modus im Fenster „Schnitt auf Band“, der bei der

Ausgabe Ihres Projekts auf Band ermöglicht, zusätzliche Elemente wie Farbbalken und
Ton, eine Filmtafel und einen Countdown auszugeben.

Master-Shot

Eine Weitwinkeleinstellung, die die gesamte Szene umfasst. Üblicher-

weise ist dies die erste Einstellung für eine Szene, die beim Bearbeiten als Basis für
diese Szene dient.

Match-on-action-Schnitt

Ein Schnitt von einer Einstellung zu einer anderen mit ähn-

licher Handlung, beispielsweise von einer Frau, die die Eingangstür zu einer Wohnung
öffnet, zu einem Blick aus dem Inneren der Wohnung auf die sich öffnende Tür und die
hereinkommende Frau.

Medien

Generische Bezeichnung für Elemente wie Filme, Ton und Bilder.

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516

Glossar

Messgerät für die durchschnittliche Lautstärke

Messgerät, das den durchschnittlichen

Audiopegel anzeigt. Im Gegensatz zu Aussteuerungsmessern, die immer den genauen
Pegel eines Audiosignals, einschließlich aller Spitzenwerte, anzeigen, verfügen diese
Messgeräte über eine spezielle Ballistik, die eine anschaulichere Darstellung der durch-
schnittlichen Lautstärke eines Audiosignals ermöglicht.

Mini-DV-Kassette

Eine kleine Kassette, die für das digitale Videobandformat DV

verwendet wird.

Mischen

Das Anpassen der Lautstärkepegel aller Audioclips in einer Schnittsequenz,

einschließlich Produktionsaudiomaterial, Musik, Audioeffekten, Begleitkommentaren
und zusätzlichem Hintergrundmaterial, sodass aus diesen Tönen und Geräuschen ein
harmonisches Ganzes entsteht.

Mittelpunkt

Definiert die Position eines Clips im X/Y-Koordinatensystem im Bereich

„Bewegung“ des Fensters „Canvas“.

Mitteltöne

Die Werte in einem Bild zwischen absolutem Weiß und absolutem Schwarz.

Mixer-Automatisierung

Prozess, bei dem der Audio Mixer oder eine Steuerungs-

schnittstelle (Interface) zur Aufnahme von Audiopegel- und Balance-Keyframes
verwendet wird.

Modifikationsbereich im Fenster „Timeline“

Der Bereich auf der linken Seite des

Fensters „Timeline“, der die Steuerelemente für Audiomaterial, Quelle und Ziel, Spur-
sichtbarkeit, Spurschutz und automatische Auswahl enthält.

Mono

Kurz für monofon. Tontyp, bei dem Audiokanäle getrennt behandelt werden

bzw. von Band aufgenommen und in eine einzige Spur gemischt werden, wobei von
Audiokanal 1 und 2 gleich große Anteile verwendet werden. Vgl. Stereo, Stereopaar.

Montage

Eine Sequenz, bei der eine Reihe unterschiedlicher Einstellungen so arran-

giert sind, dass eine bestimmte Stimmung oder ein Thema entsteht oder das Ver-
streichen der Zeit deutlich wird.

Motion-Projektdatei

Eine in Motion gesicherte Projektdatei. Sie können Motion-

Projektdateien nativ in Motion bearbeiten oder sie zu Ihren Final Cut Pro-Projekten
hinzufügen.

MPEG (Moving Picture Experts Group)

Eine Gruppe von Komprimierungsstandards

für Video- und Audiomaterial, zu der MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4 gehören.

MXF (Material eXchange Format)

Ein verbreitetes Medien-Container-Format in der

Videobranche. Es handelt sich dabei nicht um ein Komprimierungsschema oder einen
bestimmten Videotyp, sondern um einen Container für die Speicherung und Über-
tragung von Video-, Audio- und zugehörigen Metadaten.

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Glossar

517

Navigationsleiste

Balken im unteren Bereich der Fenster „Viewer“ und „Canvas“.

Durch Bewegen der Abspielposition entlang der Navigationsleiste kann die Wieder-
gabe (vorwärts oder rückwärts) beschleunigt oder verlangsamt werden.

Navigieren

Bewegung durch einen Clip oder eine Sequenz mithilfe der Abspielposi-

tion. Beim Navigieren wird ein bestimmter Punkt bzw. ein bestimmtes Bild gesucht.

Nichtlinearer Schnitt

Eine Videoschnittmethode, bei der Schnitte innerhalb eines Films

jederzeit geändert werden können, ohne dass der gesamte Film noch einmal erstellt
werden muss. Wenn mit einem nichtlinearen Schnittprogramm gearbeitet wird, wird
das gesamte Material nicht auf Band, sondern auf der Festplatte gespeichert. Dadurch
ist wahlfreier Zugriff auf alle Videodaten, Audiodaten und Bilder möglich. Vgl. Linearer
Schnitt

.

NLE

Kurz für Nichtlinearer Editor. Vgl. Nichtlinearer Schnitt.

Non-Drop-Frame-Timecode

Timecode, in dem Einzelbilder fortlaufend nummeriert

werden, ohne dass Bilder bei der Zählung ausgelassen werden. Im Zusammenhang mit
Videomaterial im Format NTSC beträgt die Videobildrate eigentlich 29,97 fps, und Non-
Drop-Frame-Timecode weicht um 3 Sekunden und 18 Bilder pro Stunde von der tat-
sächlich verstrichenen Zeit ab. Vgl. Drop-Frame-Timecode.

NTSC

Der vom National Television Standards Committee (der Organisation, die die

nordamerikanischen Broadcast-Standards ursprünglich definiert hat) festgelegte Video-
standard. Analoge NTSC-Videos verfügen über 525 Zeilen mit Zeilensprungverfahren
pro Bild, eine Bildrate von 29,97 fps und einen eingeschränkten Farbraum. Digitale
NTSC-Videos haben eine Bildgröße von 720 x 486 Pixeln (720 x 480 bei DV und DVD)
und eine Bildrate von 29,97 fps. Vgl. PAL-Format.

NTSC-sendefähig

Das Farbspektrum, das verzerrungsfrei gemäß den NTSC-Standards

gesendet werden kann.

Offline

Bezieht sich auf Clips, deren Mediendateien gerade nicht für das aktuelle Pro-

jekt zur Verfügung stehen. Sie werden im Fenster „Browser“ mit einem roten Schräg-
strich angezeigt. Clips können offline sein, weil ihre Mediendateien noch nicht aufge-
nommen wurden oder weil sie in irgend einer Form verändert wurden. Damit diese
Clips in Ihrem Projekt korrekt angezeigt werden, müssen Sie die Clips erneut aufneh-
men oder sie erneut mit ihren zugehörigen Mediendateien verknüpfen.

Offline-Schnitt

Schneiden eines Films bei niedrigerer Auflösung zwecks Einsparung

von Gerätekosten oder von Speicherplatz auf der Festplatte. Nach Fertigstellung des
Schnitts kann das Material in hoher Qualität erneut aufgenommen werden. Oder es
kann eine EDL (Schnittliste) erstellt werden, um den Schnitt auf einem anderen System
nachzuvollziehen.

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518

Glossar

Out-Punkt

Die Schnittmarke, die das letzte Bild eines Clips angibt, das in eine Sequenz

eingefügt werden soll.

Overscan

Der Teil des Videobilds, der nicht auf einem TV- oder Videomonitor zu sehen

ist. Broadcast-Video ist ein „Overscan“-Medium. Das heißt, dass die aufgenommene
Bildgröße die auf dem Bildschirm sichtbaren Bereiche überschreitet. Der „Overscan“-
Anteil des Bilds ist normalerweise durch den Kunststoffrahmen am Rande des Fernseh-
geräts verdeckt. Beim Videoschnitt können Sie den Aktionsbereichsrahmen dazu ver-
wenden, den ungefähren Anteil des Bilds zu kennzeichnen, der aufgrund des
Overscans verdeckt ist.

P2 (Professional Plug-In)

Kompakte Halbleiterspeicherkarte, die für das Sammeln von

Medien durch Videoprofis und im Broadcast-Bereich entwickelt wurde. Da sie keine
beweglichen Teile enthalten, sind diese Karten sowohl kompakt und stabil als auch
hitze- und kältebeständig. Auf P2-Karten werden gewöhnlich DV-, DVCPRO-, DVCPRO
50- und DVCPRO HD-Medien gespeichert.

PAL

Akronym für Phase Alternating Line, ein Videoformat mit 25 fps (625 Zeilen pro

Bild) mit Zeilensprungverfahren, das in vielen europäischen Ländern verwendet wird.
Digitale PAL-Videos besitzen eine Bildgröße von 720 x 576. Vgl. NTSC-Format.

Parade

Modus im Fenster „Waveform Monitor“, der das Videosignal als separate rote,

grüne und blaue Oszillogramme anzeigt. Gut geeignet zum Vergleichen der relativen
Pegel von Rot-, Grün- und Blautönen zwischen zwei Clips bzw. innerhalb eines Clips.

PCM

Steht für Pulse-Code Modulation. PCM ist eine Methode zum Speichern oder Über-

tragen unkomprimierter digitaler Audiodaten.

Peak-Meter

Ein digitales Tonsteuerungsgerät, das den absoluten Pegel eines Audio-

signals beim Abspielen anzeigt. Wird so genannt, weil jeder Spitzenwert (Peak) im
Signal genau erkennbar ist.

Phase

1. Im Zusammenhang mit Audiomaterial das zeitliche Verhältnis zwischen zwei

gleichen oder ähnlichen Audiosignalen. 2. Im Zusammenhang mit Videomaterial das
zeitliche Verhältnis zwischen dem Composite-Video-Chroma-Signal und dem Chroma-
Farbträger-Signal, das den Farbton bestimmt.

PICT

Von Apple entwickeltes Standbildformat. PICT-Dateien enthalten sowohl Vektor-

bilder als auch Bitmaps sowie Text und einen Alpha-Kanal. PICT ist ein auf Mac OS X-
Computern gebräuchliches Bildformat.

Piktogramm

Eine kleines Bild, das einen Clip repräsentiert. In Final Cut Pro ist das Pik-

togramm standardmäßig das erste Bild eines Clips. Mit dem Werkzeug „Video-Naviga-
tion“ kann das Bild, das als Piktogramm des Clips verwendet wird, geändert werden.
Dieses Bild wird auch als Posterbild bezeichnet.

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Glossar

519

Pixel

Ein Punkt in einem Video- oder Standbild. Ein typischer Computerbildschirm mit

mittlerer Auflösung ist 1024 Pixel breit und 768 Pixel hoch. Digitale Videofilme für das
Internet sind oft 320 Pixel breit und 240 Pixel hoch.

Pixelformat

Verhältnis von Breite zu Höhe der Pixel, aus denen sich ein Bild zusam-

mensetzt. Pixel auf Computerbildschirmen und in HD-Videosignalen sind quadratisch
(Verhältnis 1:1). Pixel in SD-Digitalvideosignalen sind nichtquadratisch.

Postproduktion

Die Phase des Film- bzw. Videoschnitts, in der alle Produktionsele-

mente geordnet, zusammengestellt und für die Weitergabe ausgegeben werden.

Proc Amp

Kurz für Processing Amplifier. Videosignalprozessor (Stabilisierverstärker), mit

dem Videopegel bei der Ausgabe angepasst werden können.

Projekt

Bezeichnet in Final Cut Pro die Datei, die alle zu Ihrem Film gehörenden Ele-

mente enthält, wie Clips, Bins und Sequenzen. Die Mediendateien werden dabei von
der Projektdatei getrennt gespeichert.

Proxy

Kurzform von Approximation (Angleichung). Bei einem Proxy handelt es sich um

einen qualitativ minderwertigen Ersatz für einen Echtzeit- oder gerenderten Effekt.
Final Cut Pro kann einen Proxy an Stelle eines qualitativ hochwertigen Effekts generie-
ren, um auf diese Weise bei Verwendung prozessorintensiver Effekte eine Echtzeitwie-
dergabe zu ermöglichen.

Pulldown-Einfügung

Das Hinzufügen von Halbbildern und Einzelbildern zur Umwand-

lung von Video mit 23,98 oder 24 fps in NTSC- bzw. PAL-Format (29,97 bzw. 25 fps).

Pulldown-Muster

Methode zum Einfügen von Einzelbildern und Halbbildern in einen

Video-Stream zur Ausgabe von Video mit 23,98 oder 24 fps an ein NTSC- bzw. PAL-
Gerät. Vgl. auch 3:2 Pulldown, 2:3:3:2 Pulldown, 2:2:2:4 Pulldown, 24@25 Pulldown und
24@25-Repeat

.

Quellenband

Die Video- und Audiobänder, die ursprünglich während der Dreharbei-

ten aufgenommen wurden. Mediendateien werden von Quellenbändern aufgenom-
men, geschnitten und schließlich auf einem Masterband ausgegeben.

Quellenmediendateien

Die ursprünglichen QuickTime-Dateien, die auf das Volume

aufgenommen wurden. Die in Final Cut Pro verwendeten Clips sind Verweise auf die
Mediendateien. An den Clips in Final Cut Pro vorgenommene Änderungen wirken sich
jedoch nicht auf die Mediendateien auf dem Volume aus.

Quellenmonitor

In einem linearen Videoschnittsystem ein Monitor, auf dem das Mate-

rial der Quellenbänder angezeigt wird, bevor es auf dem Masterband aufgenommen
wird. In Final Cut Pro hat das Fenster „Viewer“ die Funktion des Quellenmonitors.

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520

Glossar

QuickTime

Plattformübergreifende Multimedia-Technologie von Apple. Sehr verbrei-

tet für Videoschnitt, Compositing, CD-ROM, Web-Video, Import/Export und andere
Anwendungen.

QuickTime Streaming

Die Streaming-Erweiterung zur QuickTime-Architektur. Zur

Anzeige von QuickTime-Inhalten in Echtzeit im Web.

QuickView, Bereich

Bietet Ihnen eine alternative Möglichkeit, sich während der Bear-

beitung die Effekte in einer Sequenz außerhalb des Fensters „Canvas“ anzusehen. Hierzu
wird eine Funktion von Final Cut Pro benutzt, mit der Sie Bilder Ihrer Sequenz beim
Abspielen zwischenspeichern können. Das ist hilfreich, wenn Sie sich einen schnellen
Überblick über komplexe Composite-Modi und Effekte verschaffen wollen. Außerdem
kann auf diesem Weg bequem begutachtet werden, wie das endgültige Composite
aussehen wird, wenn Sie das Fenster „Canvas“ beim Vornehmen von Anpassungen
eingezoomt haben.

RAID (Redundant Array of Independent Disks)

Methode, durch die für den nichtlinea-

ren Videoschnitt viele Gigabyte (GB) an leistungsstarkem Datenspeicher zur Verfügung
gestellt werden. Dies geschieht durch das Formatieren einer Gruppe von Festplatten,
was bewirkt, dass sich diese wie ein einziges (virtuelles) Volume verhalten. Ein RAID-
System kann auf verschiedene Weise erstellt werden. Im Zusammenhang mit dem
digitalen Videoschnitt ist die am häufigsten verwendete Methode die, die als RAID 0
bezeichnet wird. Die Leistung, die mit einer Gruppe von gekoppelten Festplatten erzielt
werden kann, ist bedeutend höher als die der einzelnen Laufwerke.

Rasierklingenschnitt

Schnittart, bei der ein einzelner Clip in zwei Clips aufgeteilt wird.

Raumgeräusch

Die leisen Hintergrundgeräusche, die bei jeder Aufnahme vorhanden

sind. Um nicht gewünschte Abschnitte des Audiomaterials herausschneiden zu können,
ohne dass offensichtliche Lücken entstehen, ist es gängige Praxis, eine bestimmte
Menge des reinen Hintergrundgeräuschs bei der Einstellung aufzuzeichnen. Das Raum-
geräusch kann eingefügt werden, wenn eine Lücke geschlossen werden muss, die
beim Schnitt des vor Ort aufgenommenen Materials entstanden ist.

Rauschabstand

Das Verhältnis zwischen der durchschnittlichen Lautstärke der Haupt-

tonquelle und dem Hintergrundgeräusch in einer Aufnahme. Hintergrundgeräusche
können vielfältiger Natur sein – Bandrauschen, das Rascheln von Kleidung oder Ver-
kehrslärm. Für die Clips, die Sie aufnehmen, ist ein möglichst hoher Rauschabstand
wichtig, damit die Stimmen Ihrer Sprecher/Schauspieler möglichst klar verständlich sind.

Redigitalisieren

Clips erneut digitalisieren. Wird auch als erneutes Aufnehmen

bezeichnet.

Regler

In Final Cut Pro ein Element der Benutzeroberfläche, das vor- und zurückbewegt

werden kann, um einen Wert anzupassen. Regler gibt es im Bereich „Bewegung“ des
Fensters „Viewer“ sowie bei den auf einen Clip anwendbaren Filtern und Generatoren.

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Glossar

521

Renderbalken

Zwei schmale horizontale Balken oben im Fenster „Timeline“ zeigen an,

welche Teile der Sequenz gerendert werden müssen. Der obere Balken betrifft den
Videoteil, der untere den Audioteil. Unterschiedliche Farben zeigen den Render- oder
Echtzeitwiedergabestatus des jeweiligen Abschnitts der Timeline an.

Renderdateien

Dateien, die von Final Cut Pro beim Rendern von Übergängen und

Effekten erstellt werden. Renderdateien werden auf dem angegebenen Arbeitsvolume
gesichert.

Rendern

Bildweise Verarbeitung von Video- und Audiomaterial mit angewandten

Filtern und Übergängen und Speicherung des Ergebnisses auf einem Volume als
Renderdatei

. Effekte, bei denen es sich nicht um Echtzeiteffekte handelt, müssen

gerendert werden, damit sie korrekt abgespielt werden können. Nach dem Rendern
kann die Sequenz in Echtzeit abgespielt werden.

RGB

Abkürzung für Rot Grün Blau. Häufig verwendeter Farbraum für die Farbwieder-

gabe am Computer, bei dem jede Farbe durch die Intensität ihrer Rot-, Grün- und Blau-
anteile beschrieben wird. Dieser Farbraum bewirkt eine direkte Umsetzung in die roten,
grünen und blauen Leuchtschichten von Computerbildschirmen. Der RGB-Farbraum
besitzt ein sehr großes Farbspektrum, d. h., es kann eine große Zahl von Farben darge-
stellt werden. Dieser Bereich ist normalerweise größer als der Bereich, der für TV-Sen-
dungen reproduziert werden kann.

Rohdaten

Nicht komprimierte Daten.

Rotation

Der Rotationswert im Bereich „Bewegung“ des Fensters „Viewer“ bestimmt,

wie oft sich ein Clip um seine Mittelachse dreht, ohne seine Form zu ändern.

Rotoscoping

Anpassen oder Einfärben einzelner Bilder. Bezeichnet normalerweise das

bildweise Ausmaskieren (Freistellen) eines Vordergrundelements, das vom Bildhinter-
grund isoliert werden soll.

Sampling (Abtasten)

Prozess, bei dem ein Analogsignal gemessen und in einen

digitalen Wert umgewandelt wird. Zum Beispiel gibt die Abtastrate eines Audio-
Streams an, in welchem Intervall abgetastet wird. Höhere Abtastraten ergeben eine
höhere Audioqualität.

SAN (Storage Area Network)

Netzwerk, das Computersysteme mit einem gemeinsam

genutzten Massenspeicherbereich verbindet. Normalerweise besteht der gemeinsam
genutzte Massenspeicher aus einer Gruppe von Festplatten-Arrays (RAIDS), die mitein-
ander gekoppelt sind und über eine Software (wie Xsan) verwaltet werden.

Sättigung

Maß der Chrominanz (Chroma) oder Farbintensität im Videosignal.

Schattenwurf

Effekt, der einen künstlichen Schatten hinter einem Bild erzeugt. Wird

normalerweise bei Grafiken und Text eingesetzt.

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522

Glossar

Schiebefelder

1. Kleine Felder zwischen den Audio- und Videorollbalken im Fenster

„Timeline“, die separate Gruppen von Audio- oder Videospuren mit eigenen Rollbalken
definieren. Sind beispielsweise mehr Audiospuren als Videospuren vorhanden, kann
den Audiospuren mithilfe der Schiebefelder zwischen den Audio- und Videorollbalken
mehr Platz zugeordnet werden. 2. Kleine Felder auf beiden Seiten des Zoom-Schiebe-
reglers, die Sie per Drag&Drop bewegen können, um auf eine Sequenz einzuzoomen
oder aus ihr auszuzoomen.

Schnitt auf Band

In Final Cut Pro können mit dem Befehl „Schnitt auf Band“ bildge-

naue Insert- und Assemble-Schnitte auf Band ausgeführt werden.

Schnitt im Modus „Austauschen“ (Shuffle Edit)

Schnittmethode, bei der ein Clip durch

Einfügen von einer Position in einer Schnittsequenz zu einer anderen verschoben wird.
Alle Clips zwischen diesen beiden Positionen werden nach rechts oder links verscho-
ben, um den von dem verschobenen Clip hinterlassenen Leerbereich zu füllen. Die
Dauer der ausgetauschten Clips ändert sich nicht, sodass die Gesamtdauer Ihrer
Sequenz unverändert bleibt.

Schnitt im Modus „Clip verschieben“

Eine Schnittmethode, bei der ein gesamter Clip

zusammen mit den Schnittmarken links und rechts bewegt wird. Die Dauer des beweg-
ten Clips bleibt unverändert, aber die Länge der Clips rechts und links davon ändert
sich, um die neue Position des Clips zu ermöglichen. Die Gesamtdauer der Sequenz
und dieser drei Clips bleibt unverändert.

Schnitt im Modus „Clip-Geschwindigkeit anpassen“ (Fit-to-Fill-Schnitt)

Schnittme-

thode, bei der die Geschwindigkeit eines Clips so angepasst wird, dass der Clip eine
angegebene Dauer in einer Sequenz genau ausfüllt.

Schnitt im Modus „Clipinhalt verschieben“

Eine Schnittmethode, bei der In- und Out-

Punkt eines Sequenzclips gleichzeitig verschoben werden, ohne Position oder Dauer
des markierten Clips zu verändern. Diese Methode wird als Verschieben des Clipinhalts
bezeichnet, da ein Paar In- und Out-Punkte innerhalb des verfügbaren Materials ver-
schoben wird.

Schnitt im Modus „Einfügen“ (Insert-Schnitt)

Ein Schnitt, bei dem einer Spur im

Fenster „Timeline“ an einem bestimmten Punkt ein Clipobjekt hinzugefügt wird, sodass
Clips (oder Clipteile), die auf diesen Punkt folgen, nach rechts verschoben werden. Bei
einem Insert-Schnitt wird vorhandenes Material nicht ersetzt.

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Glossar

523

Schnitt im Modus „Ersetzen“ (Replace-Schnitt)

Eine spezialisierte Form eines Schnitts

im Modus „Überschreiben“, bei dem das Bild, das sich an der Abspielposition des Clips
im Fenster „Viewer“ befindet, an dem Bild ausgerichtet wird, das sich an der Abspielpo-
sition des Sequenzclips befindet. Dabei wird nur der Inhalt des Sequenzclips ersetzt,
selbst wenn kein In- bzw. Out-Punkt festgelegt ist. Dies ist nützlich, wenn Sie Clips
basierend auf einem übereinstimmenden visuellen Ereignis im Bild ersetzen wollen,
wie etwa das Zuklappen einer Filmtafel oder die Bewegung eines Schauspielers.

Schnitt im Modus „Überlagern“ (Superimpose-Schnitt)

Eine Schnittmethode, bei der

ein Quellenclipobjekt über einem Clipobjekt, das sich bereits an der Abspielposition im
Fenster „Timeline“ befindet, in eine Spur eingefügt wird. Sind im Fenster „Timeline“ und
„Canvas“ keine In- oder Out-Punkte festgelegt, wird die Dauer des Eingangsclips
anhand der In- und Out-Punkte des zuvor bearbeiteten Clips definiert. Schnitte im
Modus „Überlagern“ (Superimpose-Schnitte) werden verwendet, um Titel oder Text
über ein Video zu legen oder andere Compositing-Effekte zu erzeugen.

Schnitt im Modus „Überschreiben“ (Overwrite-Schnitt)

Schnittart, bei der der in eine

Sequenz eingefügte Clip dort bereits vorhandene Bilder ersetzt.

Schnittmarke

1. Definiert, welcher Teil eines Clips in einer geschnittenen Sequenz ver-

wendet werden soll. Zu den Schnittmarken gehören In-Punkte, die den Anfang eines
Clip- oder Sequenzabschnitts markieren, und Out-Punkte, die das Ende eines Clip- oder
Sequenzabschnitts markieren. 2. Der Punkt in der Timeline in einer geschnittenen
Sequenz, an dem der Out-Punkt eines Clips auf den In-Punkt des nächsten Clips trifft.
Diese Schnittmarke kann für verschiedene Operationen ausgewählt werden.

Schnittmarke repositionieren

Eine Schnittart, bei der die Schnittmarke zur Abspielpo-

sition im Fenster „Timeline“ bewegt wird. Mit der Funktion „Schnittmarke repositionie-
ren“ kann eine Schnittmarke schnell zwischen zwei Clips bewegt werden. Bei der
Funktion „Schnittmarke repositionieren“ werden alle anderen Clips überschrieben, die
sich zwischen der ausgewählten Schnittmarke und der Abspielposition befinden. Die
Funktion „Schnittmarke repositionieren“ wirkt sich nicht auf die Gesamtdauer einer
Sequenz aus.

Schnittmarke verschieben

Eine Schnittmethode, die sich auf zwei Clips mit gemeinsa-

mer Schnittmarke auswirkt. Schneidet zum Beispiel Clip A zu Clip B, bewirkt ein Schnitt
über die Funktion „Schnittmarke verschieben“, dass der Out-Punkt von Clip A und der
In-Punkt von Clip B gleichzeitig um dasselbe Maß bewegt werden. Die Gesamtdauer
der Sequenz bleibt gleich.

Schnittmodus „Entfernen“

Eine Schnittmethode, bei der ein oder mehrere Objekte

gelöscht werden, an deren Stelle dann eine Lücke angezeigt wird. Hat keine Auswir-
kungen auf andere Clips in der Sequenz.

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524

Glossar

Schuss-Gegenschuss-Methode

Ein typisches Beispiel ist ein Schnitt zur zweiten Person

bei einem Dialog, beispielsweise einem Interviewer, der die nächste Frage stellt, nach-
dem sein Gesprächspartner geendet hat.

Schwarzwert

Das Spannungsniveau eines analogen Videosignals für die Farbe

Schwarz, in IRE-Einheiten angegeben. In den USA wird absolutes Schwarz (Setup) bei
Verwendung von NTSC durch 7,5 IRE dargestellt. Bei Verwendung von NTSC in Japan
oder PAL wird es durch 0 IRE dargestellt.

SECAM (Sequential Couleur Avec Memoire)

Der französische TV-Wiedergabestandard.

Die Wiedergaberate ist ähnlich wie bei PAL 25 fps und die Bildgröße liegt bei 720 x 576.

Seitenverhältnis

Das Verhältnis zwischen Breite und Höhe eines Film- oder Videobilds

am Videomonitor. Das gebräuchlichste Seitenverhältnis (für TV-Bildschirme) ist 4:3. Für
HD-Videofilme wird zunehmend auch das Seitenverhältnis 16:9 verwendet.

Sendepegel, zulässige

Fernsehsender arbeiten mit „sendefähigen“ Maximalwerten für

die Luminanz und Chrominanz. Überschreitet ein Video diese Grenzwerte, können Ver-
zerrungen auftreten, die zu einer inakzeptablen Übertragungsqualität führen. Mithilfe
der in Final Cut Pro enthaltenen Optionen zum Prüfen der Video-Scopes und des Farb-
bereichs können Sie sicherstellen, dass die von Ihnen festgelegten Luma- und Chroma-
werte im zulässigen Bereich bleiben.

Sequenz

Eine speziell angeordnete Reihe von Video-, Audio- und Grafikclips, Schnittin-

formationen und Effekten, die zusammen einen Film ergeben. Eine Sequenz kann den
kompletten bearbeiteten Film enthalten oder auf eine einzelne Szene beschränkt sein.
Sequenzen können auch in andere Sequenzen eingefügt werden. Man spricht dann
von verschachtelten Sequenzen.

Sequenz mit verschiedenen Formaten

Eine Sequenz mit Clips, deren Mediendateien

nicht mit dem Sequenzformat übereinstimmen.

Sequenzclip

Clip, der in eine Sequenz eingefügt wurde. Bei einem Sequenzclip

handelt es sich in der Regle um einen zugehörigen Clip. Vgl. Master-Clip.

SGI

Ein nicht komprimiertes Bilddateiformat, das häufig unter dem Betriebssystem IRIX

auf SGI-Workstations verwendet wird. Speichert über Millionen von Farben. Kann einen
Alpha-Kanal enthalten.

Shuttle

Das Bewegen des Schiebereglers in der Shuttle-Steuerung für schnellen Vor-

lauf nach rechts und für schnellen Rücklauf nach links bewegen. Die Wiedergabege-
schwindigkeit variiert und hängt vom Abstand des Reglers von der Mitte dieses
Steuerelements ab.

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Glossar

525

Shuttle-Steuerung

Steuerelement im unteren Bereich der Fenster „Viewer“ und „Can-

vas“. Dieses Steuerelement eignet sich für kontinuierliche Wiedergabe mit unterschied-
lichen Geschwindigkeiten – Zeitraffer oder Zeitlupe. Außerdem ändert sich beim
Abspielen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten die Tonhöhe der Audiokomponente.

Skalierung

Im Bereich „Bewegung“ des Fensters „Viewer“ ein anpassbarer Wert, der die

Gesamtgröße eines Clips verändert. Dabei kann die Proportion des Bilds erhalten blei-
ben oder auch nicht.

Skript

Anweisungen, die – ähnlich wie beim Programmieren – eine bestimmte Funk-

tion ausführen. Mit FXScript können eigene Skripts zur Verwendung in Final Cut Pro
erstellt werden. Sie können mit FXScript eigene Filter, Übergänge und Generatoren
erstellen.

Slug

Ein Generator in Final Cut Pro, mit dem ein aus Schwarz bestehender Videoclip

innerhalb einer Sequenz erstellt werden kann. Ein Slug kann als Platzhalter für einen
Videoclip eingesetzt werden, der noch nicht eingefügt wurde.

SMPTE (Society of Motion Picture and Television Engineers)

Organisation, die ver-

schiedene TV-Videostandards festgelegt hat, u. a. den SMPTE-Standard-Timecode für
die Videowiedergabe.

SOT

Auf analoge oder digitale Videoformate aufgenommenes Audiomaterial.

Sound Bite

Normalerweise ein kurzer O-Ton aus einem Interview-Clip, wie er beispiels-

weise in Nachrichtensendungen verwendet wird.

Soundtrack Pro Audio File Project

Auch als .stap-Datei bezeichnet. Dabei handelt es

sich um das native Dateiformat, das vom Datei-Editor von Soundtrack Pro verwendet
wird. Die Daten werden in einem speziellen Mac OS X-Format gespeichert, einem sog.
Package

(oder Bundle). Ein Mac OS X-Package erscheint im Finder als einzelne Datei,

enthält jedoch eigentlich eine Gruppe von Dateien, z. B. die Original-Audiodatei, tem-
poräre Renderdateien sowie die Liste der an Ihrer Audiodatei ausgeführten Aktionen.

Soundtrack Pro Multitrack Project

Auch als .stmp-Datei bezeichnet. Dabei handelt

es sich um das Dateiformat für mehrspurige Projekte in Soundtrack Pro. Wie bei
Final Cut Pro-Projektdateien sind Clip- und Timeline-Informationen in der Projektdatei
gespeichert. Clips verweisen auf an anderer Stelle gespeicherte Mediendateien.

Spezialeffekte

Visuelle Effekte, wie zum Beispiel Bewegungseffekte, Übereinanderlegen

mehrerer Ebenen und Filter, die auf Clips und Sequenzen angewendet werden.

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526

Glossar

Spitzenwert

1.Laute Audiosignale, die nur den Bruchteil einer Sekunde andauern. In

der gesprochenen Sprache können Laute (Buchstaben) wie P, T und K am Wortanfang
solche kleinen Spitzen hervorrufen, sofern der Sprecher das Mikrofon sehr nahe am
Mund hat. 2. Abgeschnittenes Audiomaterial, das in Final Cut Pro mit 0 dBFS-Spitzen-
werten angezeigt wird. Eine große Zahl von Spitzenwerten deutet darauf hin, dass das
Audiomaterial mit ungeeigneten Pegeln aufgenommen wurde. Mithilfe des Befehls
„Audiospitzen“ im Menü „Markieren“ können Sie Audiospitzenwerte von 0 dBFS in Clips
oder Sequenzen erkennen.

Splits

Methode zur Erstellung einer Audiomischung von Filmen in mehreren Sprachen,

meist mit einem mehrspurigen Audiorecorder. Dabei werden separate Abmischungen
für Dialog, Musik und Audioeffekte auf separate Audiospurenpaare aufgenommen, um
das Synchronisieren und Wiedereinfügen des Dialogs zu erleichtern.

Spuren

Ebenen im Fenster „Timeline“, die Audio- oder Videoclipobjekte in einer

Sequenz enthalten. Bezeichnet auch die separaten Audio- und Videospuren auf einem
Band oder innerhalb von Mediendateien. Bei Final Cut Pro sind maximal 99 Video- und
99 Audiospuren in einer Sequenz zulässig.

Spurkopf

Der Bereich im Fenster „Timeline“, der für jede Spur Steuerelemente enthält.

Spurleisten

Im Bereich „Audio Mixer“ wird jede Audiospur in der ausgewählten

Sequenz durch eine Spurleiste mit Solo- und Stummschalttasten (Ton aus), einem
Stereobalanceregler und einem Lautstärke-Fader dargestellt.

Spursichtbarkeit, Steuerelement

Ein Steuerelement am Anfang jeder Spur, das ange-

klickt werden kann, um die Spur zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Deaktivierte Spuren
werden im Fenster „Canvas“ oder auf einem externen Monitor nicht abgespielt und
auch nicht gerendert oder auf Band ausgegeben. Wenn eine Spur deaktiviert ist,
erscheint sie im Fenster „Timeline“ abgedunkelt, der Inhalt bleibt aber in der Sequenz
und kann nach wie vor bearbeitet werden.

Stanzmaske

Manchmal auch als Holdout-Stanzmaske bezeichnet. Ein Effekt, bei dem

Informationen in einer Videoebene zur Beeinflussung einer anderen Ebene verwendet
werden. Stanzmasken sind nützlich, wenn ein Clip dazu verwendet werden soll, Teile
eines anderen selektiv auszublenden, beispielsweise um Teile einer Videoebene durch
eine runde, scheinwerferartige Form zu zeigen. Maskenfilter können verwendet werden,
um Bereiche eines Clips abzudecken oder um Alpha-Kanal-Informationen für einen Clip
zu erstellen, um einen transparenten Rahmen um den Clip anzulegen, der so mit ande-
ren Ebenen kombiniert werden kann.

Stapelaufnahme

Prozess, bei dem die Medien zuvor geloggter Clips von einem Video-

recorder oder Camcorder auf Ihrer Festplatte aufgezeichnet werden. Dabei wird der
Timecode in jedem Clip verwendet, um Quellenbänder automatisch mithilfe der Fern-
bedienung für das Gerät zur Position des jeweiligen Clips zu spulen.

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Glossar

527

Stapelkomprimierung

Prozess, bei dem mehrere Clips oder Sequenzen automatisch

zu neuen Mediendateien komprimiert werden, ohne dass sie einzeln manuell über-
wacht werden.

Stapelliste

Eine durch Tabulatoren begrenzte Textdatei, die Informationen zu Offline-

Clips enthält, die Sie aufzeichnen und in Ihrem Projekt verwenden möchten. Stapel-
listen können aus Ihrer Final Cut Pro-Projektdatei exportiert oder in diese Datei impor-
tiert werden. Nachdem Sie eine Stapelliste in Final Cut Pro importiert haben, enthält Ihr
Projekt eine Reihe von Offlineclips, einen Offlineclip für jeden Eintrag in der Stapelliste.
Sie müssen anschließend die Clips erneut aufnehmen bzw. erneut mit ihren Medien
verbinden.

Startclip

Clip am Anfang einer Sequenz.

Statische Region

Ein Bereich in einer Sequenz im Fenster „Timeline“, der geschützt

wird, sodass er auch dann sichtbar ist, wenn zu anderen Spuren weitergeblättert wird.
Dieser Bereich kann Videospuren, Audiospuren oder beides enthalten. Wenn eine stati-
sche Region erstellt wird, enthält das Fenster „Timeline“ drei Regionen: einen oberen,
blätterbaren Bereich für weitere Videospuren, einen mittleren, statischen Bereich und
einen unteren, blätterbaren Bereich für weitere Audiospuren. Im statischen Bereich
kann nicht nach oben oder unten geblättert werden. Er kann jedoch vergrößert oder
verkleinert werden, um entsprechend mehr bzw. weniger Spuren aufzunehmen.

Stereo, Stereopaar

Eine Art der Tonwiedergabe, bei der Audiomaterial zwei verschie-

dene Kanäle umfasst. Stereopaare sind immer gekoppelt und werden zusammen bear-
beitet. Änderungen an den Audiopegeln werden automatisch gleichzeitig an beiden
Kanälen vorgenommen. Bei einem Audioobjektpaar kann die Stereokopplung jederzeit
aktiviert oder deaktiviert werden. Vgl. Mono.

Steuerelement „Spur schützen“

Das Schlosssymbol beim Anfang der Spuren im Fens-

ter „Timeline“, das angeklickt wird, um Spuren zu schützen bzw. den Schutz aufzuheben.
Vgl. Geschützte Spur.

Steuerelement zum Einstellen des Winkels

Steuerelement, das zum Drehen eines Clips

um seine Mittelachse ohne Änderung seiner Form verwendet wird. Befindet sich im
Bereich „Bewegung“ des Fensters „Viewer“. Beim Steuerelement zur Einstellung des Win-
kels gibt der schwarze Zeiger den aktuellen Winkel des Clips an und der kleine rote Zei-
ger gibt an, wie viele Gesamtumdrehungen vorwärts oder rückwärts festgelegt wurden.

Storyboard

Eine Reihe von Bildern, in denen Inhalt, Handlung und Ablauf eines

geplanten Projekts zusammengefasst wird. Wird für das Fenster „Browser“ die Symbol-
anzeige ausgewählt, können Clips wie ein Storyboard optisch angeordnet werden.
Werden die Clips als Gruppe per Drag&Drop in das Fenster „Timeline“ bewegt, werden
sie in der Reihenfolge, in der sie im Fenster „Timeline“ zu sehen sind – von links nach
rechts und von oben nach unten – bearbeitet.

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528

Glossar

Streaming

Das Bereitstellen von Medien über ein Computernetzwerk.

Streifenmarkierung

Animierte, diagonal verlaufende „wandernde Linien“, die die

Bereiche eines Bilds, die den Grenzwerten zur Sendefähigkeit sehr nahe kommen oder
diese überschreiten, überlagern. Streifenmarkierungen sind aktiviert, wenn Sie die
Final Cut Pro-Optionen zur Bereichsprüfung verwenden.

Subclip

Clip, der einen Teil der Mediendatei eines Clips darstellt.

Super 16

Filmformat für Breitbildpräsentationen mit einem Seitenverhältnis von 15:9

(1,66). Super 16 wird oft bei der Aufnahme eines Projekts verwendet, das auf 35 mm
vergrößert werden soll.

Super 8

Ein im Consumer-Bereich verwendetes Filmformat mit einem Seitenverhältnis

von 4:3, das häufig für Privatfilme verwendet wird.

Superschwarz

Ein dunklerer Schwarzton als die Pegel, die beim NTSC oder ITU-R BT.

601-Entwicklungsstandard für Videomaterial zulässig sind. In den USA ist die NTSC-
Norm für Schwarz 7,5 IRE, für PAL beträgt sie 0 IRE, ebenso wie für NTSC in Japan. Bei-
spielsweise würden in den USA 0 IRE als Superschwarz angesehen.

Superweiß

Weiß, das heller als 100 IRE ist (maximaler durch Videostandard CCIR 601

zugelassener Pegel).

S-Video

Ein Videosignal mit hoher Qualität, das für High-End-Videoausstattung für den

privaten Gebrauch vorgesehen ist. Es liefert schärfere Bilder mit besseren Farben als
Composite-Video, denn die Farb- und Helligkeitsdaten werden getrennt übertragen,
wodurch saubere Signale beibehalten werden. Die meisten preiswerten Analog/Digital-
Video-Interfaces verwenden S-Video als das Videosignal mit der höchsten Qualität.
Wird auch als Y/C bezeichnet.

Synchronfehleranzeige

Im Fenster „Timeline“ das Symbol, das am Anfang eines Clips

angezeigt wird, wenn ein Videoobjekt nicht mehr synchron mit den verbundenen
Audioobjekten ist oder umgekehrt.

Synchronität

Beziehung zwischen dem Bild eines in einem Videoclip erzeugten Tons

(beispielsweise einer sprechenden Person) und dem zugehörigen Ton in einem
Audioclip. Beim Schneiden von Dialogen ist die Erhaltung der Audiosynchronität
besonders wichtig.

Szene

Eine Reihe von Einstellungen, die zur gleichen Zeit am selben Ort aufgenom-

men werden. Eine Reihe von Szenen bilden zusammen einen Film.

TARGA

Ein nicht komprimiertes Bilddateiformat, das Bilder mit der Einstellung „Millio-

nen von Farben+“ für die Farbtiefe speichert. Targa-Dateien werden von nahezu jeder
Plattform und jedem Medienprogramm unterstützt. Das „+“ (Pluszeichen) zeigt einen
Alpha-Kanal an.

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Glossar

529

Taste „Verbundene Auswahl“

Taste in der oberen rechten Ecke des Fensters „Timeline“,

mit dem die Option „Verbundene Auswahl“ aktiviert und deaktiviert wird.

Telecine (Farbabtaster)

Gerät, das Bilder auf Filmnegativen in ein Videobandformat

konvertiert. Ein Abtaster ist erforderlich, wenn ein Projekt auf Film aufgenommen
wurde und auf Video geschnitten werden soll.

TIFF (Tagged Image File Format)

Verbreitetes Grafikdateiformat, das Bitmaps verwen-

det und von Aldus und Microsoft entwickelt wurde. Anwendbar für Monochrom-, Grau-
stufen- sowie 8-Bit- und 24-Bit-Farbgrafiken. Kann über Alpha-Kanäle verfügen.

Timecode

Signal, das zusammen mit Ihrem Video aufgenommen wird und jedes Bild

auf dem Band eindeutig identifiziert. Das SMPTE-Format für Timecode setzt sich zusam-
men aus Stunden: Minuten: Sekunden: Bilder.

Timecode-Lücke

Ein Bandbereich ohne Timecode. Timecode-Lücken bedeuten norma-

lerweise das Ende des aufgezeichneten Materials auf einem Band. Sie können aber
auch aufgrund von Benutzerfehlern auftreten, beispielsweise wenn im schnellen Vor-
lauf zu weit über bereits aufgenommenes Material hinaus gegangen und dann zusätzli-
ches Material aufgenommen wird. Videomaterial nach einer Timecode-Lücke beginnt
normalerweise mit einem Timecode-Wert von 00:00:00:00. Vgl. auch Zurückgesetzte
Timecode-Unterbrechung

.

Timeline

Fenster in Final Cut Pro, das eine chronologische Darstellung einer offenen

Sequenz zeigt. Jeder Sequenz entspricht ein Titel im Fenster „Timeline“. Im Fenster
„Timeline“ kann eine Sequenz bearbeitet und arrangiert werden. Die Reihenfolge der
Spuren im Fenster „Timeline“ ist bei Kombination mehrerer Videospuren für die Anord-
nung der Ebenen ausschlaggebend. Änderungen, die Sie im Fenster „Timeline“ an einer
Sequenz vornehmen, können Sie anzeigen, wenn Sie die betreffende Sequenz im Fens-
ter „Canvas“ abspielen. Änderungen, die Sie an Clips im Fenster „Canvas“ vornehmen,
können Sie im Fenster „Timeline“ sehen. In den Fenstern „Canvas“ und „Timeline“ wer-
den nur derzeit geöffnete Sequenzen angezeigt.

Titel

In Final Cut Pro eine Art „Indexreiter“, die Projektbereichen im Fenster „Browser“,

Sequenzen in den Fenstern „Canvas“ und „Timeline“ und Funktionsbereichen im Fen-
ster „Viewer“ zugeordnet sind. Durch Klicken auf einen Titel wird das zugehörige Pro-
jekt geöffnet bzw. der betreffende Fensterbereich (z. B. „Video“, „Audio“, „Filter“ oder
„Bewegung“) aktiviert. Titel können auch aus dem Hauptfenster bewegt werden, um
ein separates Fenster zu öffnen.

Titelbereichsrahmen

Teil des Videobilds, der garantiert auf allen TV-Bildschirmen sicht-

bar ist. Der Titelbereichsrahmen nimmt die inneren 80 % des Bildschirms ein. Um zu
verhindern, dass sich Text außerhalb des sichtbaren Bereichs eines TV-Bildschirms
befindet, sollten Titel oder Textkomponenten auf den Titelbereichsrahmen beschränkt
werden. Vgl. Aktionsbereichsrahmen.

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530

Glossar

Tonspur

Das Audiomaterial, das das Videomaterial eines Films begleitet.

Tontechniker

Mitglied einer Film- oder Videocrew, das für das Einrichten des Audioauf-

zeichnungssystems sowie für das Einstellen der Audiopegel und die Durchführung der
Audioaufzeichnung während der Dreharbeiten zuständig ist.

Tool Bench

Ein Fenster in Final Cut Pro, das Werkzeugtitel enthält, die Sie zur Ergän-

zung der in den Fenstern „Viewer“ und „Canvas“ angezeigten Informationen verwenden
können. Das Fenster „Tool Bench“ kann bis zu fünf Titel enthalten: „Audio Mixer“,
„Frame Viewer“, „QuickView“, „Video Scopes“ und „Voice Over“.

Trimmen

1. Präzise Anpassung und Definition der In- und Out-Punkte eines Clips.

2. Ändern einer Schnittmarke im Fenster „Timeline“ durch Verschieben. 3. Feinabstim-
mung einer Schnittsequenz durch kleine Anpassungen in zahlreichen Schnitten.

Two Shot (Zweier-Einstellung)

Szene, in der zwei Personen im Bild sind.

Übergänge

Effekte, die auf Schnittmarken angewendet werden, um eine Veränderung

zwischen zwei Clips homogener zu gestalten. In Final Cut Pro können Sie unter einer
Vielzahl von Videoübergängen wählen, wie etwa Überblenden oder Wischen. Zwischen
Audioclips können Sie eine Audioüberblendung hinzufügen.

Übergangsfenster

Ein spezieller Editor, der im Fenster „Viewer“ angezeigt wird, wenn

ein Übergang im Fenster „Timeline“ durch Doppelklicken ausgewählt wurde. Mit die-
sem Editor können detaillierte Änderungen am Zeitverhalten und an den Effektpara-
metern eines Übergangs vorgenommen werden.

Übersteuerungsreserve

Der verfügbare Bereich in Dezibel (dB), der zwischen dem

zur Angabe der durchschnittlichen Lautstärke einer Mischung verwendeten Referenz-
pegel und 0 dBFS liegt. Wenn der Referenzpegel beim Mischen Ihres Projekts bei
–12 dBFS liegt, haben Sie 12 dB Übersteuerungsreserve. Hat das Audiomaterial in einer
Sequenz einen großen Dynamikbereich, setzen Sie den Referenzpegel niedrig genug,
um genügend Übersteuerungsreserve zu haben, damit kein Teil des Signals über
0 dBFS hinausgeht.

U-Matic

Früher verbreitetes analoges 3/4-Zoll-Bandformat für das Broadcasting.

Umgebungsgeräusche

Art von Tonmaterial. Umgebungsgeräusche umfassen u. a.

Raumgeräusche, Verkehrslärm und atmosphärische Audioeffekte.

Underscan

Anzeigen des gesamten Videobilds auf einem Videomonitor, sodass kein

Teil des Bilds verdeckt ist. Computer zeigen Underscan-Video an. Manche Broadcast-
Monitore verfügen über eine Einstellung, die es ermöglicht, ein Overscan-Videosignal
als Underscan-Video anzuzeigen. Vgl. Overscan.

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Glossar

531

Variable Geschwindigkeit

Verschieben eines Bilds in einem Clip zu einer anderen Zeit

(bezogen auf das Fenster „Timeline“). Alle Bilder dieses Clips – vom Clipanfang bis zu
dem betreffenden Bild – werden entweder beschleunigt oder verlangsamt, um die neu
angegebene Dauer zu ermöglichen.

Variable Geschwindigkeit

Geschwindigkeit, die sich bei der Vorwärts- oder Rückwärts-

bewegung innerhalb eines Clips dynamisch ändert.

VCR

Abkürzung für Videokassettenrecorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf Systeme,

die zum Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt werden.
Wird gelegentlich auch als VTR (VideoTape Recorder) bezeichnet.

VDU

Abkürzung für Video Disk Unit. Bezeichnet einen FireWire-Festplattenrecorder, der

ein Festplattenlaufwerk als Speichermedium für die Aufnahme verwendet. Das Lauf-
werk wird über FireWire direkt an DVCAM-Camcorder der Profi-Klasse angeschlossen
und ist in der Lage, bis zu 3 Stunden an Video- und Audiosignalen bei gleichzeitiger
Aufnahme auf Band aufzuzeichnen.

Vectorscope

Fenster in Final Cut Pro, in dem die Farbkomponenten eines Videosignals

grafisch dargestellt werden. Auf diese Weise wird der Farbbereich in einem Videosignal
präzise dargestellt und Intensität und Farbton werden gemessen. Es handelt sich um
ein spezialisiertes Oszilloskop, mit dem die Farbe von Videosignalen, die von Videob-
and aufgenommen werden, kalibriert werden kann. Außerdem können damit zwei
Clips zum Zweck der Farbkorrektur verglichen werden.

Verbindung bzw. Verknüpfung

Verbindung zwischen Video- und Audioclipobjekten

im Fenster „Timeline“, die bewirkt, dass beim Auswählen, Bewegen oder Trimmen eines
Objekts alle damit verbundenen Objekte ebenfalls betroffen sind.

Verbundene Auswahl

Eine Option im Fenster „Timeline“, die, wenn sie aktiviert ist, alle

Clipobjekte auswählt, die mit dem von Ihnen ausgewählten Objekt verbunden sind. Ist
die Option „Verbundene Auswahl“ deaktiviert, werden miteinander verknüpfte Objekte
zwar nicht gemeinsam ausgewählt und bearbeitet, die Verknüpfung der Objekte bleibt
jedoch erhalten.

Verbundener Clip

Ein Clipobjekt, das mit einem oder mehreren anderen Clipobjekten

verbunden ist, sodass bei Auswahl dieses Clipobjekts die zugehörigen Clipobjekte
ebenfalls ausgewählt werden. Clipobjekte werden miteinander verknüpft, damit sie
synchronisiert bleiben.

Veredelung

Erstellung einer qualitativ hochwertigen Tonabmischung durch Tonwert-

korrekturen, erneute Aufzeichnung fehlerhafter Dialogabschnitte, Aufnahme und Hin-
zufügen von Sprecherstimmen, Musik und Audioeffekten.

Verkettungssymbol

Im Fenster „Timeline“ Linien unter Clipnamen, die angeben, dass

die Clips verbunden sind.

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532

Glossar

Verlangsamen

Verlangsamen und Präzisieren einer Mausoperation durch Drücken der

Befehlstaste beim Bewegen eines Objekts oder Steuerelements. Dies kann beim Bewe-
gen von Clips hilfreich sein, wenn beispielsweise das Fenster „Timeline“ ausgezoomt ist,
sodass Clips klein wirken. Das Verlangsamen ist auch dann nützlich, wenn nur ganz
kleine Änderungen an einer Schnittmarke, einem Keyframe-Parameter oder einer Laut-
stärkeeinstellung vorgenommen werden sollen.

Verschachtelte Sequenz

Eine Sequenz, die in eine andere geschnitten wird.

Verzerren

Verändern der Form eines Clips durch Bewegen eines Eckpunkts unabhängig

von den anderen Eckpunkten. Auch horizontales oder vertikales Quetschen eines Clips
zur Veränderung des Verhältnisses zwischen Breite und Höhe (des Seitenverhältnisses).

VHS (Video Home System)

Ein analoges Videokassettenrecordersystem für den

privaten Gebrauch.

Video mit Zeilensprungverfahren

Eine Abtastmethode, bei dem ein Videobild in zwei

Halbbilder unterteilt wird, von denen jedes geradzahlige bzw. ungeradzahlige Zeilen
enthält, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten gescannt werden.

Video ohne Zeilensprungverfahren

Standarddarstellung von Bildern am Computer-

bildschirm. Wird auch als progressives Scannen bezeichnet. Bei der Anzeige auf dem
Bildschirm wird von oben nach unten eine Zeile nach der anderen gescannt.

Video Scopes

Werkzeuge, die zur Beurteilung der Farb- und Helligkeitswerte von

Videoclips im Fenster „Viewer“, „Canvas“ oder „Timeline“ verwendet werden können.
Der Bereich „Video Scopes“ zeigt eine Analyse des Videobilds an der aktuellen
Abspielposition.

Video Scopes, Bereich

Bereich im Fenster „Tool Bench“, das Waveform Monitor,

Vector-Scope, Parade-Scope und Histogramm enthält.

Videograf

Person, die bei Videoaufnahmen für Beleuchtung und Kamera zuständig ist.

Videoschnitt

Vorgang des Zusammenstellens und Arrangierens von Audio- und Video-

material, Effekten, Übergängen und Grafiken in einer Sequenz mit dem Ziel, einen Film
zu erstellen.

Videospur

Spur im Fenster „Timeline“, in die Videoclipobjekte geschnitten werden

können.

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Glossar

533

VITC

Steht für Vertical Interval Timecode. Timecode, der bei der Aufnahme in das Video-

signal auf den Quellenbändern geschrieben wird. Sie können diesen Timecode im
Underscan-Modus auf dem Bildschirm als eine Serie wechselnder, kleiner quadratischer
Punkte an der Spitze des Videosignals sehen. Im Standardanzeigemodus befindet sich
die Zeile mit dem Timecode außerhalb des oberen Bildschirmrands. Da er ein Bestand-
teil des Videosignals ist, können Sie den VITC-Timecode auf Ihren Originalbändern nicht
ändern, ohne gleichzeitig das Videosignal zu ersetzen. Vgl. LTC.

Voreinstellung

Eine gesicherte Gruppe von Einstellungen, zum Beispiel Aufnahme-,

Gerätesteuerungs- und Sequenzeinstellungen. Durch Voreinstellungen werden Eigen-
schaften wie die Bildrate, die Videoschnitt-Zeitbasis und die Aufnahmeschnittstellen
(Interfaces) festgelegt. In der Regel werden Voreinstellungen für bestimmte Videofor-
mate und Arbeitsabläufe definiert und können in Einfachen Konfigurationen gruppiert
werden.

Vorläufiger Schnitt

Der erste Schnittdurchgang. Mit dem vorläufigen Schnitt entsteht

eine erste Version eines Films, in der die grundlegenden Filmelemente zusammenge-
setzt werden. Oft wird ein vorläufiger Schnitt durchgeführt, bevor Übergänge, Filter
und andere Effekte hinzugefügt werden.

VTR

Abkürzung für Videotape Recorder. Bezieht sich im Allgemeinen auf professionelle

Systeme, die zum Aufnehmen von Videomaterial aus verschiedenen Quellen genutzt
werden.

VU-Meter

Kurz für Volume Unit Meter. Ein analoges Messgerät zur Steuerung von

Audiopegeln.

WAVE

Ein von Microsoft und IBM auf der Basis des vielseitig einsetzbaren RIFF-Formats

entwickeltes Audiodateiformat. Wave-Dateien enthalten Blöcke („Chunks“), die durch
einen vier Zeichen umfassenden Code gekennzeichnet sind. Beispielsweise werden in
Wave-Dateien Audio-Samples in einem „Datenblock“ und die entsprechenden Format-
informationen wie beispielsweise die Abtastrate in einem „Formatblock“ („fmt“) gespei-
chert. In Wave-Dateien werden gewöhnlich unter Verwendung der Pulscodemodula-
tion (PCM) unkomprimierte Audiodaten gespeichert, allerdings können auch kompri-
mierte Audio-Samples gespeichert werden.

Waveform Monitor

Ein Fenster in Final Cut Pro, das die relativen Pegel von Helligkeit

und Sättigung in dem gerade untersuchten Clip anzeigt. Spitzen oder Tiefen in den
angezeigten Oszillogrammlinien lassen die kritischen („grellen“) Stellen wie auch die
besonders dunklen Bereiche in einem Bild sehr leicht erkennen.

Weißbalance

Anpassung eines aufgenommenen Videosignals mit dem Zweck, Weiß

als echtes Weiß darzustellen. Ist das Weiß in einer Einstellung beispielsweise aufgrund
einer Glühkörper-Lichtquelle zu gelb, kann bei der Weißbalance so viel Blau hinzuge-
fügt werden, dass das Weiß neutral erscheint.

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534

Glossar

Weißpegel

Die Amplitude eines analogen Videosignals für das hellste Weiß in einem

Bild, angegeben in IRE-Einheiten.

Werkzeug „Auswahl“

In Final Cut Pro der pfeilförmige Standardzeiger, mit dem

Objekte auf der Benutzeroberfläche ausgewählt werden können. Beispielsweise wird
er verwendet, um einen Clip oder eine Schnittmarke auszuwählen. Sie können das
Werkzeug „Auswahl“ durch Drücken der Taste „A“ auswählen.

Werkzeug „Voice Over“

Mit dem Werkzeug „Voice Over“ können Sie in Final Cut Pro

Audiomaterial aufnehmen, während Sie parallel dazu einen bestimmten Abschnitt Ihrer
Sequenz im Fenster „Timeline“ abspielen. Audiomaterial kann mithilfe jedes Geräts auf-
genommen werden, dass mit Mac OS X Core Audio kompatibel ist, wie zum Beispiel
mit einem USB-Audioaufnahmegerät, einer PCI-Audiokarte oder dem eingebauten
Mikrofon eines DV-Camcorders.

Werkzeug für die Videonavigation

Werkzeug zum Ändern des Piktogramms eines

Clips, das angezeigt wird, wenn für das Fenster „Browser“ die Symbolanzeige ausge-
wählt wurde.

Werkzeugpalette

Ein Fenster in Final Cut Pro, das Werkzeuge zum Auswählen, Schnei-

den, Einzoomen, Beschneiden und Verzerren von Objekten im Fenster „Timeline“ ent-
hält. Alle Werkzeuge in der Werkzeugpalette können auch mithilfe der Kurzbefehle
ausgewählt werden.

Wischen

Ein Übergang, bei dem ein geometrischer oder Graustufenverlauf verwendet

wird, um einen Übergang zwischen zwei verschiedenen Clips zu schaffen.

Wischmuster

Einer von mehreren, dem SMPTE-Standard entsprechenden Wischüber-

gängen, der von EDLs (Schnittlisten) erkannt wird. Da das EDL-Format auch weiterhin
die Einfachheit älterer Systeme widerspiegelt, gibt es für viele Final Cut Pro-Übergänge
kein Äquivalent in einem entsprechenden EDL-Format. Daher werden diese neuen
Übergänge während des EDL-Exports automatisch dem ähnlichsten SMPTE-Standard-
Wischmuster zugeordnet.

X

Bezeichnet in der kartesischen Geometrie die X-Koordinate. Die X-Koordinate

beschreibt bei Bewegungseffekten die horizontale Komponente.

XDCAM

Ein von Sony eingeführtes Format für optische Speichermedien zum Aufneh-

men von DVCAM- und IMX-Video innerhalb von MXF-Container-Dateien.

XDCAM HD

Eine Erweiterung des Sony XDCAM-Formats, die die Aufnahme von HD-

Video mit drei Qualitätsstufen unterstützt. XDCAM HD verwendet eine long-GOP-
MPEG-2-Komprimierung, ähnlich der bei HDV verwendeten Komprimierung.

xmeml

Abkürzung für eXtensible Media Editing Markup Language. Eine eigene Gruppe

von Auszeichnungs-Tags, die vom Final Cut Pro XML Interchange Format verwendet
wird.

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Glossar

535

XML

Abkürzung für Extensible Markup Language. XML bietet eine Methode, Informatio-

nen in einem leicht zugänglichen und dennoch anpassbaren Dateiformat zu speichern.
XML-Dateien sind Nur-ASCII-Textdateien, die von Final Cut Pro für den Datenaustausch
zwischen verschiedenen Programmen und Betriebssystemen verwendet werden.

Xsan

Apple-Software, mit der mehrere RAID-Systeme in einem SAN (Storage Area

Network) zusammengefasst werden können. Mehrere Computersysteme können
gleichzeitig zum Lesen und Schreiben auf den gemeinsam genutzten Speicherbereich
zugreifen. Dadurch wird es mehreren Videocuttern ermöglicht, parallel dieselben
Mediendateien zu verwenden.

Y

Bezeichnet in der kartesischen Geometrie die Y-Koordinate. Die Y-Koordinate

beschreibt bei Bewegungseffekten die vertikale Komponente.

Y´C

B

C

R

Der Farbraum, in dem zahlreiche digitale Videoformate Daten speichern. Zu

jedem Pixel werden drei Komponenten gespeichert: eine für Luma (Y) und zwei für
Farbinformationen (C

B

für das blaue Differenzsignal und C

R

für das rote Differenzsignal).

Wird auch als YUV bezeichnet.

YUV

Vgl. Y´C

B

C

R

.

Zeiger „Größe ändern“

Kreuzförmiger Zeiger mit kleinen, nach rechts und links zeigen-

den Pfeilen, die die Richtungen angeben, in die eine Schnittmarke bewegt werden
kann. Der Zeiger „Größe ändern“ wird angezeigt, wenn Sie den Zeiger auf die Begren-
zung eines Clipobjekts oder eines Übergangs im Fenster „Timeline“ bewegen.

Zeiger zur Liniensegmentanpassung

Kreuzförmiger Zeiger, der in den Fenstern „Time-

line“ und „Viewer“ angezeigt wird, wenn der Zeiger über eine anpassbare Linie, wie bei-
spielsweise einen Linienabschnitt zwischen Keyframes, bewegt wird. Der Zeiger besitzt
kleine, nach oben und unten weisende Pfeile, die die Richtungen angeben, in die eine
Zeile bewegt werden kann.

Zielspur

Die Spur, in die ein bestimmtes Quellenobjekt im Fenster „Timeline“ einge-

fügt wird. Sie wird durch die Quellen- und Zielsteuerelemente im Modifikationsbereich
des Fensters „Timeline“ definiert.

Zielspursteuerelemente

Steuerelemente für Quelle und Ziel im Fenster „Timeline“,

über die Sie angeben können, in welche Spuren die Objekte eines Quellenclips im Fen-
ster „Timeline“ geschnitten werden.

Zoomfaktor

Der Faktor, um den das Fenster „Viewer“, „Canvas“ oder „Timeline“ vergrö-

ßert wird. Sie können den Grad der Genauigkeit für die Bearbeitung anpassen, indem
Sie den Zoomfaktor einstellen. Beim Einzoomen im Fenster „Timeline“ können Sie bei-
spielsweise Änderungen an einzelnen Bildern des Clips vornehmen. Umgekehrt kön-
nen Sie auch Auszoomen, um das gesamte Projekt anzusehen und sehr große
Abschnitte als Ganzes zu bearbeiten.

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536

Glossar

Zoom-Schieberegler

Schieberegler im unteren Bereich des Fensters „Timeline“. Mit-

hilfe des Zoom-Schiebereglers können Sie durch die Gesamtdauer der angezeigten
Sequenz navigieren. Mithilfe der Schiebefelder links und rechts vom Schieberegler
können Sie in einer Sequenz ein- und auszoomen, um eine detailliertere Darstellung
zu erhalten.

Zurückgesetzte Timecode-Unterbrechung

Eine Unterbrechung, die dazu führt, dass

der Timecode eines Bands auf 00:00:00:00 zurückgesetzt wird. Vgl. auch Timecode.

Zweibandverfahren

Aufnahmeprozess, bei dem Videomaterial auf einem Gerät und

Audiomaterial auf einem anderen aufgenommen wird. Audiomaterial, das auf zwei
Systemen vorliegt, muss entweder auf den Quellenvideobändern vor der Aufnahme
oder in Final Cut Pro synchronisiert werden.

Zwischenschnitt

Eine Einstellung, die auf das aktuelle Thema bezogen ist und inner-

halb desselben Zeitrahmens stattfindet. Beispielsweise ist die Reaktion eines Interview-
ers auf das, was im Interview gesagt wird, ein Zwischenschnitt. Ein Zwischenschnitt
wird häufig verwendet, um einen unerwünschten visuellen Abschnitt eines anderen
Schnitts (einer anderen Einstellung) zu eliminieren. Das Audiomaterial bleibt davon
meist unberührt und wird fortgesetzt, wodurch das Wegschneiden eines Zwischen-
stücks weniger auffällt.

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537

Inde

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